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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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Eingang stehen. Ein paar Meter weiter stand eine Wache vor<br />

dem Wohnmobil. Der Mann trug einen 38er in einem Hüfthalfter<br />

und musterte sie mit ausdruckslosem Gesicht.<br />

Seinem Gott und seinen Eltern dankend, war Falah bereit<br />

zu sterben, wie er gelebt hatte.<br />

Kämpfend.<br />

45<br />

Dienstag, 14 Uhr 59 - Damaskus / Syrien<br />

Als die beiden Jeeps die Straight Street zum Souk al-Bazuriye<br />

entlangrasten, sah Mahmoud Rauch aus den Fenstern<br />

auf der Südostseite des Palastes steigen. Er lächelte. Im<br />

Nordosten und im Südwesten nahmen die Kurden bereits<br />

ihre Positionen entlang der Stadtmauern ein und eröffneten<br />

das Feuer auf die Polizei. Touristen, einheimische Passanten<br />

und Händler aus der Altstadt stoben in panischer Flucht in<br />

alle Richtungen auseinander und trugen so ihren Teil zum<br />

Chaos bei. Die zahlreichen Kurden kannten ihre Ziele, doch<br />

die Polizisten mußten damit rechnen, daß jeder in der rennenden,<br />

gehenden und kriechenden Menge aus Hunderten<br />

von Menschen ein Feind war.<br />

Mahmoud stellte sich auf den Beifahrersitz. Seine Leute<br />

sollten ihn sehen, er wollte allen zeigen, wie stolz er war.<br />

Nach Jahrzehnten des Wartens, Jahren der Hoffnung und<br />

Monaten der Planung lag die Freiheit endlich zum Greifen<br />

nahe vor ihnen. Den Nachrichten, die er im Autoradio gehört<br />

hatte, war zu entnehmen gewesen, daß die Polizei am<br />

heutigen Tag Kurden, die als Rebellen verdächtigt wurden,<br />

angehalten und nach Waffen durchsucht hatte. Aber die<br />

Kurden hatten ihre Waffen scho n vor Tagen versteckt; ein<br />

Teil war am Friedhof vergraben worden, der Rest hatte in<br />

wasserdichten Kisten im Barada-Fluß gelagert. Seit dem<br />

späten Vormittag waren PKK-Kämpfer, als Trauernde oder<br />

Spaziergänger getarnt, in der Nähe dieser Orte herumge­<br />

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