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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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Der Kommandant lächelte. Wahrscheinlich sah er sich<br />

schon als Befehlshaber einer größeren Basis, falls es ihm gelingen<br />

sollte, einen Kurden festzunehmen, der für die Türken<br />

spionierte. Er schickte zwölf Männer in drei Jeeps los,<br />

die den Spion aufspüren und festnehmen sollten.<br />

Hamid lächelte innerlich. Dann gönnte er sich eine Pause<br />

und überprüfte, ob das Motorrad, das er nehmen wollte,<br />

vollgetankt war.<br />

41<br />

Dienstag, 14 Uhr 22 - Zebdani / Syrien<br />

Mahmoud hatte mehr als zwei Stunden geschlafen, als er<br />

spürte, wie ihn jemand sanft anstieß. Die Augen öffnend<br />

und blinzelnd, erkannte er ein dunkles Gesicht, das sich<br />

über ihm vor dem azurblauen Himmel abzeichnete.<br />

»Die Soldaten sind in der Nähe«, sagte Majeed Ghaderi.<br />

»Sie kommen, wie Hamid es vorhergesagt hat.«<br />

»Gelobt sei Allah«, erwiderte Mahmoud. Für einen Augenblick<br />

reckte und streckte er sich auf seinem Bett aus<br />

Gras, dann kam er auf die Beine. Wirklich ausgeruht war er<br />

nicht, aber der kurze Schlaf hatte die schlimmste Erschöpfung<br />

gelindert. Er griff nach seiner Feldflasche, goß sich<br />

Wasser ins Gesicht und rieb es kräftig mit den Händen.<br />

Dann sah er Majeed an.<br />

Majeed war Walids Cousin und dessen ergebener Adjutant<br />

gewesen. Seine Anweisung hatte gelautet, Mahmoud<br />

erst kurz vor dem Angriff zu wecken. Während des Rittes<br />

über den Gebirgspaß war der Junge still gewesen, und seine<br />

Augen waren noch immer gerötet von den Tränen, die er<br />

um seinen toten Cousin geweint hatte. Doch jetzt, als der<br />

Moment der Entscheidung bevorstand, lag Stärke in seinem<br />

Blick, und seine Stimme verriet, wie begierig er auf den<br />

Kampf wartete. Mahmoud war stolz auf ihn.<br />

»Es ist Zeit zu gehen«, sagte er.<br />

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