Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf
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Basis gesendet wurde. Dann faltete er die Satellitenantenne und das Stativ zusammen und legte die gesamte Einheit in das Loch, das er gegraben hatte. Das Funkgerät aus dem Beutel an seinem Gürtel verschwand ebenfalls darin. Zuletzt zog er seine Sandalen aus und warf sie auch noch hinein. Dann füllte er das Loch mit Erde und bedeckte es mit der Grassode. Nur jemand, der genau hinsähe, würde bemerken, daß die Erde darunter aufgewühlt worden war. Mit seinem Seesack in der Hand kroch er in Richtung Nordosten davon. Während er sich der Höhle näherte, kam ein Dutzend kurdischer Soldaten daraus hervorgestürmt. Sie schwärmten in Dreiergruppen aus, wobei sie sorgfältig die Minen vermieden. Falah bewegte sich hauptsächlich über Gras und Steine fort, um so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Als er etwa 100 Meter von der Stelle, an der er die Antenne und das Funkgerät vergraben hatte, entfernt war, legte der junge Israeli den Seesack neben sich auf den Boden. Er zog das zweite Paar Sandalen an, so daß seine Fußabdrücke nicht mit denen beim Felsen übereinstimmen würden, schulterte den Seesack und rannte los. Im Geiste wiederholte er alles, was er über das Leben von Aram Tunas aus Semdinli wissen mußte. 40 Dienstag, 14 Uhr 03 - Quteife / Syrien Die Basis der syrisch-arabischen Armee in Quteife bestand im Grunde nur aus ein paar Holzbaracken und ein paar Dutzend Zelten. Im Nordosten und im Südwesten ragte jeweils ein sechs Meter hoher Wachturm auf. Der Komplex war von einem drei Meter hohen Stacheldrahtzaun umgeben. Erst vor elf Monaten, nachdem das Dorf Quteife wiederholt von kurdischen Truppen aus dem Bekaa-Tal, die sich scheinbar auf der Suche nach Lebensmitteln befunden 325
hatten, angegriffen worden war, war die Basis errichtet worden. Captain Hamid Moutamin, ein 29jähriger Funkoffizier, wußte, daß die Überfälle und die danach einkehrende Ruhe Teil eines Planes waren. Nachdem Kommandant Siriner beschlossen hatte, wo seine Basis im Bekaa-Tal liegen würde, hatte er die militärische Präsenz einer kleinen syrischen Einheit in der Nähe benötigt. Der Zugang zum syrischen Militär spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in Siriners Plänen. Sobald die Basis errichtet worden war, hatte sich Captain Moutamin, der nach zehn Jahren Militärdienst keinen einzigen Makel in seiner Personalakte vorzuweisen hatte, nach Quteife versetzen lassen. Auch dies war ein wichtiger Bestandteil von Siriners Vorhaben gewesen. Nachdem all diese Vorbedingungen erfüllt waren, hatte er seine eigene Basis im Bekaa-Tal aufgebaut. Moutamin war kein Kurde, darin lag sein Vorteil. Sein Vater war ein umherreisender Zahnarzt gewesen, der häufig kurdische Dörfer besucht hatte. Hamid, sein einziger Sohn, hatte ihn nach der Schule und während der Ferien oft auf seinen kurzen Reisen begleitet. Als Hamid 14 gewesen war, war ihr Wagen eines Nachts bei Raqqa im Norden des Landes von syrisch-arabischen Truppen angehalten worden. Die vier Soldaten hatten seinem Vater das Gold für die Zahnfüllungen, den Tabaksbeutel und sogar seinen Ehering abgenommen und ihn weitergeschickt. Hamid hatte Widerstand leisten wollen, doch sein Vater hinderte ihn daran. Wenig später war der ältere Moutamin an den Straßenrand gefahren. Auf der verlassenen Straße, im hellen Mondlicht, hatte er einen Herzanfall erlitten und war gestorben. Hamid war zum Haus eines kurdischen Patienten seines Vaters, eines älteren Mannes mit Namen Jalal, der als Drucker arbeitete, gerannt und hatte von dort aus seine Mutter angerufen, die ihn von einem Onkel abholen ließ. Bei der Beerdigung hatte neben Trauer auch Wut geherrscht. Danach war Hamid gezwungen gewesen, die Schule aufzugeben und Geld zu verdienen, um seine Mutter und Schwester zu ernähren. Er hatte in einer Radiofabrik am 326
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Mit seinem Seesack in der Hand kroch er in Richtung Nordosten<br />
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im Grunde nur aus ein paar Holzbaracken und ein paar<br />
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