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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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der amerikanischen Geheimdienste vergeben. Die dolchartige<br />

Trophäe war nach Joseph Conrad benannt worden, weil<br />

dessen Roman Der Geheimagent von 1907 einer der ersten<br />

großen Spionagethriller gewesen war. Viens hatte jahrelang<br />

nach dem Preis getrachtet und ihn in diesem Jahr endlich<br />

gewonnen.<br />

»Ich glaube, daß du heil aus all dem herauskommen<br />

wirst«, sagte Stoll. »Es wird keine wirkliche Untersuchung<br />

geben, weil sonst zu viele Geheimnisse ans Licht kämen.<br />

Man wird dir ein wenig auf die Finger klopfen, das Geld<br />

geht an die Staatskasse zurück, und sie werden deinen<br />

Haushalt für die nächsten Jahre etwas aufmerksamer beobachten<br />

- so eine Art Betriebsprüfung.«<br />

»Matt, da ist noch was anderes.«<br />

»So läuft es immer. Auf eine Aktion folgt eine genauso<br />

heftige Gegenreaktion. Was planen sie sonst noch?«<br />

»Ich habe gehört, daß sie Einsi cht in unser Datenarchiv<br />

nehmen wollen.«<br />

Das erregte Stolls Aufmerksamkeit. Seine runden, flei ­<br />

schigen Schultern hoben sich langsam. Das Datenarchiv<br />

war mit Zeitcodes und Empfängerangaben versehen, aus<br />

denen hervorging, daß das OP-<strong>Center</strong> einen unangemessen<br />

großen Teil der Satellitenzeit erhielt.<br />

»Wie sicher sind deine Informationen?« fragte Stoll.<br />

»Sehr sicher.«<br />

In Stolls Bauch rumorte es plötzlich. »Hm ... Das hast du<br />

doch nicht selbst herausgekriegt?«<br />

Stolls Frage bedeutet e, ob Viens eine Überwachung<br />

Landwehrs angeordnet habe. Er betete, daß sein Freund das<br />

nicht getan hatte.<br />

»Bitte, Matt«, flehte Viens.<br />

»Ich weiß, daß auch gesunde Leute zu merkwürdigen<br />

Dingen in der Lage sind, wenn sie unter Druck geraten.«<br />

»Ich gehöre nicht dazu. Es ist nur so, daß ich während<br />

der verbleibenden Dauer der Untersuchung nicht viel für<br />

dich tun kann. Ich werde den anderen Dienststellen sämtliche<br />

Zeit einräumen müssen, die sie anfordern.«<br />

»Das verstehe ich. Mach dir darüber keine Gedanken.«<br />

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