18.02.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ten. Pupshaw fluchte jetzt, und Katzen hörte, wie sich Mary<br />

Rose in der Grube rechts neben ihm erbrach. Es konnte nur<br />

sie sein, denn Seden war noch immer bewußtlos.<br />

Nicht ein einziges zivilisiertes, menschenwürdiges Geräusch<br />

war zu hören. Binnen weniger Minuten war es den<br />

Terroristen gelungen, eine Gruppe gebildeter, intelligenter<br />

Menschen in eine Horde verzweifelter, verängstigter Tiere<br />

zu verwandeln. Wäre er nicht persönlich betroffen gewesen,<br />

hätte er ihr meisterliches Tun bewundert. Weil er nicht länger<br />

untätig herumsitzen konnte, drehte sich Katzen um,<br />

grub die Finger in das Drahtgeflecht an der Wand und zog<br />

sich in den Stand.<br />

Coffey sah zu ihm auf. »Phil?«<br />

»Ja, Lowell?«<br />

»Helfen Sie mir auf. Ich will mich strecken, aber meine<br />

verdammten Beine fühlen sich an wie Gummi.«<br />

»Na klar.« Katzen griff Coffey unter die Arme und half<br />

ihm auf die Füße. Vorsichtig ließ er ihn los. »Alles in Ordnung?«<br />

»Ich glaube schon, danke. Wie geht es Ihnen?«<br />

Katzen wandte sich zur Seite, dem Drahtgeflecht zu. »Ich<br />

fühle mich ziemlich mies, Lowell. Um ehrlich zu sein, ich<br />

bin nicht aufgestanden, um mich zu strecken.«<br />

»Was soll das heißen?«<br />

Katzen sah zu dem Gitterrost auf. Rodgers' Schreie kamen<br />

jetzt in abgehackten Stößen. Offenbar kämpfte er gegen<br />

den Schmerz an und verlor. »Um Gottes willen, hört auf!«<br />

stöhnte Katzen. Kopfschüttelnd starrte er zu Boden. »Gott,<br />

laß sie aufhören!«<br />

Coffey wischte sich mit dem Taschentuch über die Stirn.<br />

»Welche Ironie des Schicksals! Wir befinden uns sozusagen<br />

in Gottes Hinterhof, und er hört uns nicht. Oder falls doch«,<br />

fügte er entschuldigend hinzu, »so kommt mir sein Plan<br />

nicht besonders sinnvoll vor.«<br />

»Mir auch nicht«, gestand Katzen. »Es sei denn, wir sind<br />

im Unrecht und die anderen im Recht. Vielleicht ist Gott auf<br />

ihrer Seite.«<br />

»Auf der Seite dieser Ungeheuer? Das glaube ich nicht.«<br />

311

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!