Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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schulte.josefine23
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welche Ausschachtungen vorgenommen wurden, dann wurden sie vielleicht nicht alle mit der Schaufel gemacht.« »Ja, die Höhlen könnten eben breit und hoch genug dafür sein«, meinte Herbert. »Und wenn sie einen Bagger oder Bulldozer geholt haben, selbst nachts ...« »... dann gibt es tiefe Reifenspuren«, ergänzte Stoll. »Wenn nicht von dem schweren Gerät selbst, dann von dem Sattelschlepper oder Tieflader, der es hingekarrt hat.« Nachdem er die Dateien geladen hatte, rief Stoll ein Grafikprogramm auf. Er öffnete eine Datei und gab >Reifenabdruck< ein. Als ein Menü angezeigt wurde, wählte er >keine Pkw

Nirgendwo sonst hatte er solche Massen von Geschäftsleuten und Touristen gesehen. Vera Cruz in Mexiko dagegen hatte winzig gewirkt, vollgestopft mit Menschen, altmodisch und unvorstellbar feucht. Den Einheimischen war es sogar zu heiß gewesen, um sich Kühlung zuzufächeln, während sie darauf gewartet hatten, daß Ankunfts- und Abflugszeiten auf eine Tafel geschrieben wurden. Aber nichts davon war mit dem Anblick zu vergleichen, der sich ihm bot, als er das Terminal des internationalen Flughafens von Damaskus betrat. Jeder Quadratzentimeter Boden war mit Menschen bedeckt, von denen die meisten gut gekleidet waren und einen kultivierten Eindruck erweckten. Sie trugen ihr Gepäck auf dem Kopf, dem einzigen Ort, an dem noch Platz war. Bewaffnete Polizisten standen an den Türen, um den Zugang zu ankommenden Flugzeugen zu blockieren, falls dies nötig werden sollte, und um den Passagieren beim Betreten der Terminals behilflich zu sein. Danach wurden die Türen wieder geschlossen, und die Passagiere blieben sich selbst überlassen. »Kommen oder gehen die alle?« Hood wandte sich fragend zu Nasr um. Er mußte schreien, um die Menschen zu übertönen, die nach Angehörigen riefen oder Freunden und Personal Anordnungen zubrüllten. »Offenbar reisen sie alle ab!« schrie Nasr zurück. »So etwas habe ich noch nie gesehen. Irgend etwas muß passiert sein ...« Hood bahnte sich seitwärts einen Weg durch die Menge vor der Tür. Plötzlich glaubte er eine Hand zu spüren, die nach der Innentasche seiner Jacke tastete, und wich zurück, bis er Nasr hinter sich spürte. Sein Paß und seine Brieftasche wären von großem Wert für jemanden, der Syrien verlassen wollte. Die Arme fest an den Körper pressend, stellte er sich auf die Zehenspitzen. Ein paar Meter vor ihnen, über den Köpfen der Menge, schwenkte jemand einen weißen Karton, auf dem in schwarzen Buchstaben sein Name prangte. »Kommen Sie!« rief er Nasr und Bicking zu. Die Männer kämpften sich zu dem jungen Mann im schwarzen Anzug durch, der die Tafel hielt. 302

Nirgendwo sonst hatte er solche Massen von Geschäftsleuten<br />

und Touristen gesehen. Vera Cruz in Mexiko dagegen<br />

hatte winzig gewirkt, vollgestopft mit Menschen, altmodisch<br />

und unvorstellbar feucht. Den Einheimischen war es<br />

sogar zu heiß gewesen, um sich Kühlung zuzufächeln, während<br />

sie darauf gewartet hatten, daß Ankunfts- und Abflugszeiten<br />

auf eine Tafel geschrieben wurden.<br />

Aber nichts davon war mit dem Anblick zu vergleichen,<br />

der sich ihm bot, als er das Terminal des internationalen<br />

Flughafens von Damaskus betrat. Jeder Quadratzentimeter<br />

Boden war mit Menschen bedeckt, von denen die meisten<br />

gut gekleidet waren und einen kultivierten Eindruck erweckten.<br />

Sie trugen ihr Gepäck auf dem Kopf, dem einzigen<br />

Ort, an dem noch Platz war. Bewaffnete Polizisten standen<br />

an den Türen, um den Zugang zu ankommenden Flugzeugen<br />

zu blockieren, falls dies nötig werden sollte, und um<br />

den Passagieren beim Betreten der Terminals behilflich zu<br />

sein. Danach wurden die Türen wieder geschlossen, und die<br />

Passagiere blieben sich selbst überlassen.<br />

»Kommen oder gehen die alle?« Hood wandte sich fragend<br />

zu Nasr um. Er mußte schreien, um die Menschen zu<br />

übertönen, die nach Angehörigen riefen oder Freunden und<br />

Personal Anordnungen zubrüllten.<br />

»Offenbar reisen sie alle ab!« schrie Nasr zurück. »So etwas<br />

habe ich noch nie gesehen. Irgend etwas muß passiert<br />

sein ...«<br />

Hood bahnte sich seitwärts einen Weg durch die Menge<br />

vor der Tür. Plötzlich glaubte er eine Hand zu spüren, die<br />

nach der Innentasche seiner Jacke tastete, und wich zurück,<br />

bis er Nasr hinter sich spürte. Sein Paß und seine Brieftasche<br />

wären von großem Wert für jemanden, der Syrien verlassen<br />

wollte. Die Arme fest an den Körper pressend, stellte er sich<br />

auf die Zehenspitzen. Ein paar Meter vor ihnen, über den<br />

Köpfen der Menge, schwenkte jemand einen weißen Karton,<br />

auf dem in schwarzen Buchstaben sein Name prangte.<br />

»Kommen Sie!« rief er Nasr und Bicking zu.<br />

Die Männer kämpften sich zu dem jungen Mann im<br />

schwarzen Anzug durch, der die Tafel hielt.<br />

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