Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf
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tern von Menschen gesehen, die Freunde oder Brüder, Ehemänner oder Söhne während einer Unternehmung verloren hatten, die ihnen sehr am Herzen lag. »Wie zu erwarten war, sind syrisch-arabische Truppen auf dem Weg nach Norden, Mahmoud. Du kennst die Aufgabe, die Walid während der zweiten Phase unserer Operation übernehmen sollte?« »Ja«, antwortete Mahmoud. »Nach seiner Rückkehr sollte er Befehlshaber Kenan entlasten. Befehlshaber Kenan wird den Angriff auf den syrisch-arabischen Armeevorposten in Quteife führen.« Siriner stand dicht vor Mahmoud und sah ihm tief in die Augen. »Der Angriff ist von essentieller Bedeutung für unseren gesamten Plan. Aber Allah ist gnädig. Er hat dich zu uns zurückkehren lassen. Ich sehe das als ein Zeichen an, Mahmoud al-Rashid - ein Zeichen dafür, daß Walids Aufgabe nicht von Kenan, sondern von dir übernommen wird.« Mahmouds müde Augenlider hoben sich leicht. »Kommandant?« »Ich möchte, daß du die Deir-Gruppe nach Quteife und dann nach Damaskus führst. Unser Mann dort wartet auf das Signal. Rücke mit den anderen aus, ich werde das Signal geben.« Mahmoud war noch immer überrascht. Er neigte seinen Kopf. »Selbstverständlich, Kommandant, ich fühle mich geehrt.« Siriner umarmte Mahmoud und klopfte ihm auf den Rücken. »Ich weiß, daß du müde bist. Aber es ist wichtig für uns, in Damaskus von einem Helden vertreten zu werden. Geh zu Kenan, er wird dir deine Befehle geben. Du kannst schlafen, während du auf die Syrer wartest.« »Noch einmal: Ich fühle mich geehrt.« Siriner wandte sich Ibrahim zu. »Auf dich bin ich ebenso stolz, Ibrahim.« »Vielen Dank.« »Aufgrund deines Anteils an dem heutigen Sieg habe ich eine besondere Verwendung für dich«, sagte Siriner. »Ich möchte, daß du hier bei mir bleibst.« 285
Ibrahims Mundwinkel fielen herab. »Kommandant! Ich bitte um die Erlaubnis, meinen Bruder begleiten zu dürfen.« »Dein Wunsch ist verständlich«, sagte Siriner und schloß auch Ibrahim in die Arme. »Aber ich brauche jemanden, der schon mit den Amerikanern und ihrem Wohnmobil zu tun hatte. Das ist keine Frage von Mut, sondern von Effizienz.« »Aber, Kommandant, Hasan war derjenige, der mit ihnen sprach ...« »Du bleibst hier«, sagte Siriner bestimmt. Er trat einen Schritt zurück. »Du hast das Wohnmobil aus der Türkei hierhergefahren. Möglicherweise hast du Dinge gesehen, die sich als hilfreich erweisen könnten. Und du hast Erfahrung mit Maschinen. Das allein ist mehr, als meine Soldaten vorweisen können.« »Ich verstehe, Kommandant.« Ibrahim schielte, ohne den Kopf zu bewegen, zu seinem Bruder hinüber und gab sich Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. »Ich werde mit den Amerikanern sprechen«, sagte Siriner zu ihm. »Ich möchte, daß du dich erst einmal ausruhst. Du hast es verdient.« »Vielen Dank, Kommandant«, antwortete Ibrahim. Siriner sah wieder zu Mahmoud. »Viel Glück«, wünschte er ihm und ging hinter seinen Schreibtisch zurück. Damit waren die beiden Männer entlassen. Ibrahim und Mahmoud kehrten in den Tunnel zurück. Dort standen sie sich gegenüber. »Es tut mir leid«, sagte Ibrahim. »Ich gehöre doch an deine Seite.« »Du wirst mir so noch viel näher sein.« Mahmoud legte seine Hand an die Brust. »Du wirst hier drin sein. Mach mich stolz auf dich, kleiner Bruder.« »Das werde ich«, antwortete Ibrahim. »Und du - paß auf dich auf.« Die Männer umarmten sich lange. Anschließend ging Mahmoud tiefer in die Höhle hinein, um den Feldkommandanten aufzusuchen. Ibrahim dagegen begab sich zu den behelfsmäßigen Lagern, hockte sich dort auf ein leeres Feldbett und zog seine Stiefel aus. Langsam ließ er sich auf das 286
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Ibrahims Mundwinkel fielen herab. »Kommandant! Ich<br />
bitte um die Erlaubnis, meinen Bruder begleiten zu dürfen.«<br />
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»Aber, Kommandant, Hasan war derjenige, der mit ihnen<br />
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»Ich verstehe, Kommandant.« Ibrahim schielte, ohne den<br />
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»Ich werde mit den Amerikanern sprechen«, sagte Siriner<br />
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Du hast es verdient.«<br />
»Vielen Dank, Kommandant«, antwortete Ibrahim.<br />
Siriner sah wieder zu Mahmoud. »Viel Glück«, wünschte<br />
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Ibrahim und Mahmoud kehrten in den Tunnel zurück.<br />
Dort standen sie sich gegenüber.<br />
»Es tut mir leid«, sagte Ibrahim. »Ich gehöre doch an deine<br />
Seite.«<br />
»Du wirst mir so noch viel näher sein.« Mahmoud legte<br />
seine Hand an die Brust. »Du wirst hier drin sein. Mach<br />
mich stolz auf dich, kleiner Bruder.«<br />
»Das werde ich«, antwortete Ibrahim. »Und du - paß auf<br />
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Die Männer umarmten sich lange. Anschließend ging<br />
Mahmoud tiefer in die Höhle hinein, um den Feldkommandanten<br />
aufzusuchen. Ibrahim dagegen begab sich zu den<br />
behelfsmäßigen Lagern, hockte sich dort auf ein leeres Feldbett<br />
und zog seine Stiefel aus. Langsam ließ er sich auf das<br />
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