Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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schulte.josefine23
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Nachdem die Männer ihre Funksprüche durchgegeben hatten, trafen sie sich beim Wagen des DSA-Agenten. »Vielen Dank, daß Sie den Mann auf dem Dach aufs Korn genommen haben«, sagte der Agent. Der Fahrer quittierte den Dank mit einem Nicken und lehnte sich vorsichtig an die hintere Autotür. »Brian, Ihnen ist hoffentlich klar, daß Sie nichts tun konnten, um es zu verhindern.« »Unsinn«, sagte der Agent. »Wir hätten reingehen sollen, um sie abzuholen. Das habe ich auch zu Lee gesagt, aber er meinte, die Lady wäre nicht gerne von Menschen umringt. So 'ne Scheiße - besser von Menschen umringt als das, was sie jetzt ist.« »Wenn wir reingegangen wären, wären wir jetzt alle tot«, sagte der Fahrer. »Die hatten erwartet, daß wir sie am Haus abholen. Wie viele Granaten hatten die bei sich? 15 insgesamt? Die Sicherheitsvorkehrungen für das Haus haben versagt. Ich wette, daß der Kerl seit gestern abend im Baum gesessen und auf Miß Morris gewartet hat. Das andere Arschloch auf dem Motorrad muß uns gefolgt sein.« Drei Krankenwagen kamen angefahren, und während einige Sa nitäter die Wunden der beiden Männer im Garten versorgten, bevor sie sie in die Wagen trugen, liefen die anderen ins Haus, um nach Mr. Bora zu sehen. Während er auf einer Bahre hinausgetragen wurde, jammerte er auf türkisch, daß das alles nicht passiert wäre, wenn er nicht so viele internationale Kontakte pflegen würde. »Auf die Art werden sie es noch schaffen zu gewinnen«, sagte der DSA-Agent zu dem anderen Amerikaner, während sie nebeneinander zu dem Krankenwagen gebracht wurden. »Sie jagen Leuten wie ihm so viel Angst ein, daß er nur noch zur Heimmannschaft hält.« »Um einem Mr. Bora angst zu machen, erfordert es nicht viel«, entgegnete der Chauffeur und sah von dem Agenten auf die Infusionsnadel in seinem Arm. »Aber wir werden sehen, was passiert, wenn sie es mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu tun kriegen.« 269

32 Dienstag, 5 Uhr 55 - London/England Paul Hood und Warner Bicking wurden am Flughafen Heathrow von einer Regierungslimousine und einem DSA- Fahrzeug mit drei Agenten erwartet. Die Amerikaner hatten damit gerechnet, die zwei Stunden zwischen den Flügen auf dem Flughafen zu verbringen. Aber hinter der Paßkontrolle fing ein Flughafenangestellter den Leiter des OP-Centers mit einem dringenden Fax ab. Hood suchte eine ruhige Ecke auf, um es zu lesen. Bob Herbert hatte veranlaßt, daß sie mit einem Botschaftsangestellten zur amerikanischen Botschaft in London am Grosvenor Square Nr. 2431 fahren sollten. Hood solle unbedingt, so stand in dem Fax, das abhörsichere Telefon dort benutzen. Zusammen mit Bicking wurde er in eine Sicherheitszone des Terminals geleitet, wo internationale Offizielle zügig durch die Zollabfertigung geschleust wurden. Die Fahrt durch den frühmorgendlichen Verkehr war kurz. Hood fühlte sich erstaunlich munter. Er hatte es geschafft, während des Fluges drei Stunden zu schlafen, und verspürte noch den Geschmack des schwachen Kaffees, von dem er zwei Becher getrunken hatte, bevor er das Flugzeug verließ, auf der Zunge. Beides zusammen würde ausreichen, um ihn zunächst einmal wach zu halten. Wenn er auf dem Anschlußflug noch einmal drei oder vier Stunden schlafen könnte, würde es ihm bei der Ankunft in Damaskus großartig gehen. Außerdem waren seine Sinne durch die Neugier und die Gedanken, die um das geheimnisvolle Fax kreisten, geschärft. Wären es gute Neuigkeiten gewesen, hätte Herbert das angedeutet. Bicking saß mit übereinandergeschlagenen Beinen und hektisch mit dem Fuß wippend neben Hood. Obwohl er die sieben Stunden im Flugzeug durchgearbeitet hatte und die verschiedenen CARfare-Szenarien durchgegangen war, sah er munterer aus als Hood. Verdammt, Bicking ist noch jung genug, um das durchzu­ 270

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Dienstag, 5 Uhr 55 - London/England<br />

Paul Hood und Warner Bicking wurden am Flughafen<br />

Heathrow von einer Regierungslimousine und einem DSA-<br />

Fahrzeug mit drei Agenten erwartet. Die Amerikaner hatten<br />

damit gerechnet, die zwei Stunden zwischen den Flügen auf<br />

dem Flughafen zu verbringen. Aber hinter der Paßkontrolle<br />

fing ein Flughafenangestellter den Leiter des OP-<strong>Center</strong>s<br />

mit einem dringenden Fax ab. Hood suchte eine ruhige Ecke<br />

auf, um es zu lesen. Bob Herbert hatte veranlaßt, daß sie mit<br />

einem Botschaftsangestellten zur amerikanischen Botschaft<br />

in London am Grosvenor Square Nr. 2431 fahren sollten.<br />

Hood solle unbedingt, so stand in dem Fax, das abhörsichere<br />

Telefon dort benutzen. Zusammen mit Bicking wurde er<br />

in eine Sicherheitszone des Terminals geleitet, wo internationale<br />

Offizielle zügig durch die Zollabfertigung geschleust<br />

wurden.<br />

Die Fahrt durch den frühmorgendlichen Verkehr war<br />

kurz. Hood fühlte sich erstaunlich munter. Er hatte es geschafft,<br />

während des Fluges drei Stunden zu schlafen, und<br />

verspürte noch den Geschmack des schwachen Kaffees, von<br />

dem er zwei Becher getrunken hatte, bevor er das Flugzeug<br />

verließ, auf der Zunge. Beides zusammen würde ausreichen,<br />

um ihn zunächst einmal wach zu halten. Wenn er auf<br />

dem Anschlußflug noch einmal drei oder vier Stunden<br />

schlafen könnte, würde es ihm bei der Ankunft in Damaskus<br />

großartig gehen. Außerdem waren seine Sinne durch<br />

die Neugier und die Gedanken, die um das geheimnisvolle<br />

Fax kreisten, geschärft. Wären es gute Neuigkeiten gewesen,<br />

hätte Herbert das angedeutet.<br />

Bicking saß mit übereinandergeschlagenen Beinen und<br />

hektisch mit dem Fuß wippend neben Hood. Obwohl er die<br />

sieben Stunden im Flugzeug durchgearbeitet hatte und die<br />

verschiedenen CARfare-Szenarien durchgegangen war, sah<br />

er munterer aus als Hood.<br />

Verdammt, Bicking ist noch jung genug, um das durchzu­<br />

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