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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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aber der Syrer spielte das Messer mit unglaublicher Geschwindigkeit<br />

seinen Fingerspitzen zu und drehte den Griff<br />

zwischen Daumen und Zeigefinger. Wieder zufassend, hielt<br />

er es plötzlich andersherum wieder nach unten auf Rodgers<br />

gerichtet. Der General war gezwungen, die Pistole loszulassen,<br />

um sich auf Mahmouds Messerhand zu konzentrieren.<br />

Er packte mit einer Hand das Ha ndgelenk des Kurden und<br />

versuchte mit der anderen dessen Finger vom Griff des<br />

Messers zu lösen.<br />

Plötzlich stieg Ibrahim in die Bremse. Mahmoud und<br />

Rodgers rollten gegen die Gefangenen, die an die Säule des<br />

Beifahrersitzes gefesselt waren. Der Motor erstarb, und die<br />

Nacht wurde totenstill. Da zog Ibrahim seine Waffe und<br />

schrie auf Mahmoud ein, während er auf Rodgers' Kopf<br />

zielte.<br />

Mary Rose stieß einen Schrei aus.<br />

Plötzlich wurde die Stille jäh vom Heulen einer entfernten<br />

Polizeisirene unterbrochen. Eine Streife mußte die<br />

Schüsse gehört haben. Ibrahim zögerte. Er entschied sich<br />

dafür, Rodgers die Waffe über den Schädel zu schlagen,<br />

statt den Türken durch einen weiteren Schuß ihre genaue<br />

Position zu verraten. Der Amerikaner sackte zusammen.<br />

Ibrahim ließ den Wagen an und legte krachend den Rückwärtsgang<br />

ein. Als sie Hasans leblosen Körper erreichten,<br />

sprang Mahmoud auf die Straße und zog ihn hinein. Er war<br />

tot. Seine weit aufgerissenen Augen starrten ins Leere. Aus<br />

zwei Wunden unter seinem blutgetränkten Hemd sickerte<br />

noch Blut.<br />

Dann zog Mahmoud den benommenen und blutenden<br />

Pupshaw ins Innere und band ihn wie zuvor über einen der<br />

Computerstühle. Ibrahim trat dem auf dem Rücken liegenden<br />

Rodgers mehrmals gegen den Kopf, bevor er ihn an eines<br />

der Stuhlbeine fesselte. Dann rasten sie weiter.<br />

Während der Fahrt schlug Mahmoud ununterbrochen<br />

auf Rodgers ein. Mit jedem Schlag spie er ihm ins Gesicht. Er<br />

hielt erst ein, als sie den zweiten Stacheldrahtzaun erreichten.<br />

Mit Handschuh und Drahtschere eilte er hinaus, um ein<br />

Loch in die Sperre zu schneiden. Es war nicht mehr notwen­<br />

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