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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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ak fuhr, war Hasan mit einer Bestandsaufnahme des Inventars<br />

des Fahrzeuges beschäftigt. Mahmoud saß auf dem<br />

Beifahrersitz, vier der Gefangenen hockten zu seinen Füßen.<br />

Er brachte sich selbst bei, das Funkgerät zu bedienen. Wenn<br />

er Fragen hatte, wurden diese über Hasan an Mary Rose<br />

weitergeleitet. Rodgers hatte sie angewiesen zu antworten.<br />

Er wollte die Terroristen nicht wieder provozieren - noch<br />

nicht. Innerhalb weniger Minuten hatte Mahmoud die von<br />

der türkischen Grenztruppe benutzte Frequenz entdeckt.<br />

Mary Rose zeigte ihm, wie er mit ihnen Verbindung aufnehmen<br />

konnte. Aber er tat es nicht.<br />

Die türkische Grenzstadt Barak liegt westlich des Euphrat.<br />

Als das ROC sie erreichte, hatten die Fluten bereits<br />

die Böden der von Holzterrassen umgebenen Häuser, der<br />

Geschäfte und einer Moschee im nordöstlichen Teil des Ortes<br />

überschwemmt. Die Stadt lag verlassen, bis auf ein paar<br />

Kühe und Ziegen und einen alten Mann, der auf seiner Veranda<br />

saß und die Füße ins Wasser baumeln ließ. Offensichtlich<br />

war ihm nicht danach zumute gewesen, irgendwo<br />

anders hinzugehen.<br />

Ibrahim fuhr in südlicher Richtung durch die fast leblose<br />

Stadt hindurch und brachte das ROC knapp drei Meter vor<br />

den Stacheldrahtrollen, die zwischen zwei Meter hohen Pfosten<br />

gespannt waren, zum Stehen. Der junge Kurde sagte etwas<br />

zu Hasan, der nickte und zu Rodgers hinüberging.<br />

Der General kniete, zwischen die Stühle der beiden Computerstationen<br />

gebunden, mit dem Gesicht zur rückwärtigen<br />

Wand des Wohnmobils. Private Pupshaw hing noch<br />

immer über der Rückenlehne eines der Stühle, und Sondra<br />

war auf ihrem wieder auf die gleiche Art gefesselt worden.<br />

Als einziges Zugeständnis hatten die Syrer Phil Katzen erlaubt,<br />

Colonel Sedens Schußverletzung zu versorgen. Zwar<br />

hatte der Türke viel Blut verloren, aber die Wunde selbst<br />

war nicht lebensbedrohlich. Rodgers wußte, daß sie die<br />

Konzession nicht aus Barmherzigkeit gemacht hatten.<br />

Wahrscheinlich brauchten sie Colonel Seden noch aus irgendeinem<br />

wichtigen Grund. Im Gegensatz zu manchen<br />

Terroristen, die mit der Zeit Mitleid mit ihren Geiseln beka­<br />

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