Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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18.02.2013 Aufrufe

gewählten Satelliten des National Reconnaissance Office herstellen. Wir empfangen Video-, Audio- und Wärmefeldbilder der Zielregion und haben eine nahtlose elektronische Überwachung installiert. Mary Rose spricht gerade mit Matt Stoll, um sicherzugehen, daß alle Daten durchkommen.« Rodgers' angedeutetes Lächeln wurde breiter. »Dieses batteriebetriebene Wunderwerk funktioniert.« Katzen bot ihm seine Hand. »Meinen Glückwunsch, General. Matt wird begeistert sein.« »Ja, er macht einen recht zufriedenen Eindruck. Nachdem es so lange gedauert hat, das ROC auf die Beine zu stellen, bin ich jetzt auch ganz froh.« Coffey prostete General Rodgers mit einem Schluck aus der Wasserflasche zu. »Vergessen Sie alles, was ich eben gesagt habe, Phil. Wenn Mike Rodgers zufrieden ist, dann müssen wir einen echten Volltreffer gelandet haben.« »Mitten ins Schwarze«, bestätigte Rodgers. »Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, daß die Flugerlaubnis für den Hubschrauber, der Sie und Phil zum Van- See bringen sollte, ausgesetzt wurde.« »Für wie lange?« fragte Katzen. »Auf unbestimmte Zeit. Es sieht so aus, als hätte jemand in der Mutterlandspartei etwas gegen die Exkursion. Sie kaufen uns die Ökologiegeschichte, daß wir hier draußen sind, um den steigenden Pegel von Alkaloiden in türkischen Gewässern und den daraus resultierenden Sickereffekt im Boden zu studieren, nicht ab.« »Mein Gott«, sagte Katzen. »Was glauben die denn, was wir da draußen vorhaben?« »Wollen Sie's wirklich hören?« fragte Rodgers. »Sie glauben, daß wir die Arche Noah gefunden haben und sie in die Vereinigten Staaten bringen wollen. Der Ministerrat soll unsere Aufenthaltsgenehmigungen aufheben.« Verärgert rammte Katzen eine Stielspitze in den ausgedörrten Boden. »Den See wollte ich mir unbedingt ansehen. Es gibt dort nur eine Fischart, den Darek. Er hat die Fähigkeit entwickelt, in kohlensäurehaltigem Wasser zu überleben. Wir können einiges von diesen Tieren lernen.« 23

»Tut mir leid«, sagte Rodgers. »Aber wir werden uns eben auch ein wenig anpassen müssen.« Er blickte zu Coffey. »Was wissen Sie über die Mutterlandspartei, Lowell? Können die unseren Einsatz kippen?« Coffey wischte sich mit dem Halstuch über den ausgeprägten Unterkiefer und den Nacken. »Wahrscheinlich nicht, aber das sollten Sie mit Martha klären. Sie sind zwar stark und ziemlich rechtsaußen, aber jede Debatte, die sie vom Zaun brechen, pendelt für zwei bis drei Tage zwischen dem Premierminister und den Mutterländern hin und her, bevor darüber in der Nationalversammlung abgestimmt wird. Wie es um Phils Ausflug steht, weiß ich nicht, aber ich denke, daß wir dadurch zumindest die für unseren Plan erforderliche Zeit gewinnen.« Rodgers nickte. Er wandte sich Sondra zu. »Private De- Vonne, der stellvertretende Premierminister hat mir auch gesagt, daß in den Straßen Flugblätter verteilt werden, um die Bürger über unsere Absicht in Kenntnis zu setzen, die Türkei ihres kulturellen Erbes zu berauben. Die Regierung schickt einen Geheimdienstler, Colonel Nejad Seden, der uns helfen soll, mit eventuellen Zwischenfällen fertig zu werden. Informieren Sie Private Pupshaw darüber, daß einige Besucher des Wassermelonenfestes in Diyarbakir außer Früchten auch Wut mitbringen könnten. Sagen Sie ihm, daß er Ruhe bewahren soll.« »Jawohl, Sir.« Sondra salutierte und lief zu dem stämmigen Pupshaw hinüber, der auf der anderen Seite der Zelte Wache hielt und die Straße beobachtete, die zwischen einer Hügelkette verschwand. Katzen runzelte die Stirn. »Fantastisch. Ich verpasse die Gelegenheit, den Darek zu studieren, und bis dieser Colonel Seden eintrifft, werden unsere hundert Millionen Dollar teuren Elektronikgeräte von ganzen zwei Striker-Leuten beschützt. Und die tragen nur Funkgeräte am Gürtel, weil sie ihre M 21 nicht einsetzen dürfen, ohne dafür öffentlich Stockschläge zu bekommen, da wir unbewaffnet zu sein haben.« 24

»Tut mir leid«, sagte Rodgers. »Aber wir werden uns<br />

eben auch ein wenig anpassen müssen.« Er blickte zu Coffey.<br />

»Was wissen Sie über die Mutterlandspartei, Lowell?<br />

Können die unseren Einsatz kippen?«<br />

Coffey wischte sich mit dem Halstuch über den ausgeprägten<br />

Unterkiefer und den Nacken. »Wahrscheinlich<br />

nicht, aber das sollten Sie mit Martha klären. Sie sind zwar<br />

stark und ziemlich rechtsaußen, aber jede Debatte, die sie<br />

vom Zaun brechen, pendelt für zwei bis drei Tage zwischen<br />

dem Premierminister und den Mutterländern hin und her,<br />

bevor darüber in der Nationalversammlung abgestimmt<br />

wird. Wie es um Phils Ausflug steht, weiß ich nicht, aber ich<br />

denke, daß wir dadurch zumindest die für unseren Plan erforderliche<br />

Zeit gewinnen.«<br />

Rodgers nickte. Er wandte sich Sondra zu. »Private De-<br />

Vonne, der stellvertretende Premierminister hat mir auch<br />

gesagt, daß in den Straßen Flugblätter verteilt werden, um<br />

die Bürger über unsere Absicht in Kenntnis zu setzen, die<br />

Türkei ihres kulturellen Erbes zu berauben. Die Regierung<br />

schickt einen Geheimdienstler, Colonel Nejad Seden, der<br />

uns helfen soll, mit eventuellen Zwischenfällen fertig zu<br />

werden. Informieren Sie Private Pupshaw darüber, daß einige<br />

Besucher des Wassermelonenfestes in Diyarbakir außer<br />

Früchten auch Wut mitbringen könnten. Sagen Sie ihm,<br />

daß er Ruhe bewahren soll.«<br />

»Jawohl, Sir.«<br />

Sondra salutierte und lief zu dem stämmigen Pupshaw<br />

hinüber, der auf der anderen Seite der Zelte Wache hielt<br />

und die Straße beobachtete, die zwischen einer Hügelkette<br />

verschwand.<br />

Katzen runzelte die Stirn. »Fantastisch. Ich verpasse die<br />

Gelegenheit, den Darek zu studieren, und bis dieser Colonel<br />

Seden eintrifft, werden unsere hundert Millionen Dollar<br />

teuren Elektronikgeräte von ganzen zwei Striker-Leuten<br />

beschützt. Und die tragen nur Funkgeräte am Gürtel, weil<br />

sie ihre M 21 nicht einsetzen dürfen, ohne dafür öffentlich<br />

Stockschläge zu bekommen, da wir unbewaffnet zu sein<br />

haben.«<br />

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