Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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der gr ößtenteils weltlichen t ürkischen Regierung sieht Syriens Bev ölkerung, die zu 90 Prozent aus Mos ­ lems besteht (11,3 Millionen Moslems bei 13 Millionen Einwohnern), >heiliger Krieg« an. die Konfrontation als >Djihad< oder 8. Zeitrahmen f ür anf änglichen Konflikt: In dem durch terroristische Aktivit äten emotional aufgeladenen Klima betr ägt die Wahrscheinlichkeit, da ß es inner ­ halb der ersten 48 Stunden zu Feindseligkeiten kommt, 88 Prozent. Nach ersten hitzigen Aktionen sind weite ­ re Feindseligkeiten innerhalb der n ächsten 24 Stunden zu 7 Prozent wahrscheinlich. Wahrscheinlichkeit von Feindseligkeiten danach: f ünf Prozent. 9. Erste Welle des anf änglichen Konfliktes: Die T ürkei wird sich aus Angst vor einer m öglichen Reaktion Griechenlands nicht zum Angreifer machen wollen. Al ­ lerdings erlaubt die derzeitige politische Linie die Verfolgung von Terroristen durch eine Einsatztruppe, sofern >die Art des Verbrechens eine Verfolgung rechtfertigt«. (Siehe Datei 566 -05/grün: Militärische Weißbücher über die Türkei 1995 -1997.) Zur Vermeidung innerer Unruhen aufgrund fehlender Aktivit ä t oder vermeintlicher Schw äche wird die ürkei T mit gro ßer Wahrscheinlichkeit zu einem kontrollierten Schlag ausholen. Syriens Reaktion auf einen t ürkischen Einmarsch wird schnell und uneingeschr änkt sein. Ein mit verschiedenen Streitkr äften durchgef ührter Gegen ­ schlag innerhalb und au ßerhalb syrischer Grenzen ist wahrscheinlich. (Siehe Datei 566 -87/grün: Milit ä ri ­ sche Weißbücher über Syrien 1995-1997.) 10. Zweite Welle des anf änglichen Konfliktes: Zwar wird die T ürkei jeden militärischen Verband Syriens innerhalb der t ürkischen Grenzen angreifen, aber mit ziemlicher Sicherheit die syrische Grenze nicht überschreiten. Dies w ürde die in der T ürkei lebenden Mos ­ lems aufbringen. Zu diesem Zeitpunkt d ürften beide Seiten ihre Kr äfte ausreichend demonstriert haben und sich zur ückziehen, da sie durch weitere Feindselig­ 199

keiten nur verlieren k önnten. Diplomatische Bem ühungen werden intensiviert und f ühren aller Wahrscheinlichkeit nach zum Erfolg. Der verbleibende Unsicher ­ heitsfaktor wird gr ößtenteils durch die begleitenden Reaktionen der Nachbarstaaten beeinflu ßt (siehe nach ­ folgenden Punkt 11). 11. Prognostizierte Reaktion der Nachbarstaaten: Es ist zu erwarten, da ß alle Länder in der Region eine militärische Verteidigungsposition einnehmen. Einige werden möglicherweise in die Offensive gehen. A. Armenien: Die Regierung unterst ützt die T ürkei, solange die ürkei T nicht Aserbaidschan unter ­ stützt. Eine milit ärische Aktion ist unwahrschein ­ lich und allenfalls ge gen Aserbaidschan zu erwar ­ ten. Sicherheitskr äfte der Regierung werden die kurdische Minderheit genau im Auge behalten, aber mit ziemlicher Sicherheit keine militä rischen Schritte gegen sie unternehmen. (F ür Informationen über die Reaktion der Vereinigten Staaten auf eine Krisensituation in Armenien siehe Datei 364 -2120/ S/weiß: Wei ßbuch über Armenien.) B. Bulgarien: Von den 21000 aktiven Soldaten werden wahrscheinlich nur die Grenztruppen mobilisiert werden. Acht Prozent der Bev ölkerung sind T ürken. Für die t ürkischen Truppen besteht keine Veranlas ­ sung zu einer Grenz überschreitung. Solange die türkischen Truppen innerhalb der eigenen Grenzen blei ­ ben, werden bulgarische Truppen eine Konfrontation vermeiden. C. Georgien: Die Regierung wird die T ürkei unter ­ stützen, aber militärisch nichts unternehmen. D. Griechenland: Die Patrouillen der griechischen Marine im Mittelmeer werden verst ärkt. Es k önnte zu Konfrontationen kommen, wenn sie auf t ürkische Pa ­ trouillen sto ßen. Falls eine zweite Welle von Feindseligkeiten zwischen der T ürkei und Syrien ausbricht, wird Griechenland h öchstwahrscheinlich neutral bleiben, k önnte aber versuchen, zwischen 200

der gr ößtenteils weltlichen t ürkischen Regierung<br />

sieht Syriens Bev ölkerung, die zu 90 Prozent aus Mos ­<br />

lems besteht (11,3 Millionen Moslems bei 13 Millionen<br />

Einwohnern),<br />

>heiliger Krieg« an.<br />

die Konfrontation als >Djihad< oder<br />

8. Zeitrahmen f ür anf änglichen Konflikt: In dem durch<br />

terroristische Aktivit äten emotional aufgeladenen<br />

Klima betr ägt die Wahrscheinlichkeit, da ß es inner ­<br />

halb der ersten 48 Stunden zu Feindseligkeiten kommt,<br />

88 Prozent. Nach ersten hitzigen Aktionen sind weite ­<br />

re Feindseligkeiten innerhalb der n ächsten 24 Stunden<br />

zu 7 Prozent wahrscheinlich. Wahrscheinlichkeit von<br />

Feindseligkeiten danach: f ünf Prozent.<br />

9. Erste Welle des anf änglichen Konfliktes: Die T ürkei<br />

wird sich aus Angst vor einer m öglichen Reaktion<br />

Griechenlands nicht zum Angreifer machen wollen. Al ­<br />

lerdings erlaubt die derzeitige politische Linie die<br />

Verfolgung von Terroristen durch eine Einsatztruppe,<br />

sofern >die Art des Verbrechens eine Verfolgung<br />

rechtfertigt«. (Siehe Datei 566 -05/grün: Militärische<br />

Weißbücher über die Türkei 1995 -1997.) Zur Vermeidung<br />

innerer Unruhen aufgrund fehlender Aktivit ä t oder<br />

vermeintlicher Schw äche wird die ürkei T mit gro ßer<br />

Wahrscheinlichkeit zu einem kontrollierten Schlag<br />

ausholen. Syriens Reaktion auf einen t ürkischen Einmarsch<br />

wird schnell und uneingeschr änkt sein. Ein mit<br />

verschiedenen Streitkr äften durchgef ührter Gegen ­<br />

schlag innerhalb und au ßerhalb syrischer Grenzen ist<br />

wahrscheinlich. (Siehe Datei 566 -87/grün: Milit ä ri ­<br />

sche Weißbücher über Syrien 1995-1997.)<br />

10. Zweite Welle des anf änglichen Konfliktes: Zwar<br />

wird die T ürkei jeden militärischen Verband Syriens<br />

innerhalb der t ürkischen Grenzen angreifen, aber mit<br />

ziemlicher Sicherheit die syrische Grenze nicht überschreiten.<br />

Dies w ürde die in der T ürkei lebenden Mos ­<br />

lems aufbringen. Zu diesem Zeitpunkt d ürften beide<br />

Seiten ihre Kr äfte ausreichend demonstriert haben und<br />

sich zur ückziehen, da sie durch weitere Feindselig­<br />

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