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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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»Er arbeitete lange Zeit für das Nationale Zentrum für<br />

Nahoststudien in Kairo«, antwortete Hood. »Momentan ist<br />

er am Friedensinstitut.«<br />

»Wie würde er sich in Syrien machen?«<br />

»Man würde ihn dort sicher freundlich empfangen.«<br />

Hood war noch immer verwirrt. »Er ist gläubiger Moslem<br />

und Pazifist. Darüber hinaus ist er für seine Redlichkeit bekannt.«<br />

»Zum Teufel, allmählich beginne ich, mich Steves Meinung<br />

anzuschließen.« Rachlin stöhnte. »Sollen wir einen<br />

ägyptischen Pfadfinder vorschicken, um mit einem terroristischen<br />

Staat dessen Zurückhaltung auszuhandeln?«<br />

»Ja, wenn alle anderen bereits zur Waffe greifen ...« Der<br />

Präsident sah kurz zu Burkow hinüber, sprach ihn aber<br />

nicht persönlich an. Hood wußte, daß Burkow keine Zurechtweisung<br />

zu befürchten hatte. Dazu waren die beiden<br />

Männer zu lange befreundet; sie hatten schon manche persönliche<br />

und berufliche Krise gemeinsam durchgestanden.<br />

Außerdem, so wußte Hood, war der Präsident Burkow dafür<br />

dankbar, daß dieser Dinge beim Namen nannte, die er<br />

als Oberbefehlshaber nicht aussprechen durfte. »Paul«, fuhr<br />

der Präsident fort, »ich möchte, daß Sie Professor Nasr nach<br />

Damaskus begleiten.«<br />

Hood schrak leicht in seinem Stuhl zurück. Larry Rachlin<br />

und Steve Burkow saßen plötzlich aufrecht. Lincoln lächelte.<br />

»Ich bin kein Diplomat, Sir«, protestierte Hood.<br />

»Natürlich sind Sie das.« Lincoln mischte sich ein. »Will<br />

Rogers bezeichnet Diplomatie als die Kunst, >braver Hund<<br />

zu sagen, bis man einen Stein gefunden hat. Das können Sie<br />

gut.«<br />

»Darüber hinaus können Sie mit den Syrern über den<br />

Nachrichtendienst und über das Bankwesen plaudern«, ergänzte<br />

der Präsident. »Das ist genau die Art von Diplomatie,<br />

die ich jetzt brauche.«<br />

»Bis wir einen Stein gefunden haben«, murmelte Burkow.<br />

»Ich kann es mir, ehrlich gesagt, nicht leisten, jemanden<br />

aus dem Kabinett zu schicken, Paul«, fuhr der Präsident<br />

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