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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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in der Türkei wegen der Angelegenheiten zweier Nachbarländer.«<br />

»Die momentane Situation scheint mir ein guter Zeitpunkt<br />

zu sein, um auf die Erweiterung der NATO zu drängen«,<br />

erklärte Lincoln. »Wenn wir Polen, Ungarn und Tschechien<br />

in die Familie aufnehmen, können wir sie einerseits<br />

stabilisieren und andererseits als Schutzwall einsetzen.«<br />

»Das werden wir nicht rechtzeitig schaffen.« Burkow<br />

schien den Vorschlag sogleich verwerfen zu wollen.<br />

Lincoln lächelte. »Dann wird es höchste Zeit, damit anzufangen.«<br />

Der Präsident schüttelte den Kopf. »Av, ich möchte nicht,<br />

daß wir uns jetzt durch solche Überlegungen ablenken lassen.<br />

Diese Länder werden im Ernstfall auf unserer Seite stehen<br />

und uns unterstützen. Mir geht es im Moment darum,<br />

die Situation rechtzeitig im Griff zu haben, so daß es gar<br />

nicht soweit kommt.«<br />

»Also gut.« Resignierend hob Lincoln die Hände. »Ich<br />

hielte es dennoch für eine gute Vorsichtsmaßnahme.«<br />

Hood betrachtete die Landkarte, die der zuständige Sekretär<br />

erst jetzt auf den Bildschirmen zur Anzeige brachte.<br />

Armenien grenzte im Westen an die Türkei und im Osten an<br />

Aserbaidschan. Die umstrittene Region Nagorny-Karabach<br />

lag im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan.<br />

»Offensichtlich geht die größte Gefahr aber nicht von einem<br />

Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien aus«,<br />

fuhr Lincoln fort. »Beide zusammen sind etwa halb so groß<br />

wie Texas und haben insgesamt ungefähr so viele Einwohner<br />

wie der Großraum Los Angeles. Die eigentliche Gefahr<br />

besteht darin, daß der Iran im Süden und Rußland im Norden<br />

Truppen verlegen könnten, um die eigenen Grenzen zu<br />

verteidigen. Der Iran würde dieses Gebiet nur allzu gerne in<br />

die Hände bekommen. Dort gibt es große Vorkommen an<br />

Erdöl, Erdgas, Kupfer und anderen Rohstoffen. Außerdem<br />

ist das Ackerland sehr fruchtbar. Die Hardliner in Rußland<br />

würden sich das Gebiet auch liebend gerne wieder einverleiben.«<br />

»In Armenien leben außerdem gläubige Christen«, fügte<br />

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