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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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santen in den Parteien der islamischen Fundamentalisten in<br />

der Türkei. Mit oder ohne die anderen Kurden könnten diese<br />

Sympathisanten die Kriegswirren ausnutzen wollen, um<br />

die weltlichen Führer aus beiden Regierungen hinauszuwerfen.«<br />

»Chaos erzeugt neues Chaos«, konstatierte Lincoln.<br />

»Sie haben's erfaßt«, stimmte Vanzandt zu. »Von einer<br />

fehlerhaften Demokratie hin zur religiösen Unterdrükkung<br />

...«<br />

»... und raus mit den Vereinigten Staaten«, führte Verteidigungsminister<br />

Colon den Gedanken weiter.<br />

>»Raus< ist nicht ganz das richtige Wort«, widersprach<br />

der CIA-Direktor. »Aber Steve hat recht, was das Finanzielle<br />

angeht. Sie werden nicht nur in der Türkei, sondern auch<br />

in Griechenland Jagd auf uns machen. Denken Sie an die afghanischen<br />

Freiheitskämpfer, die wir für den Kampf gegen<br />

die Sowjets mit Waffen versorgt und ausgebildet haben.<br />

Viele von ihnen stecken mittlerweile mit den islamischen<br />

Fundamentalisten unter einer Decke. Dabei gehorcht die<br />

Mehrheit den Befehlen von Scheich Safar al-Awdah, einem<br />

Syrer, der zu den radikalsten religiösen Fanatikern in der<br />

Region gehört.«<br />

»Mein Gott, ich wünschte, jemand würde diesem Hurensohn<br />

mal kräftig eins verpassen«, sagte Steve Burkow.<br />

»Aufgrund seiner Haßtiraden im Radio hat sich schon so<br />

mancher in Israel auf eine Busreise ohne Wiederkehr begeben<br />

- mit einer ans Bein gebundenen Bombe.«<br />

»Er besitzt eine große Anhängerschaft in der Türkei und<br />

vor allem in Saudi-Arabien«, fuhr Rachlin fort. »In der Türkei<br />

ist sie ziemlich stark angewachsen, seit der islamische<br />

Parteiführer Necmettin Erbakan im Sommer 1996 Premierminister<br />

wurde. Ironischerweise hat Radikalismus nicht immer<br />

etwas mit Religion zu tun, sondern eher mit der wirtschaftlichen<br />

Lage eines Landes. Als die Türkei in den 80er<br />

Jahren ihren relativ geschlossenen Markt für die Weltwirtschaft<br />

öffnete, wurden nur einige wenige reich. Der Rest<br />

blieb arm oder wurde noch ärmer. Diese Menschen lassen<br />

sich leicht mit neuen Versprechungen ködern.«<br />

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