Saustark-Magazin Nr. 49 - German Genetic

Mai 2010
Effi zienz
Gutfl eischbonus 2009
MASTSTARK
An die Betriebe der Qualitätsschwein Süd GmbH
wurden im Jahr 2009 über 212.000 Euro Bonus
auf Grundlage Vereinigungspreis ausbezahlt.
Im Gegenteil stellt sich im Betrieb
aktuell eine ganz andere
Frage: Bei den Mastendproduk-
Das Ferkelaufzuchtfutter wird
ten ist der Magerfl eischanteil
schon im Abferkelstall einge-
sogar zu hoch. „Unter
setzt.
59% MFA ist mit den Ebern
Ein möglichst frühes Anfüt-
nicht zu schaffen!“
tern nach spätestens zehn Ta-
Ein Drittel der vermarkteten
gen und eine Umstellung auf
Mastschweine liegt mit einem
das Ferkelaufzuchtfutter ab
Magerfl eischanteil von mehr
dem 18. Lebenstag ist Jeggles
als 59% kontinuierlich in einem
“Geheimtipp“.
Bereich, der im Gutfl eischpro-
Die Ferkelaufzucht ist kein
gramm nicht angerechnet wird.
Selbstläufer. Diesen Abschnitt
Zahlen zwischen 59 und 60%
darf man keinesfalls unterschät-
sind auf den Schlachtabrechnunzen.
Was hier versäumt wird,
gen völlig normal.
kann in der Mast nicht mehr
„Uns wären hier höhere tägli-
ausgeglichen werden.
che Zunahmen und damit eine
Ergänzend dazu sollte dann
Verkürzung der Mastdauer auf
112 Tage viel lieber. Das passt Vater und Sohn bei der Bestandskontrolle
auch ein Resteabteil eingerichtet
werden, denn ca. 30 Ferkel kön-
nämlich genau zu unserem
nen in den jeweiligen Gruppen
4-Wochen-Rhythmus mit an-
aufgrund ihrer Entwicklung nicht
schließender Serviceperiode. Für
mit den anderen umgestallt
unseren Betrieb und die wirtschaftliche
Betrachtung würde
werden.
das viel mehr bringen!“
Für die nahe Zukunft sind die
„In jüngster Vergangenheit
Ziele bereits abgesteckt:
haben wir auch schon einen
Die Umrauschquote, die bereits
Durchgang in der Mast mit 112
stabil unter 10% liegt, soll weiter
Tagen geschafft. Die 140 Tiere
gesenkt werden. Ergänzend dazu
waren besonders schön und „KADMUS“ hat als lang bewährter Vererber schon mehr wollen Jeggles die Leistung der
einheitlich und erreichten nach als 1400 Nachkommen allein im Betrieb Jeggle.
Sauen auf über 13 lebend gebo-
einem reibungslosen Start 830g
rene Ferkel pro Wurf anheben.
tägliche Zunahmen,“ erzählen die Herren stolz.
„Das ist unser größtes Ziel, dass wir passend zum
Damit die Ferkel auch das entsprechende Potential für die
Produktionsrhythmus auch jeweils die Ferkel- und
Mast haben und optimal in den Betriebsrhythmus passen
Mastabteile leeren können.“
wird in enger Zusammenarbeit mit der Eberstation in Her-
An der Fütterung wird stets gefeilt. In der Vergangenheit
wurde die Eiweißfütterung überdacht und gesenkt. An den
Magerfl eischanteilen hat sich dadurch nichts geändert, die
täglichen Zunahmen sind entgegen den Erwartungen sogar
etwas gestiegen.
bertingen weiter an der spezifi schen Eberauswahl gefeilt.
Anke Birkhold
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