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PROJEKT - Verband der Kolpinghäuser eV

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Die Erinnerung ist noch lebendig, als Ende Dezember<br />

2007 erste positive Signale aus dem Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ) eintrafen, die hoffnungsvoll auf<br />

eine Bewilligung unseres Forschungs- und Praxisentwicklungsprojektes<br />

zum Jugendwohnen blicken<br />

ließen. Kurz darauf traf <strong>der</strong> Bewilligungsbescheid<br />

ein und <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> wurde<br />

damit beauftragt, „leben.lernen.chancen nutzen“<br />

durchzuführen. Der Respekt vor dieser Aufgabe war<br />

mindestens so groß wie die Freude darüber, dieses<br />

Projekt anzugehen. Es ging um nichts Geringeres<br />

als die Zukunft des Jugendwohnens in Deutschland.<br />

Und in <strong>der</strong> Tat: Es war sehr wichtig, dieses Projekt<br />

realisieren zu können, denn das Jugendwohnen war<br />

insgesamt aus dem Blick <strong>der</strong> Öffentlichkeit geraten<br />

und es gab kaum gesichertes Faktenwissen.<br />

Die Ursache liegt sicher auch darin begründet, dass<br />

das Jugendwohnen gleichzeitig Ansprechpartner<br />

<strong>der</strong> Jugendhilfe, <strong>der</strong> zuständigen Landesministerien<br />

und <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit sowie aller<br />

Ressorts <strong>der</strong> beruflichen Bildung auf Bundes- und<br />

Län<strong>der</strong>ebene ist. Darüber hinaus für die Kammern,<br />

Innungen und Ausbildungsbetriebe. Anscheinend<br />

bedeutet dies: Alle sind irgendwie zuständig, aber<br />

doch keiner letztentscheidend verantwortlich?<br />

In dieser Problematik liegt aber auch eine große<br />

Chance: Das Jugendwohnen ist damit das (!) kohärente<br />

Angebot für junge Menschen am Übergang<br />

von <strong>der</strong> Schule in Ausbildung und Beruf, „das“ – so<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführer des das Projekt begleitenden<br />

Forschungsinstitutes Heinz Müller – „erfunden werden<br />

müsste, wenn es das noch nicht gäbe“.<br />

Das Projekt sieht seinem Abschluss entgegen. Der<br />

Eindruck täuscht aber sicher nicht, dass die Arbeit<br />

jetzt erst richtig los geht. In den letzten vier Jahren<br />

konnten einige Samenkörner in die Erde gesteckt<br />

werden, erste Pflänzchen wachsen. Weitere müssen<br />

noch reichlich begossen o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en fruchtbaren<br />

Boden gelegt werden. Dass dies im Rahmen des<br />

Projektes gelungen ist, ist vielen Menschen, Institutionen<br />

und Partnern zu verdanken:<br />

Ausdrücklich möchte ich daher persönlich und im<br />

Namen des Projektträgers dem Bundesjugendministerium<br />

meinen Dank für die Ermöglichung des<br />

Projekt Jugendwohnen<br />

Kolpingplatz 5-11<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0221/ 20701-121<br />

Fax: 0221/ 20701-210<br />

info@projekt-jugendwohnen.de<br />

www.projekt-jugendwohnen.de<br />

<strong>PROJEKT</strong><br />

FAZIT<br />

Rückblick und Ausblick. Persönliche Worte zum Abschluss des Projektes.<br />

Projektes zum Ausdruck bringen und hier vor allem<br />

dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Hermann<br />

Kues, <strong>der</strong> mit seiner Unterstützung und seinem<br />

Grußwort im ersten Projektjournal große Sympathie<br />

für das Jugendwohnen dokumentiert und richtungsweisende<br />

Worte für die Zukunft des Jugendwohnens<br />

gefunden hat. Ich danke dem Institut für sozialpädagogische<br />

Forschung in Mainz, das uns fachlich auf<br />

höchstem Niveau und mit viel persönlichem Engagement<br />

und Identifikation mit den Fragestellungen<br />

begleitet hat. Ich danke den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern im Projektteam für das Engagement,<br />

den Fleiß und den höchst kompetenten Einsatz. Ich<br />

danke den Mitglie<strong>der</strong>n des Fachberatungskreises<br />

und des Projekt-Beirates, die viele zusätzliche und<br />

ehrenamtliche Stunden für den Erfolg des Projektes<br />

investiert haben. Nicht weniger danke ich allen<br />

Einrichtungen des Jugendwohnens und den dort<br />

Beschäftigten, die sich viel Zeit zur Beantwortung<br />

<strong>der</strong> Fragebögen und für die Teilnahme und Mitarbeit<br />

an den zahlreichen Sitzungen und Workshops<br />

genommen haben. Ich danke den mehr als 1500<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich die Mühe<br />

gemacht haben, einen Fragebogen auszufüllen und<br />

uns damit einen wichtigen Einblick in ihre Bedarfslagen<br />

und ihre Ansichten zum Jugendwohnen gegeben<br />

haben. Ebenso danke ich <strong>der</strong> Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Katholische Jugendsozialarbeit für die<br />

Kooperation und vor allem auch dem Vorstand und<br />

Verwaltungsrat des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />

für das Vertrauen und für den Mut zu diesem Projekt.<br />

Ausdrücklich bedanke ich mich auch bei Thomas<br />

Dörflinger MdB, Bundesvorsitzen<strong>der</strong> des Kolpingwerkes<br />

Deutschland, <strong>der</strong> entscheidende Wege<br />

mit uns gegangen ist, um dieses Projekt zu realisieren<br />

und erfolgreich durchzuführen und natürlich<br />

den vielen Bundes- und Landtagsabgeordneten, die<br />

sich für das Jugendwohnen eingesetzt haben und<br />

werden. Ich danke zahlreichen Menschen in unterschiedlichen<br />

Ministerien auf Bundes- und Län<strong>der</strong>ebene<br />

ebenso wie vielen Beschäftigten in den Bundestagsfraktionen.<br />

Mein Dank gilt dem Deutschen<br />

Gewerkschaftsbund ebenso wie <strong>der</strong> Bundesvereinigung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände. Ausdrücklich<br />

nenne ich hier Herrn Peter Clever, Mitglied<br />

<strong>der</strong> Hauptgeschäftsführung <strong>der</strong> BDA, ohne den das<br />

Jugendwohnen heute nicht da stünde, wo es sich<br />

befindet. Ich danke schließlich den vielen Ansprechpartnern<br />

<strong>der</strong> Arbeitsagenturen, Regionaldirektionen<br />

und <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit ebenso wie denen<br />

in Jugendämtern und Landesjugendämtern.<br />

Es gilt noch vielen zu danken, die hier nicht erwähnt<br />

sind. Aber viel mehr möchte ich vor allem jede und<br />

jeden darum bitten, diesem Handlungsfeld und <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Einrichtungen treu verbunden zu bleiben.<br />

Das Jugendwohnen ist vermutlich eines <strong>der</strong> am<br />

meisten aus dem Blick geratenen Angebote und<br />

dabei so wichtig für die Zukunft vieler junger Menschen<br />

auch und gerade angesichts <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass Mobilitätsprozesse und die Begleitung junger<br />

Menschen im Prozess <strong>der</strong> beruflichen und gesellschaftlichen<br />

Integration immer wichtiger werden,<br />

ebenso wie die Tatsache, dass auch ein europäischer<br />

Integrationsprozess im Rahmen <strong>der</strong> beruflichen<br />

Bildung nur gelingen wird, wenn das Netz<br />

solcher Einrichtungen weiter gespannt wird.<br />

Während wir das letzte Journal fertig stellen, freuen<br />

wir uns, dass die Ausbildungspaktpartner Ende Oktober<br />

2010 vereinbart haben, die Bundesregierung<br />

damit zu beauftragen, die zukünftige Bedeutung des<br />

Jugendwohnens auch auf <strong>der</strong> Grundlage unseres<br />

Projektes zu untersuchen und Folgerungen für eine<br />

Zukunftssicherung zu erarbeiten.<br />

Es bleibt die Hoffnung und <strong>der</strong> Wunsch, dass dieses<br />

Projekt eine gute Grundlage für eine bessere Zukunft<br />

des Jugendwohnens und aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Einrichtungen erarbeitet<br />

hat, um jungen Menschen künftig noch besser zu<br />

unterstützen, ihre Übergänge gut zu meistern und<br />

ihre Integration in die Arbeitswelt und Gesellschaft<br />

gelingend zu gestalten.<br />

Ihnen und Euch allen ein aufrichtiges Dankeschön<br />

für die Zusammenarbeit und Unterstützung und<br />

ebenso an alle die herzliche Bitte, dass wir nun den<br />

eingeschlagenen Weg weiter gemeinsam verfolgen.<br />

In großer Vorfreude auf in Wie<strong>der</strong>sehen zur Konferenz<br />

in Berlin am 9. Februar 2011,<br />

Andreas Finke, Projektleiter

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