17.02.2013 Aufrufe

PROJEKT - Verband der Kolpinghäuser eV

PROJEKT - Verband der Kolpinghäuser eV

PROJEKT - Verband der Kolpinghäuser eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>PROJEKT</strong><br />

NEWS<br />

Projektbeirat in Berlin<br />

Handlungsbedarf im politischen Bewusstsein angekommen<br />

Peter Clever, Mitglied <strong>der</strong> Hauptgeschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA) machte es deutlich: „Wir<br />

brauchen das Jugendwohnen in diesem Land und<br />

ich setze mich dafür ein, dass es gerettet wird.“<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Deutschen Bundestages und VertreterInnen<br />

<strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände haben sich am 23. Februar<br />

2010 im Haus <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Berlin<br />

anlässlich <strong>der</strong> Beiratssitzung des Forschungs- und<br />

Praxisentwicklungsprojektes „leben.lernen.chancen<br />

nutzen.“ über eine Zukunftssicherung des Jugendwohnens<br />

beraten.<br />

„Wir sind eine alternde Gesellschaft, deshalb müssen<br />

wir die Ausbildung Jugendlicher noch mehr<br />

för<strong>der</strong>n. Wir können es uns nicht länger leisten, das<br />

Jugendwohnen zu vernachlässigen“, unterstrich<br />

die FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende<br />

des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, Sibylle Laurischk. Der arbeitsmarktpolitische<br />

Sprecher <strong>der</strong> CDU/CSU-Fraktion im<br />

Deutschen Bundestag, MdB Karl Schiewerling lobte<br />

das hohe ehrenamtliche Engagement für das Jugendwohnen<br />

und betonte, dass es an <strong>der</strong> Zeit sei,<br />

„dieses für junge Menschen so wichtige Unterstützungsangebot“<br />

auf poltischer Ebene mehrheitsfähig<br />

zu machen. Dem entsprach <strong>der</strong> CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Uwe Schummer: „Das Jugendwohnen<br />

braucht parlamentarischen Rückenwind.“<br />

Damit wurde dem Hinweis durch Projektleiter Andreas<br />

Finke entsprochen, dass es „an einer bundesweit<br />

übergreifenden Planungs- und Arbeitsstruktur<br />

für das Jugendwohnen“ fehle. „Die Zeit drängt“,<br />

verdeutlichte Finke. „Angesichts wachsen<strong>der</strong> bundes-<br />

und europaweiter Mobilitätsanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

demographischer Entwicklungen und zunehmend<br />

komplexer werden<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an die soziale<br />

Integration junger Menschen muss schnell gehandelt<br />

werden.“<br />

In diesem Zusammenhang dankte <strong>der</strong> Bundesjugendsekretär<br />

des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

René Rudolf für die stichhaltigen Analysen, die „die<br />

Lücke im Forschungsfeld Jugendwohnen valide geschlossen“<br />

hätten. Das Forschungsprojekt „leben.<br />

lernen.chancen nutzen“ habe für die Zukunftsfähigkeit<br />

des Jugendwohnens im Sinne arbeitsmarkt-,<br />

bildungs- und jugendhilfepolitischer Zielsetzungen,<br />

wegweisende Erkenntnisse erbracht.<br />

V.l.n.r.: Peter Clever, Mitglied <strong>der</strong> Hauptgeschäftsführung <strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände;<br />

Johannes Kahrs, SPD-Bundestagsabgeordneter; Uwe Schummer, CDU-Bundestagsabgeordneter; Sibylle<br />

Laurischk, FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend; Andreas Finke, Leiter des Forschungs- und Praxisentwicklungsprojektes „leben.lernen.chancen<br />

nutzen.“; Karl Schiewerling, arbeitsmarktpolitsicher Sprecher <strong>der</strong> CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag<br />

Fortsetzung: Projektteam unterwegs<br />

05.07.2010: Landeskonferenz NRW mit Peter<br />

Clever, Mitglied <strong>der</strong> Hauptgeschäftsführung <strong>der</strong><br />

Bundesvereinigung <strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA) in Köln<br />

13.07.2010: Landeskonferenz Jugendwohnen<br />

Bayern, Augsburg<br />

29.07.2010: Gespräch mit Professor Dr. Weiß,<br />

Forschungsdirektor des BIBB in Bonn<br />

31.08.2010: Steuerungsgruppe und Gespräch<br />

mit Birgit Zeller, Vorsitzende <strong>der</strong> Bundesgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Landesjugendämter (BAGLJÄ) in Mainz<br />

09.09.2010: Treffen <strong>der</strong> Träger des Jugendwohnens<br />

mit dem Jugendamt <strong>der</strong> Stadt München<br />

zum Thema „Fachkonzept Jugendwohnen“ in<br />

München<br />

15. - 16.09.2010: erweiterter Fachausschuss<br />

„Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit“<br />

(BAG KJS) in München<br />

27.09.2010: Gespräch mit em. Professor Dr.<br />

Münchmeier von <strong>der</strong> Freien Universität Berlin<br />

28. - 29.09.2010: Fachberatungskreis und Beirat<br />

in Berlin<br />

01. - 02.10. 2010: Forum Jugendwohnen im<br />

Rahmen des Engagiertentreffens (EGAT) des<br />

Kolpingwerkes Deutschland in Fulda<br />

12.10.2010: Landesfachtagung in Baden-<br />

Württemberg zur Zukunft des Jugendwohnens in<br />

Stuttgart<br />

29.10.2010: Steuerungsgruppe in Köln<br />

03. - 05.11.2010: Europ. Kongress zum<br />

Jugendwohnen in München<br />

19.11.2010: Gespräch mit <strong>der</strong> Regionaldirektion<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit in Baden-<br />

Württemberg<br />

24.11.2010: Steuereungsgruppe in Mainz<br />

14. - 15.12.2010: „Jugendwohnen offensiv“<br />

<strong>der</strong> BAG KJS in Frankfurt<br />

20.12.2010: Steuerungsgruppe in Köln<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Das Projekt im Medienspiegel<br />

Medien sind zunehmend sensibilisiert<br />

Im Jahr 2010 wurden insgesamt 16 Pressemitteilungen<br />

versandt. Nachberichterstattungen über die<br />

einzelnen Praxisworkshops, Resümees von Fachberatungskreis<br />

und Beiratsitzungen, Einschätzungen<br />

politischer Statements informierten Presse<br />

und Öffentlichkeit kontinuierlich über das Projekt<br />

und über das Jugendwohnen im Allgemeinen. Die<br />

aktive Kommunikation trägt nun erste Früchte: War<br />

die Vokabel „Jugendwohnen“ lange Zeit so gut wie<br />

gar nicht im Sprachgebrauch vertreten, so zeigen<br />

sich die Medien zunehmend sensibilisiert für das<br />

Thema. Sie bekunden wachsendes Interesse und<br />

Statements zum Jugendwohnen<br />

Schon Johann-Wolfgang von Goethe betonte, dass<br />

Wohnen mehr sein müsse als nur ein Dach über<br />

dem Kopf: „Wohnen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit.<br />

Sie umfasst Wirken auf die Welt und Rückwirken<br />

<strong>der</strong> Welt auf den Menschen. Wohnen will<br />

gelernt sein.“<br />

Um wieviel wichtiger ist es, jungen Menschen mittels<br />

eines sicheren Hafens einen guten Start ins<br />

Berufsleben zu ermöglichen. Genau das bewerkstelligt<br />

das Jugendwohnen – mit langjähriger Erfahrung<br />

und mit großem Erfolg. Umso erfreulicher,<br />

dass auch immer mehr Entscheidungsträger aus<br />

Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung<br />

die Wichtigkeit dieses Unterstützungsangebotes<br />

wertschätzen, betonen und kundtun.<br />

Nachfolgend eine Zitate-Auswahl:<br />

„Wir sind eine alternde Gesellschaft, deshalb müssen<br />

wir die Ausbildung Jugendlicher noch mehr<br />

för<strong>der</strong>n. Wir können es uns nicht länger leisten,<br />

das Jugendwohnen hierbei zu vernachlässigen.“<br />

Sibylle Laurischk,<br />

FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundestagsausschusses<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

bitten um zusätzliches Infomaterial. Dies bestätigte<br />

sich auch beim Pressegespräch im Kolping-<br />

Jugendwohnheim Nürnberg. Die lokalen Medien<br />

nahmen die Verleihung des AUSWÄRTS ZUHAUSE-<br />

Qualitätssiegels zum Anlass, ausführlich über das<br />

Jugendwohnen zu berichten.<br />

Beson<strong>der</strong>es Feedback riefen zusätzlich die projektbezogenen<br />

Empfehlungen zum Statement <strong>der</strong><br />

DIHK anlässlich mangeln<strong>der</strong> Ausbildungsreife sowie<br />

zum Ausbildungspakt und zum „Tag des Ausbildungsplatzes“<br />

hervor. Viele Medien übernehmen<br />

die Pressemitteilungen wortwörtlich. Neben Veröf-<br />

„Heute erscheint das Jugendwohnen als Fortentwicklung<br />

<strong>der</strong> damaligen Lehrlingsheime vor einem<br />

an<strong>der</strong>en Hintergrund endlich wie<strong>der</strong> Bedeutung zu<br />

erlangen.“<br />

Dr. Hermann Kues,<br />

Parlamentarischer Staatssekretär<br />

„Wir dürfen nicht nur Mobilität von jungen Menschen<br />

einfor<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n müssen auch Strukturen<br />

bereitstellen, die sie bei einem ausbildungsbedingten<br />

Ortswechsel unterstützen. Jugendwohnheime<br />

erfüllen genau diese Funktion und leisten damit<br />

einen wesentlichen Beitrag, um den Ausbildungserfolg<br />

junger Menschen sicherzustellen.“<br />

Peter Clever,<br />

Mitglied <strong>der</strong> Hauptgeschäftsführung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände<br />

„Das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt<br />

„leben.lernen.chancen nutzen“ hat für die Zukunftsfähigkeit<br />

des Jugendwohnens im Sinne junger Menschen<br />

und damit einhergehen<strong>der</strong> arbeitsmarkt-,<br />

bildungs- und jugendhilfepolitischer Zielsetzungen,<br />

wegweisende Erkenntnisse erbracht.“<br />

René Rudolf,<br />

Bundesjugendsekretär des DGB<br />

<strong>PROJEKT</strong><br />

NEWS<br />

fentlichungen in Fachportalen und -zeitschriften,<br />

wie „Jugendhilfe“, „Sozial“ und „Jugendsozialarbeit“<br />

berichten Plattformen, wie „Handwerkermarkt“,<br />

„Daily“ und „Ausbildungsstelle“ regelmäßig<br />

über die Themen des Jugendwohnens. Vor<br />

allem im Online- und Printbereich war das Projekt<br />

gut vertreten. TV und Hörfunk werden zunehmend<br />

aufmerksam. So interviewten das Kölner Domradio,<br />

die DGB-Zeitschrift Soli und Radio bigFM im<br />

November Projektleiter Andreas Finke zum Thema<br />

„leben.lernen.chancen nutzen“.<br />

„Das Jugendwohnen ist ein für junge Menschen<br />

aber auch für <strong>der</strong>en Eltern und für die Ausbildungsbetriebe<br />

ein immens wichtiges Unterstützungsangebot.<br />

Es ist an <strong>der</strong> Zeit, dieses Unterstützungsangebot<br />

auf poltischer Ebene mehrheitsfähig<br />

zu machen.“<br />

Karl Schiewerling,<br />

arbeitsmarktpolitischer Sprecher <strong>der</strong> CDU/CSU-Fraktion im<br />

Deutschen Bundestag<br />

„Würde es das Jugendwohnen nicht geben, so<br />

müsste es erfunden werden.“<br />

Heinz Müller,<br />

Leiter des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.<br />

„An <strong>der</strong> Notwendigkeit des Jugendwohnens und<br />

dessen Zukunftssicherung gibt es gar keinen<br />

Zweifel.“<br />

Uwe Schummer,<br />

CDU-Bundestagsabgeordneter<br />

„Wir müssen für das Jugendwohnen eine bundesdeutsche<br />

Regelung finden.“<br />

Ute Kumpf,<br />

Parlamentarische Geschäftsführerin <strong>der</strong> SPD-Bundestagsfraktion<br />

4 Projektjournal 06 | Dezember 2010<br />

Projektjournal 06 | Dezember 2010 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!