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Augenblick 6/05 - Verband der Kolpinghäuser eV

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6<br />

Jubiläum in Pforzheim<br />

Gleich zwei beson<strong>der</strong>e Ereignisse galt es bei <strong>der</strong> Kolpingsfamilie Pforzheim-Zentral zu<br />

feiern: zum einen das 125-jährige Bestehen <strong>der</strong> Kolpingsfamilie, zum an<strong>der</strong>en den fünfzigsten<br />

Jahrestag des Wie<strong>der</strong>aufbaus des Pforzheimer Kolpinghauses nach seiner<br />

Zerstörung im Krieg.<br />

Nach dem Gottesdienst folgten einige<br />

Grußworte, die die Geschichte <strong>der</strong> Pforzheimer<br />

Kolpingsfamilie in Wort und Bild<br />

lebendig werden ließen.<br />

Am 4. Juni 1882 beschlossen einige<br />

Männer, die von <strong>der</strong> Idee Adolph Kolpings<br />

begeistert waren, einen Gesellenverein zu<br />

gründen. Rasch wuchs dieser Verein zu einer<br />

harmonischen Gruppe zusammen, die sich<br />

regelmäßig traf. Die Geselligkeit kam dabei<br />

selbstverständlich nie zu kurz. Große und<br />

kleine Festlichkeiten das Jahr hindurch sorgten<br />

stets für ein volles Haus. Wenn die<br />

Gesellen riefen, waren die Säle in den Lokalen<br />

oft zu klein. Die sangesfreudigen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gruppe schlossen sich bald in einem<br />

Gesangverein zusammen. 1919 ging daraus<br />

<strong>der</strong> Gesangverein Konstantia hervor, <strong>der</strong> den<br />

Gottesdienst und den festlichen Abend<br />

anlässlich <strong>der</strong> Jubiläen musikalisch umrahmte.<br />

Beim Angriff auf Pforzheim am 23. Februar<br />

1945 fiel das ursprüngliche Pforzheimer<br />

Kolpinghaus in Schutt und Asche. Doch<br />

bereits 1947 nahmen Heimkehrer aus dem<br />

Krieg und neue Kolpingmitglie<strong>der</strong> die Vereinstätigkeit<br />

wie<strong>der</strong> auf. Nach beschwerlichen<br />

Behördengängen und schwieriger<br />

Materialbeschaffung stand <strong>der</strong> Kolpingsfamilie<br />

im November 1948 wenigstens wie<strong>der</strong><br />

eine Baracke als Versammlungsraum zur<br />

Verfügung. Sportfeste, Theaterspiele und<br />

Faschingsabende sorgten dort dann nicht nur<br />

für gute Laune, son<strong>der</strong>n ermöglichten es<br />

auch, dass bald mit dem Wie<strong>der</strong>aufbau des<br />

Kolpinghauses begonnen werden konnte.<br />

1957 wurde das Haus eingeweiht und seitdem<br />

ließen Kulturabende, Bildungs- und<br />

Tanzveranstaltungen sowie zahlreiche Feste<br />

dort so manche gute Freundschaft entstehen.<br />

Seit 1959 leben junge Menschen im<br />

Kolpinghaus. Meist waren es Meisterschüler,<br />

Lehrlinge und Praktikanten, die aus allen<br />

Teilen Deutschlands und aus dem Ausland<br />

nach Pforzheim kamen. Und auch heute ist<br />

das Kolpinghaus eine Anlaufstelle für junge<br />

Leute, die in <strong>der</strong> Stadt für kürzere o<strong>der</strong> längere<br />

Zeit ein Dach über dem Kopf suchen. Nach<br />

verschiedenen Umbauten und einer Generalsanierung<br />

hat das Pforzheimer Kolpinghaus<br />

heute 65 Betten in mo<strong>der</strong>n eingerichteten<br />

Zimmern und ist gut ausgelastet. Neu sind die<br />

Integrationskurse, die auch wie<strong>der</strong> internationale<br />

Gäste ins Haus führen.<br />

Gert Hager, Karlheinz Speckert, Bernhard Ihle, Robert<br />

Henrich und Bernhard Brodbeck (v.l.) freuen sich über<br />

das doppelte Jubiläum. (links)<br />

Auftritt des Gesangsvereins Konstantia beim<br />

Jubiläumsfest. (unten)<br />

Kolpinghausleiter erhält<br />

Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland<br />

Fotos: Kolpinghaus Pforzheim<br />

Der Leiter des Kolpinghaus Mannheim,<br />

Mathias Owerrin, wurde für sein langjähriges<br />

Kolping-Engagement geehrt. 1985 trat er <strong>der</strong><br />

Kolpingsfamilie Wallenhorst im Diözesanverband<br />

Osnabrück bei, wo sein Engagement<br />

im Namen Kolpings als Gruppenleiter und Bezirksleiter<br />

begann. Später wurde er zunächst<br />

Diözesan- dann Bundesleiter <strong>der</strong> Kolpingjugend.<br />

Sein Schwerpunkt war und ist die Internationale<br />

Begegnungs- und Partnerschaftsarbeit<br />

sowie das entwicklungspolitische<br />

Engagement. Für seinen Einsatz im Sinne<br />

Adolph Kolpings wurde Mathias Owerrin jetzt<br />

im Rahmen des Engagiertentreffens das<br />

Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland<br />

verliehen.

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