Augenblick 1 _ 07 - Verband der Kolpinghäuser eV
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Augenblick 1 _ 07 - Verband der Kolpinghäuser eV
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Beschlossene Sache:<br />
Weltweite Vermarktungsplattform<br />
für alle Kolping-Hotels<br />
Von Meran bis Münster, Salzburg bis Salem, Wien bis Wertach, Ohlstadt bis Olpe, Brasov bis<br />
Budapest, Sucre bis Schweinfurt… Die regionale Bandbreite <strong>der</strong> Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer an <strong>der</strong> ersten Jahrestagung <strong>der</strong> Kolping-Hotels am 19. März 20<strong>07</strong> war beachtlich.<br />
Ebenso sind es die wohlklingenden Namen beeindrucken<strong>der</strong> Städte, in denen Kolping-<br />
Einrichtungen zumeist in bester Lage stehen. Grund genug, dass die Verantwortlichen <strong>der</strong><br />
Kolping-Hotels zusammengekommen sind, um sich Gedanken über Marketing und gemeinsame<br />
Vermarktung <strong>der</strong> Angebote zu machen.<br />
Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Italien berieten im Rahmen <strong>der</strong> 1. Jahrestagung <strong>der</strong> Kolping-Hotels<br />
das Konzept zur Internet-Vermarktungsplattform.<br />
Mehr als 20 Verantwortliche aus den<br />
Kolpinghotels und Familienferienstätten trafen<br />
sich im Kolpinghotel Frankfurt, um neue<br />
Modelle und gemeinsame Lösungen <strong>der</strong><br />
Vermarktung <strong>der</strong> Angebote zu besprechen.<br />
Ergebnis: In den nächsten Wochen werden die<br />
Daten aller Kolping-Hotels auf <strong>der</strong> ganzen<br />
Welt gesammelt, um sie vor dem Sommer in<br />
einer Internet-Vermarktungsplattform zu präsentieren.<br />
Ziel ist, die Einrichtungen,<br />
Standorte, Leistungen und Angebote darzustellen<br />
und in ihren unterschiedlichen<br />
Standards, Nutzungsarten und Möglichkeiten<br />
für die Gäste zu präsentieren.<br />
Dies ist das Ergebnis <strong>der</strong> ersten Jahrestagung<br />
für die Kolping-Hotels des VKH. „Wir<br />
sind froh und dankbar über die großartige<br />
Resonanz auf unsere Einladung. Ein Treffen<br />
<strong>der</strong> Kolping-Hotels in dieser Dimension hat<br />
es nach meiner Einschätzung noch nie<br />
gegeben“, resümiert <strong>der</strong> Gastgeber, VKH-<br />
Geschäftsführer Guido Gröning, die Tagung.<br />
Gleichzeitig brachte er seinen Dank gegenüber<br />
dem Kolping-Bildungswerk Augsburg<br />
mit seinem Geschäftsführer Joachim Lehmann<br />
und dessen Mitarbeiter Björn Salanga<br />
zum Ausdruck, die es ermöglicht hätten, dass<br />
<strong>der</strong> ursprüngliche Ansatz an den VKH übergeben<br />
und diesem nun zur Fortsetzung und<br />
Weiterentwicklung anvertraut wurde.<br />
„Wir sind froh, wenn es uns mit <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Anstrengung aller Beteiligten gelingt,<br />
die Kolping-Hotels weltweit bekannter zu<br />
machen, die Belegung zu steigern und die<br />
kolpingspezifische Vielfalt <strong>der</strong> Angebote für<br />
die Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen<br />
und mit unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
darzustellen und zu belegen. Wir wollen zeigen,<br />
dass Kolping ein kompetenter Partner<br />
und Begleiter für die Menschen ist“, so<br />
Gröning weiter.<br />
Fortsetzung auf S. 3a<br />
Liebe Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den <strong>Kolpinghäuser</strong>n!<br />
weltweite Kolping-Hotel Vermarktungsplattform,<br />
Evaluations- und Praxisentwicklungsprojekt<br />
zum Jugendwohnen geför<strong>der</strong>t<br />
vom Bundesjugendministerium,<br />
Leitlinienprozess für die <strong>Kolpinghäuser</strong> im<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Dies sind die Schwerpunkte in <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
Aufgabenliste und <strong>der</strong> Entwicklung<br />
des VKH. Neben <strong>der</strong> Regel- und Alltagsarbeit<br />
ist es die Arbeit an diesen Projekten, die dem<br />
Dienstleistungsangebot des VKH für seine<br />
Mitglie<strong>der</strong> und darüber hinaus einen beson<strong>der</strong>en<br />
Qualitätssprung verleiht.<br />
Es geht darum, die Dienstleistungen für die<br />
Kolping-Hotels zu verbessern, indem <strong>der</strong><br />
VKH nun auch Aufgaben <strong>der</strong> Vermarktung<br />
übernimmt. Es geht ferner darum, das Profil,<br />
Selbstverständnis und Selbstbewusstsein<br />
<strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
zu schärfen und schließlich darum,<br />
Wege für die Zukunftssicherung <strong>der</strong> Jugendwohnheime<br />
zu erforschen, modellhaft zu<br />
beschreiten und politisch zu artikulieren. Wir<br />
meinen, dass dies zu den Kernaufgaben des<br />
VKH gehört.<br />
Wir freuen uns, dass die harte Arbeit <strong>der</strong><br />
letzten Wochen und Monate im Interesse<br />
unserer Mitglie<strong>der</strong> so gute Früchte trägt. Für<br />
uns sind diese zusätzlichen Aufgaben hohe<br />
und neue Herausfor<strong>der</strong>ungen, die wir gerne<br />
annehmen.<br />
Es grüßen Sie herzlich<br />
Guido Gröning<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Finke<br />
Referent<br />
1 / 20<strong>07</strong>
2<br />
Hintergedanken<br />
Wissen,<br />
wo‘s entlang geht<br />
Gehen und unterwegs sein allein genügen<br />
nicht. Man muss auch um das Ziel wissen, zu<br />
dem man sich auf den Weg macht. Das gilt für<br />
unser Leben allgemein. Das gilt auch für<br />
unser Tun im Kolpingwerk und im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>. Und so eigenartig es klingen<br />
mag, wir müssen uns bei <strong>der</strong> Frage nach dem<br />
Ziel unserer Herkunft vergewissern. Denn:<br />
„Das Ziel finden, heißt den Ursprung wie<strong>der</strong>finden“<br />
(Paul Claudel). Und darin sind wir uns<br />
alle einig: Adolph Kolping ist unsere Herkunft!<br />
Mit ihm hat alles begonnen, was sich in einer<br />
mehr als 150jährigen Geschichte bei und<br />
unter KOLPING entwickelt hat. Ohne Adolph<br />
Kolping – kein Kolpingwerk und keine<br />
Kolping-Einrichtungen, wie etwa die <strong>Kolpinghäuser</strong>.<br />
Das Glaubens- und Lebensbeispiel,<br />
die Ideen und Ideale, Ziele und Motive unseres<br />
sel. <strong>Verband</strong>sgrün<strong>der</strong>s weisen uns den<br />
Weg zum Ziel. Wenn wir uns nicht immer<br />
wie<strong>der</strong> in unserem Handeln auf Adolph<br />
Kolping beziehen und besinnen, droht Gefahr.<br />
Denn: „Alles, was sich von seinem Ursprung<br />
wegbewegt, ist dem Untergang geweiht“<br />
(philos. Sprichwort). Beispiele für so manchen<br />
„Untergang“ bei KOLPING, bei Kolpingsfamilien<br />
o<strong>der</strong> Einrichtungen des <strong>Verband</strong>es<br />
gibt es lei<strong>der</strong> allzu viele!<br />
Vorbeugen ist besser als heilen! Dieser<br />
Grundsatz sollte auch bei uns im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> gelten! Daher haben wir uns<br />
für die Formulierung von Leitlinien entschieden.<br />
Wir fangen in dieser Sache nicht beim<br />
Punkte 0 an, son<strong>der</strong>n wir nehmen das Leitbild<br />
des Kolpingwerkes Deutschland aus dem<br />
Jahre 2000 als die Basis, „auf <strong>der</strong> weiterführende<br />
Aussagen und Handlungsvorgaben entwickelt<br />
werden können“ (Leitbild 6). Das soll<br />
in diesem Jahr geschehen, nicht vom grünen<br />
Tisch unserer Geschäftsstelle aus o<strong>der</strong> durch<br />
einige handverlesene Experten, son<strong>der</strong>n unter<br />
Einbezug möglichst vieler, denen das Wohl<br />
und Wehe, <strong>der</strong> Bestand und die Zukunft unserer<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> am Herzen liegen.<br />
Leitlinien wollen den Verantwortlichen helfen,<br />
Orientierung für die Arbeit mit und in den<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>n zu haben und zu behalten;<br />
sich im Sinne Adolph Kolpings den verän<strong>der</strong>ten<br />
Bedingungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen zu<br />
stellen; treue und verlässliche Verwalter seines<br />
Erbes im Hier und Heute zu sein; das<br />
Kolping-Profil zu schärfen; Kompetenz und<br />
Qualität zu steigern. Alles in allem: Die<br />
Leitlinien wollen das Leitbild aktualisieren<br />
und auf die praktische Arbeit in unseren<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>n übertragen.<br />
Damit <strong>der</strong> gemeinsame Reflexions- und<br />
Dialogprozess zu den Leitlinien erfolgreich<br />
verläuft, braucht es das konstruktive wie auch<br />
das kritische Mitdenken aller, die in <strong>der</strong><br />
Verantwortung für ein Kolpinghaus stehen!<br />
Was alle angeht, soll auch von allen mitgetragen<br />
und mitentschieden werden! Im Rahmen<br />
des großen Engagiertentreffens des Kolpingwerkes<br />
Deutschland in Köln (egat 20<strong>07</strong>)<br />
werden die Würfel fallen. Machen Sie mit!<br />
Entscheiden Sie mit! Nur gemeinsam sind wir<br />
wirklich stark!<br />
Mit herzlichem „Treu Kolping“<br />
Msgr. Alois Schrö<strong>der</strong><br />
Bundespräses/ 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
S. 4-7: <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
„Wo Kolping draufsteht ist auch Kolping<br />
drin!“ Leitlinien für die <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
im VKH<br />
Denkanstöße von Vertretern<br />
aus <strong>der</strong> Kirche<br />
aus <strong>der</strong> Politik<br />
aus <strong>der</strong> Wirtschaft und Gesellschaft<br />
aus dem <strong>Verband</strong><br />
Fragebogen in Auszügen<br />
Kurzinfos aus den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
S. 8-9: Wir über uns<br />
VKH bezieht neue Büroräume und erhält<br />
neue Mailadressen<br />
Verwaltungsrat des VKH verabschiedet<br />
sich von seinem langjährigen Mitglied<br />
Thomas Frentz<br />
Bernhard Hennecke ist neuer<br />
Bundessekretär<br />
Heinrich Herbst ist <strong>der</strong> neue Chef im<br />
Kolpinghaus International in Köln<br />
S. 10: Jugendwohnen/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
LEBEN.LERNEN.CHANCEN NUTZEN.<br />
Evaluations- und Praxisentwicklungsprojekt<br />
zum Jugendwohnen steht kurz<br />
vor <strong>der</strong> Bewilligung<br />
Adolph Kolping<br />
im Zeichen heutiger Jugendkulturen<br />
S. 11-12: Vereinsmanagement<br />
Teure Orientierungshilfe<br />
Zusätzliche Angaben bei Vereins-E-Mails<br />
und Geschäftsbriefen?<br />
GEMA erhöht Gebühren<br />
Impressum 1/20<strong>07</strong><br />
Herausgeber: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> <strong>eV</strong>,<br />
Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln<br />
Guido Gröning: Tel.: 0221/ 2<strong>07</strong>01-162<br />
Andreas Finke: Tel.: 0221/ 2<strong>07</strong>01-160<br />
Fax: 0221/ 2<strong>07</strong>01-270 // Email: info@kolpinghaeuser.de<br />
Internet: www.kolpinghaeuser.de<br />
Gestaltung: Plett, Schulte & Partner, München
Fortsetzung: Titelseite<br />
Reihe <strong>der</strong> Hotel-Jahrestagungen geht weiter<br />
Andreas Finke präsentierte den digitalen Datenerhebungsbogen, <strong>der</strong> in den kommenden Tagen allen Kolping-Hotels auf <strong>der</strong><br />
ganzen Welt zusammen mit einem Aufnahmeantrag in das Portal zugeschickt wird. Auf dieser Grundlage werden dann die Kolping-<br />
Hotels in <strong>der</strong> Internet-Datenbank erfasst und rechtzeitig zum Sommer online präsentiert.<br />
Diese Jahrestagung, die allen Verantwortlichen<br />
in den Kolping-Hotels interessante<br />
Fachvorträge, einen kollegialen Austausch<br />
und gemeinsame Beratungen ermöglicht, soll<br />
ein festes Angebot im VKH-Jahreskalen<strong>der</strong><br />
werden. „Dieses Treffen und die positive Resonanz<br />
darauf haben uns von <strong>der</strong> Richtigkeit<br />
dieses Kurses überzeugt“, resümiert Gröning.<br />
In den kommenden Jahren soll die Tagung<br />
zweitägig stattfinden, um dem Aspekt des kollegialen<br />
Austausches, <strong>der</strong> Möglichkeit zu<br />
gemeinsamen Beratungen und Vereinbarungen<br />
und <strong>der</strong> Abstimmung gemeinsamer<br />
Schritte unter den Fachleuten einen breiteren<br />
Rahmen zu geben.<br />
Im Nachgang zu dieser Jahrestagung erhalten<br />
alle Verantwortlichen <strong>der</strong> Kolping-Hotels<br />
auf <strong>der</strong> ganzen Welt per Mail ein Kurzkonzept,<br />
ein digitalen Erfassungsbogen und einen<br />
Aufnahmeantrag, auf dessen Grundlage die<br />
Einrichtung in <strong>der</strong> Internet-Plattform bis zum<br />
Start <strong>der</strong> Seiten am 1. Juni 20<strong>07</strong> eingepflegt<br />
werden.<br />
„Unser Ziel ist, die Bestrebungen des<br />
Kolping-Bildungswerkes Augsburg fortzusetzen<br />
und weiter zu entwickeln und die<br />
Adresse kolping-hotels.com so bekannt zu<br />
machen, dass sie zu einer festen Anlaufstelle<br />
für viele Menschen wird. Sie soll Menschen<br />
dienen, die<br />
einen Familienurlaub planen,<br />
Erholungs- und Wellnesshotels suchen,<br />
ein Tagungshotel brauchen,<br />
Städte und Kulturreisen planen,<br />
per „Rucksack“ weltweit die großen Städte<br />
erkunden<br />
Hotel<br />
Jahrestagung<br />
und dies alles in Verbindung stellen wollen<br />
mit <strong>der</strong> Unterstützung sozialer Zwecke und<br />
einem kolping-spezifischen Service und<br />
Gastfreundschaft“, beschreibt Andreas Finke,<br />
Referent im VKH, das Bestreben.<br />
Die kommende Jahrestagung, bei <strong>der</strong> auch<br />
eine erste Zwischenbilanz über die Einrichtung<br />
<strong>der</strong> Internet-Plattform gezogen wird,<br />
findet in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte 2008 statt.<br />
3
4<br />
„Wo Kolping draufsteht ist auch Kolping drin!“<br />
Leitlinien für die <strong>Kolpinghäuser</strong> im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Seit Anfang März liegen die Fragebögen zu<br />
den Leitlinien <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> im <strong>Verband</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> bei den Mitglie<strong>der</strong>n zur<br />
Beantwortung. Damit ist <strong>der</strong> Startschuss zur<br />
Phase 1 des Leitlinienprozesses gegeben. Alle<br />
Mitglie<strong>der</strong> werden gebeten, bis zum 10. April<br />
Antworten auf die darin gestellten Fragen zu<br />
geben und sie an den VKH zu senden. Dabei<br />
geht es sowohl um eine Erfassung <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
Situation in den <strong>Kolpinghäuser</strong>n als<br />
auch um eine Einschätzung <strong>der</strong> Verantwortlichen<br />
aus <strong>der</strong> Perspektive des jeweiligen<br />
Hauses. Raum für Antworten von grundsätzlicher<br />
Bedeutung steht ebenfalls zur<br />
Verfügung. Diese Antworten münden in einen<br />
Leitlinienentwurf, <strong>der</strong> dann in einer zweiten<br />
Phase den VKH-Mitglie<strong>der</strong>n zur Kommentierung<br />
zugeschickt wird. Der Fragebogen<br />
steht auch im Internet in <strong>der</strong> eigens eingerichteten<br />
Rubrik zum Download zur Verfügung.<br />
Im Vorlauf zum Fragebogenversand hat <strong>der</strong><br />
VKH über 300 Prominente aus Wirtschaft,<br />
Politik, Kirche, Gesellschaft und dem Kolpingwerk<br />
sowie Partnerverbände angeschrieben<br />
mit <strong>der</strong> Bitte, diesen Denk- und Orientierungsprozess<br />
durch persönliche Anregungen,<br />
Einschätzungen und Wahrnehmungen zu den<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>n anzureichern. Auszüge aus<br />
den Stellungnahmen sollen am Ende des<br />
Prozesses dokumentiert werden, finden aber<br />
auch im Laufe dieses Jahres Einzug in die<br />
eigens zum Leitlinienprozess freigeschaltete<br />
Seite im Internet unter www.kolpinghaeuser.de.<br />
Auch in dieser und den kommenden<br />
Ausgaben <strong>der</strong> AUGENBLICKMAL! wollen wir<br />
Auszüge <strong>der</strong> verschiedenen Stellungnahmen<br />
wie<strong>der</strong>geben. Sie sollen Motivation und inhaltliche<br />
Anregung geben und den Blick von<br />
außen auf den Prozess und die Formulierung<br />
<strong>der</strong> Leitlinien schärfen.<br />
In dieser und den folgenden Ausgaben<br />
<strong>der</strong> AUGENBLICKMAL! präsentieren wir<br />
beispielhafte Auszüge aus den zahlreichen<br />
Rückmeldungen von Vertretern aus<br />
folgenden Bereichen:<br />
Kirche (1/20<strong>07</strong>)<br />
Politik (2/20<strong>07</strong>)<br />
Wirtschaft/ Gesellschaft (3/20<strong>07</strong>)<br />
<strong>Verband</strong> (4/20<strong>07</strong>)<br />
Denkanstöße von ...<br />
Papst Benedikt XVI.<br />
... schließt Sie und Ihre Anliegen in sein Beten<br />
ein und erbittet Ihnen sowie allen Mitarbeitern<br />
und Freunden <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> in Deutschland<br />
von Herzen Gottes beständigen Schutz<br />
und seinen reichen Segen."<br />
(Auszug aus dem Schreiben des Staatssekretariates<br />
des Heiligen Stuhls vom 20. Februar 20<strong>07</strong>)<br />
Foto: © Peter Hemza, Bayerisches Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
Foto: © Bistum Mainz<br />
Karl Kardinal Lehmann<br />
„… Die <strong>Kolpinghäuser</strong> sind in vielen, vor<br />
allem kleineren und mittleren Städten, eine<br />
gute und weit über die Grenzen <strong>der</strong> Kirche<br />
hinaus bekannte Adresse. Ich begrüße es<br />
sehr, dass sich die <strong>Kolpinghäuser</strong> ihrer<br />
Herkunft und ihres Auftrages vergewissern.<br />
Offen für jeden Menschen sind sie Orte <strong>der</strong><br />
Begegnung, auch immer mehr Orte <strong>der</strong><br />
Begegnung zwischen Christen und Nichtchristen.<br />
In enger Verbindung mit den lokalen Aktivitäten <strong>der</strong> Kolpingfamilien<br />
bewahren die <strong>Kolpinghäuser</strong> jene Solidarität, die Adolph Kolping mit<br />
den wan<strong>der</strong>nden Handwerksgesellen übte und übersetzen sie in die heutige<br />
Zeit. Die Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen, die das Gesicht unseres Landes im<br />
19. Jahrhun<strong>der</strong>t prägten und die nicht nur von Lernbedürfnis und <strong>der</strong><br />
Suche nach Erfahrungen, son<strong>der</strong>n von Not, Bedrohung und Ausgeliefertsein<br />
gezeichnet waren, setzen sich auf an<strong>der</strong>e Weise heute fort. Die ganze<br />
Kolping-Gemeinschaft stellt sich mit ihren großen spirituellen, sozialen<br />
und auch ökonomischen Potenzialen dieser Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen mit Gottes Hilfe gelingt, den wan<strong>der</strong>nden<br />
und suchenden Menschen in den <strong>Kolpinghäuser</strong>n ein Stück Heimat<br />
zu vermitteln und sie die Erfahrung machen zu lassen, dass „wo Kolping<br />
draufsteht“, auch drinnen <strong>der</strong> Geist des seligen Adolph Kolping zu spüren<br />
ist. Dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen.“<br />
(Auszug aus dem Schreiben von Karl Kardinal Lehmann,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutschen Bischofskonferenz vom 6. Februar 20<strong>07</strong>)
Bischof Dr. Franz-Josef Bode<br />
"... Bevor ich einige meiner Gedanken zu dem gestellten Thema nenne, will ich dem<br />
Kolpingwerk für die Angebote <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> mit den unterschiedlichen<br />
Konzeptionen, die ja eine lange verbandliche Tradition haben, danken... Aus diesen<br />
Zusammenhängen heraus einige Anregungen:<br />
• Es wird zunehmend wichtiger werden, beson<strong>der</strong>s jungen Menschen eine personale<br />
Wegbegleitung aus dem Geist gelebten Christentums anzubieten. Nutzen Sie<br />
diese Chance mit Ihren Einrichtungen, aber auch als Personalverband ! Eine in<br />
tensivere Vernetzung ihrer Einrichtungen mit <strong>der</strong> ehrenamtlichen Arbeit <strong>der</strong><br />
Kolpingsfamilien, <strong>der</strong> Kirchengemeinden und an<strong>der</strong>er Gruppen und Verbände ist<br />
möglich und nötig.<br />
• Als `Jugendbischof` ist es mir wichtig, gerade auch die `Problem-Jugendlichen`<br />
in den Blick zu nehmen und ihnen bei <strong>der</strong> (Re-)Integration in die Gesellschaft zu<br />
helfen. ... Jedes Kolpinghaus könnte überlegen, wie es sich diesen Menschen öffnet,<br />
Foto: © Bistum Osnabrück<br />
etwa mit einer kleinen Wohngruppe...<br />
• Jedes Kolpinghaus könnte weiter überlegen, wie es eine noch stärkere kin<strong>der</strong>- und familienfreundliche<br />
Orientierung erhält. Der Hinweis auf die Familienferienwerke allein ist zu wenig. Jedes einzelne Kolpinghaus<br />
sollte auch ein Familienzentrum sein.<br />
• Unerlässlich scheint mir, dass die <strong>Kolpinghäuser</strong> neben <strong>der</strong> soliden inhaltlichen Ausrichtung ein hohes Maß<br />
an wirtschaftlicher Kompetenz haben...<br />
• Die Entwicklung von Zukunftskonzepten zur Erhaltung und Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> sollte<br />
auch die Möglichkeit in den Blick nehmen, nicht jedes Haus `um jeden Preis´ halten zu müssen. Wo wirtschaftliche<br />
Grenzen keinen Raum für eigenes christliches Profil lassen o<strong>der</strong> wo von <strong>der</strong> Kolping-Spiritualität<br />
kaum mehr etwas zu spüren ist, sollte man den Mut haben, über eine an<strong>der</strong>e Nutzung dieser Häuser nachzudenken.<br />
Ich hoffe, es wird deutlich, dass mir, <strong>der</strong> ich mehr als 30 Jahre Mitglied des Kolpingwerkes bin, die Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> wichtig ist. Eine große Zahl <strong>der</strong> unterschiedlichsten <strong>Kolpinghäuser</strong> und<br />
Jugendwohnheime ist zweifellos eine wertvolle Bereicherung für die Gesellschaft und eine gute Visitenkarte<br />
unserer Kirche."<br />
(Auszüge aus dem Schreiben von<br />
Bischof Dr. Franz-Josef Bode vom 18. Januar 20<strong>07</strong>)<br />
Generalvikar Herr Dr. Dominik Schwa<strong>der</strong>lapp<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong><br />
„... vielen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Kardinal Meisner, <strong>der</strong><br />
mich gebeten hat, Ihnen zu antworten. … Ein Baustein im Gefüge<br />
<strong>der</strong> Kolpingarbeit ist <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> <strong>eV</strong>.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e im Jahr 20<strong>07</strong>, in dem dem Thema „Ehe und Familie“<br />
unsere beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit gilt, sind die ursprünglichen<br />
Vereinszwecke <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Bildung und Erziehung,<br />
Religion, sowie Jugend- und Altenhilfe wichtig und notwendig.<br />
Insofern ermutige ich Sie, sich hinsichtlich Ihres Leitlinienprozesses<br />
dieses Grundauftrages zu erinnern und bei allen betriebswirtschaftlichen<br />
und sozialpolitischen Notwendigkeiten nicht zu ver-<br />
Foto: © Erzbistum Köln<br />
gessen, sich bei <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Leitlinien von <strong>der</strong> Botschaft des<br />
Evangeliums leiten zu lassen. Das zeigt sich meines Erachtens u.a.<br />
in <strong>der</strong> Atmosphäre eines Hauses, im Umgang sowohl mit den Gästen als auch den<br />
Mitarbeitenden und darin, ob allen Beteiligten immer wie<strong>der</strong> auch die Möglichkeit geboten<br />
wird, sich in Gottesdiensten und z.B. durch Bildungs- und Exerzitienangebote <strong>der</strong> eigenen<br />
christlichen Wurzeln und <strong>der</strong> Tradition des Trägers zu vergewissern. …“<br />
(Auszug aus dem Schreiben des Generalvikars des Erzbistums von Köln,<br />
Herrn Dr. Dominik Schwa<strong>der</strong>lapp).<br />
5
6<br />
Kolping in 12 Sätzen<br />
Wir laden ein und machen Mut zur<br />
Gemeinschaft<br />
Wir handeln im Auftrag Jesu Christi<br />
Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild<br />
Wir sind in <strong>der</strong> Kirche zu Hause<br />
Wir sind eine generationenübergreifende<br />
familienhafte Gemeinschaft<br />
Einsendeschluss für den Fragebogen ist <strong>der</strong> 10. April 20<strong>07</strong><br />
„Wo Kolping draufsteht ist auch Kolping drin!“<br />
Leitlinien für die <strong>Kolpinghäuser</strong> im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Im Internet unter www.kolpinghaeuser.de<br />
finden Sie unseren Fragebogen. Wir<br />
möchten an dieser Stelle auschnittweise<br />
die 7 Rubriken und Ihre wichtigsten Fra-<br />
I. Kolpinghaus, ein Name <strong>der</strong> verpflichtet<br />
... Sollte unbedingt ein sozialer Zweck mit dem Betrieb eines Kolpinghauses verfolgt werden?... Hat die ursprüngliche Absicht Adolph Kolpings<br />
mit den <strong>Kolpinghäuser</strong>n, Vaterhaus in <strong>der</strong> Fremde und Versammlungsort für die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kolpingfamilie zu sein, heute noch Tragkraft? ...<br />
Sehen Sie eine Chance, die Marke „Kolpinghaus“ mit einem einheitlichen und ansprechenden Image zu bewerben?<br />
II. Kolpinghaus – ein Auftrag <strong>der</strong> bleibt?<br />
... Was macht ein Kolpinghaus zu einem Kolpinghaus? ... Sollten Wan<strong>der</strong>gesellen in jedem Kolpinghaus die Möglichkeit zur kostenlosen Übernachtung<br />
erhalten? ... Sollte es gemeinsame Festlegungen für die Praxis aller <strong>Kolpinghäuser</strong> geben? ... Haben <strong>Kolpinghäuser</strong> die Aufgabe,<br />
Menschen Lebenshilfe und Orientierung zu geben? ... Versteht sich Ihr Kolpinghaus als Ort, wo Glaube und Religion für Menschen erfahrbar ist?<br />
III. Kolpinghaus – ein Ort, an dem die Kolpingsfamilie zu Hause ist<br />
... Hat Ihrer Auffassung nach die Krise einer Kolpingsfamilie in <strong>der</strong> Region/ im Ort auch Folgen für das Kolpinghaus? ... Wem würden Sie den Erlös<br />
aus <strong>der</strong> Veräußerung eines Kolpinghauses zukommen lassen? ... Sollte <strong>der</strong> VKH ein Gemeinschaftsprojekt auflegen, für das die <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
spenden, bzw. in das <strong>der</strong> Veräußerungserlös aus dem Kolpinghaus hineingegeben werden könnte?<br />
IV. Kolpinghaus – in kompetenten Händen<br />
... Verbinden Sie mit <strong>der</strong> Leitung eines Kolpinghauses eine beson<strong>der</strong>e Verantwortung für die Mitarbeiter? ... Hat die Arbeit für ein Kolpinghaus<br />
und in einem Kolpinghaus beson<strong>der</strong>e Kosequenzen im Umgang mit Kunden?<br />
V. Kolpinghaus – auf sicherem Fundament<br />
...Sollten bei <strong>der</strong> Führung eines Hauses betriebswirtschaftliche Aspekte vorrangig beachtet werden? ... Welche Punkte müssen Ihrer Auffassung<br />
nach gegeben sein, an denen man über die Veräußerung/ die Aufgabe eines Kolpinghauses nachdenken sollte?<br />
VI. Fragen zum Leitbild/ zu den Leitlinien<br />
Wir prägen als katholischer Sozialverband<br />
die Gesellschaft mit<br />
Wir begleiten Menschen in ihrer<br />
persönlichen und beruflichen Bildung<br />
Wir eröffnen Perspektiven für junge<br />
Menschen<br />
Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis<br />
gen wie<strong>der</strong>geben, um somit an den in<br />
Kürze ablaufenden Einsendetermin zu<br />
erinnern. Unser Anliegen ist es, eine möglichst<br />
repräsentative Grundlage für die<br />
VII. <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> – ein Band, das uns verbindet<br />
Wir verstehen uns als Anwalt für Familie<br />
Wir spannen ein weltweites Netz <strong>der</strong><br />
Partnerschaft<br />
Entwicklung unserer Leitlinien zu erhalten,<br />
und das geht nur wenn möglichst viele Mitglie<strong>der</strong><br />
den Fragebogen als Basis für eine<br />
umfassende Meinungsäußerung nutzen.<br />
... Würden Sie die Praxis in Ihrem Hause regelmäßig an Leitlinien für die <strong>Kolpinghäuser</strong> überprüfen? ... Sollten Leitlinien ganz konkrete<br />
Maßnahmen und Handlungsanweisungen benennen, zu denen sich jedes Haus verpflichten muss? ... Würden Sie zu Schulungen kommen<br />
und/o<strong>der</strong> Ihren Mitarbeitern/ehrenamtlich Tätigen eine Teilnahme empfehlen, wenn es um Schulungsmaßnahmen zum Leitbild geht?<br />
... Wenn Sie an die Mitgliedschaft im VKH denken. Was ist Ihnen an <strong>der</strong> Mitgliedschaft beson<strong>der</strong>s wichtig? ... Wie oft haben Sie Kontakt<br />
zur Geschäftsstelle des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong>? ... Sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten im Dienstleistungsangebot des VKH?<br />
... Was möchten Sie grundsätzlich zum VKH sagen, was aus Ihrer Sicht eine Rolle bei <strong>der</strong> Formulierung von Leitlinien spielen sollte?
Kurzinfos aus den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
Am 10. März wurde im Kolpinghaus<br />
Aschendorf kräftig gefeiert: Die<br />
Hermann Lammers Meyer & The Emsland<br />
Hillbillies machen "Pure Country<br />
Music" und das seit 34 Jahren. Zu diesem<br />
stolzen Jubiläum kehrte die Band<br />
an den Ort zurück, wo alles begann.<br />
Seit Anfang März stehen auf <strong>der</strong><br />
Speise- und Getränkekarte, beim<br />
Frühstücksbuffet und im Angebot für<br />
Tagungsgäste des Stadthotels Münster<br />
zahlreiche hochwertige Produkte aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau. Darüber<br />
hinaus ist <strong>der</strong> <strong>der</strong> Direktor des<br />
Stadthotels, Andreas Janzen, neuer<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Kolping<br />
Hotels&Resorts geworden. Er tritt die<br />
Nachfolge des ehemaligen Hoteldirektors<br />
des Stadthotels Freiburg,<br />
Christian Schmidt an<br />
Das Kolpinghaus International in<br />
Köln hat einen neuen Hoteldirektor.<br />
Seit dem 1. Januar 20<strong>07</strong> leitet Heinrich<br />
Herbst die Geschicke des Hauses. Er löst<br />
seinen Vorgänger Thomas Frentz ab.<br />
Herr Ollhoff<br />
Seit Februar<br />
20<strong>07</strong> hat das<br />
Stadthotel<br />
Freiburg – Kolping Hotels&Resorts<br />
einen neuen Hoteldirektor. Herr Ollhoff<br />
tritt die Nachfolge von seinen Vorgänger<br />
Christian Schmidt an.<br />
Im Kolpinghaus Recklinghausen<br />
wurde möglicherweise ein Bundesligist<br />
geboren. Im März kämpfte das Damenteam<br />
des Schachklubs Altstadt 06 aus<br />
Recklinghausen um den Aufstieg in die<br />
1. Bundesliga. Nach zuletzt zwei Siegen<br />
errang das Team den 2. Platz in <strong>der</strong><br />
Abschlusstabelle und steht damit<br />
möglicherweise vor dem Aufstieg in die<br />
1. Schach-Bundesliga, da <strong>der</strong> Tabellenerste<br />
TSV Schott Mainz nicht in die Erste<br />
Bundesliga aufsteigen will.<br />
Am 23. März wurden die Gewinner<br />
eines Kochwettbewerbs anlässlich eines<br />
festlichen Gala-Abends im Kolpinghaus<br />
Fulda präsentiert. Im Dezember 2006<br />
hatte <strong>der</strong> Initiator Georg Sedlmaier (IG<br />
für gesunde Lebensmittel) zu dem Wettbewerb<br />
aufgerufen. Zehn Schulklassen<br />
aus Fulda und <strong>der</strong> Region kreierten seit<br />
Januar Menüs, bei denen es auf den<br />
regionalen Einkauf, die Verwendung von<br />
Bio-Produkten und den sorgsamen Umgang<br />
mit Lebensmitteln ankam.<br />
In Zukunft fließt Strom, wenn die<br />
Sonne auf das Dach des Kolpinghauses<br />
Unna scheint. Stadtwerke und Kolpinghaus<br />
e.V. nahmen am 9. März 20<strong>07</strong> eine<br />
etwa hun<strong>der</strong>t Quadratmeter große<br />
photovoltaische Anlage in Betrieb. Im<br />
Fall <strong>der</strong> frisch installierten Anlage an <strong>der</strong><br />
Klosterstraße wird <strong>der</strong> Strom direkt in<br />
das Netz <strong>der</strong> Stadtwerke gespeist, die<br />
sich ihrerseits beson<strong>der</strong>s über diese<br />
Form CO 2 -freier Energiegewinnung freuen.<br />
Doch auch das Kolpinghaus profitiert:<br />
Gegen eine Zahlung von rund<br />
2.200 Euro wurde das Dach bis auf weiteres<br />
an die Stadtwerke vermietet.<br />
(Quelle WAZ, 10.03.<strong>07</strong>)<br />
Ende März diskutierte die Werbegemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Stadt im Kolpinghaus<br />
Wattenscheid im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung<br />
über den verkaufsoffenen<br />
Sonntag und die Kirmes.<br />
Das Restaurant im Kolpinghaus<br />
Augsburg hat sich als eines <strong>der</strong> ersten<br />
10 Unternehmen an <strong>der</strong> Initiative<br />
"Umweltfreundliches Gastgewerbe<br />
Augsburg" beteiligt. Am Freitag, den<br />
2.2.20<strong>07</strong> erhielt die Restaurantleiterin,<br />
Frau Maria Kie<strong>der</strong>le, von Herrn Oberbürgermeister<br />
Dr. Wengert und Herrn<br />
Umweltreferenten Schaller die Anerkennungsurkunde<br />
überreicht.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> HOGA-Messe in<br />
Nürnberg erhielt das Kolping-Hotel<br />
Schweinfurt die 3 Sterne <strong>der</strong> DeutschenHotelklassifizierung/G-Klassifizierung.<br />
Staatsminister Erwin Huber<br />
überreichte die Klassifizierungsurkunde<br />
an die Geschäftsführerin Maria<br />
Kraft. Der VKH gratuliert <strong>der</strong> Geschäftsführerin<br />
und allen Mitarbeitern im<br />
Kolpinghaus Schweinfurt ganz herzlich<br />
zu dieser Auszeichnung.<br />
Die interkommunale Zusammenarbeit<br />
mit Nachbargemeinden sowie Informationen<br />
über Baumaßnahmen standen<br />
im Mittelpunkt einer Bürgerversammlung<br />
<strong>der</strong> Stadt Hünfeld, zu <strong>der</strong> in<br />
die Stadthalle Kolpinghaus Hünfeld<br />
Ende März eingeladen wurde. Außerdem<br />
wurde an diesem Abend erstmals<br />
die Eröffnungsbilanz <strong>der</strong> Stadt Hünfeld<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Umstellung zum kaufmännischen<br />
Rechnungswesen vorgestellt.<br />
Der berühmte Bergsteiger und<br />
Abenteurer, Reinhold Messner war<br />
Redner vor rund 700 Privat- und Geschäftskunden<br />
im Kolpinghaus Regensburg.<br />
Hintergrund war die Präsentation<br />
eines Schweizer Investmentfonds<br />
Swisscanto <strong>der</strong> Sparkasse<br />
Regensburg.<br />
Die Neuordnung <strong>der</strong> Eigentums- und<br />
Nutzungsverhältnisse <strong>der</strong> Vereinsimmobilie<br />
Hotel und Restaurant Kolpinghaus<br />
Werne war das beherrschende<br />
Thema <strong>der</strong> Generalversammlung<br />
<strong>der</strong> Kolpingsfamilie Werne<br />
an <strong>der</strong> Lippe am 18. März 20<strong>07</strong>. Vor gut<br />
100 Teilnehmern wurden im Saal <strong>der</strong><br />
städtischen Begegnungsstätte Kolpingsaal<br />
die im vergangenen Sommer eingeleiteten<br />
Verän<strong>der</strong>ungen dargestellt.<br />
U.a. ist <strong>der</strong> Katholische Gesellenhaus-<br />
Verein, dem das Kolpinghaus gehört, in<br />
den "Kolpinghaus Werne e.V." umgewandelt<br />
und für die Aufnahme neuer<br />
Mitglie<strong>der</strong> geöffnet worden.<br />
7
8<br />
VKH bezieht neue Büroräume und erhält neue Mailadressen<br />
Mit einer feierlichen Übergabe eines<br />
Kreuzes durch Bundespräses Alois Schrö<strong>der</strong><br />
an den Geschäftsführer des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>, Guido Gröning, wurde <strong>der</strong><br />
Umzug des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
innerhalb des Gebäudes des Bundes- und<br />
Generalsekretariates am Kolpingplatz 5-11<br />
am Mittwoch, den 7. März 20<strong>07</strong> symbolisch<br />
vollzogen. Im Anschluss an die Sitzung von<br />
Vorstand und Verwaltungsrat des VKH in Köln<br />
fand eine Feier mit den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Gremien, den Kollegen aus dem Haus sowie<br />
weiteren geladenen Gästen statt.<br />
„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir mit<br />
diesen Räumen im Herzen des Hauses sesshaft<br />
sind“, sagte Guido Gröning in seinen<br />
Gruß- und Dankesworten. Dies sei von<br />
beson<strong>der</strong>er Symbolik, denn, so Gröning weiter:<br />
„Der VKH ist ein eigener Rechtsträger mit<br />
seinen Aufgaben, Schwerpunkten und<br />
Strukturen, aber er war, ist und bleibt auch<br />
stets ein <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> KOLPING-Häuser und<br />
somit zutiefst <strong>der</strong> Programmatik und den<br />
Menschen des Kolpingwerkes sowie <strong>der</strong><br />
Hausgemeinschaft am Kolpingplatz verbunden“,<br />
so Gröning. Mit einem Dank an den<br />
Hausherren für die Unterstützung und Übergabe<br />
dieser bestens geeigneten Räume endete<br />
die kurze Feier.<br />
Verwaltungsrat des VKH<br />
verabschiedet sich von<br />
seinem langjährigen<br />
Mitglied Thomas Frentz<br />
Nach dem Ausscheiden aus seinem Amt<br />
als Geschäftsführer des Kolpinghauses<br />
International in Köln endete auch sein<br />
Mandat im Verwaltungsrat. Grund genug,<br />
Thomas Frentz nach mittlerweile 12jähriger<br />
verantwortlicher Mitarbeit im VKH-<br />
Führungsgremium Dank und Anerkennung<br />
zum Ausdruck zu bringen. Thomas Frentz<br />
verabschiedete sich mit den Worten: „Ich<br />
werde immer ein Freund <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
bleiben.“<br />
Mit dem Umzug einher ging ebenfalls <strong>der</strong><br />
Aufbau eines neuen Computer-Netzwerkes<br />
mit neuen Email-Adressen für die Mitarbeiter<br />
in <strong>der</strong> Geschäftsstelle, die einen deutlichen<br />
Bezug zur Homepage des VKH herstellen.<br />
Bernhard Hennecke ist<br />
neuer Bundessekretär<br />
Der stellvertretende Vorsitzende des<br />
<strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> und langjährige<br />
Bundesgeschäftsführer des Kolpingwerkes<br />
Deutschland, Bernhard Hennecke, ist am<br />
Samstag, den 10. März 20<strong>07</strong> zum Bundessekretär<br />
des Kolpingwerkes Deutschland<br />
gewählt worden. Bernhard Hennecke tritt die<br />
Nachfolge von Victor Feiler an, <strong>der</strong> das Amt<br />
seit 2004 inne hatte und seit dem 1. März<br />
Diözesangeschäftsführer des Kolpingwerkes<br />
in Bamberg ist. Bernhard Hennecke ist seit<br />
1975 im Kolpingwerk Deutschland tätig.<br />
Zuletzt, seit 1995, als Bundesgeschäftsführer.<br />
„Wir müssen die Zukunftsfähigkeit unseres<br />
<strong>Verband</strong>es ständig im Blick haben“, betont<br />
Hennecke. „Deshalb haben wir bereits im<br />
Jahr 2004 eine Zukunftskommission eingesetzt,<br />
die daran arbeitet, das Kolpingwerk für<br />
die nächsten Jahrzehnte gut aufzustellen.“<br />
Dazu gehören für Bernhard Hennecke die<br />
Qualifizierung <strong>der</strong> verbandlichen Leitungskräfte<br />
und die Schulung von Nachwuchs für<br />
ehrenamtliche Führungspositionen. „Das<br />
Profil unseres <strong>Verband</strong>es gilt es zu erhalten<br />
Die neuen Adressen lauten:<br />
info@kolpinghaeuser.de<br />
groening@kolpinghaeuser.de<br />
finke@kolpinghaeuser.de<br />
kieserg@kolpinghaeuser.de<br />
frantzen@kolpinghaeuser.de<br />
und an einigen Stellen zu schärfen, damit wir<br />
als katholischer Sozialverband noch deutlicher<br />
als bisher wahrgenommen werden“,<br />
wünscht sich Hennecke. Ein weiteres Augenmerk<br />
des neuen Bundessekretärs wird darauf<br />
liegen, dem demographisch bedingten Mitglie<strong>der</strong>rückgang<br />
offensiv entgegenzuwirken.<br />
Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> wünscht seinem<br />
stv. Vorsitzenden Gesundheit, gutes Gelingen<br />
und Gottes guten Segen für die neue<br />
und verantwortungsvolle Aufgabe.
Heinrich Herbst ist <strong>der</strong><br />
neue Chef im Kolpinghaus<br />
International in Köln<br />
Am 2. Januar übernahm <strong>der</strong> Diplom-Hotelfachmann<br />
Heinrich Herbst (53) die Aufgabe<br />
des Geschäftsführers und Gastgebers im<br />
Kolpinghaus International – Restaurant Am<br />
Römerturm. Der gebürtige Heidelberger hat in<br />
seinem Lebenslauf nicht nur national, son<strong>der</strong>n<br />
auch international fachliche Erfahrungen im<br />
Bereich <strong>der</strong> Hotellerie sammeln können: Nach<br />
seiner Kochlehre und dem Studium in Schloss<br />
Kleßheim in Salzburg, führten Heinrich Herbst<br />
die ersten Schritte zur Steigenberger Hotelgesellschaft.<br />
Stationen wie Maritim, Crest Gruppe,<br />
Arabella und Golden Tulip sind nur Auszüge<br />
aus seinem weiteren Direktionsleben.<br />
„Für mich und mein Team ist es eine große<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, das Kolpinghaus International<br />
an <strong>der</strong> Sankt Apern Straße in Köln in <strong>der</strong><br />
Symbiose zwischen KOLPING und dem gut<br />
gelegenen Hotel im Zentrum wie<strong>der</strong> in die<br />
klassische, internationale Hotellerie zu integrieren“,<br />
so Heinrich Herbst wörtlich. „Hierzu<br />
gehört auch, dass <strong>der</strong> seit fünf Jahren ruhende<br />
“Römerkeller“ als „rustikale Perle“ im Haus<br />
ab April wie<strong>der</strong> zum Leben erweckt wird“, so<br />
Herbst weiter. Die Kundenstrukturen werden<br />
durch Messegäste, Tagungspartner und <strong>der</strong><br />
Kolpingsfamilien als interessant gemischt<br />
bewertet, wenngleich Herbst die Perspektive<br />
auf eine Zielgruppenerweiterung richten will:<br />
„Wir planen eine Erweiterung im Segment <strong>der</strong><br />
Städte-, Kultur- und Schoppingreisen am<br />
Wochenende ebenso wie eine Erweiterung des<br />
Engagements im Hinblick auf den Business-,<br />
Seminar- und Messegast”.<br />
Der zweifache Familienvater und Hundeliebhaber<br />
persönlich: „Für mich ist die neue Aufgabe<br />
eine tolle Verbindung zwischen beruflichem<br />
Interesse und privaten Vorstellungen.<br />
Ich freue mich auf das Leben in Köln und darauf,<br />
den traditionellen, echten Karneval kennen<br />
zu lernen.“<br />
Der VKH wünscht Heinrich Herbst alles Gute,<br />
viel Glück und Gottes Segen für seine neue<br />
Aufgabe im Kolpinghaus International.<br />
Wir über uns<br />
VKH sucht wissenschaftliche/n Projektreferent/in<br />
Im Zuge des VKH-Projektes mit dem Bundesjugendministerium schreibt <strong>der</strong> <strong>Verband</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> die Stelle eines/ einer wissenschaftlichen Projektreferent/in aus.<br />
Bewerber/innen können ihre aussagekräftigen Unterlagen bis zum 30. April 20<strong>07</strong> an die<br />
Geschäftsstelle des VKH senden.<br />
Die Aufgaben:<br />
• Eigenständige Durchführung von Konferenzen und Projektsitzungen in Vertretung und nach<br />
Absprache mit <strong>der</strong> Projektleitung<br />
• Organisatorische und inhaltliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung diverser<br />
Gremiensitzungen und Tagungen<br />
• Durchführung von Expertenworkshops<br />
• Kommunikation mit den am Projekt beteiligten Einrichtungen des Jugendwohnens und<br />
des beauftragten Forschungsinstituts<br />
• Durchführung von Fortbildungen pädagogischer Fachkräfte<br />
• Begleitung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<br />
• Leitung <strong>der</strong> Logistik und Steuerung <strong>der</strong> Evaluation<br />
• Erarbeitung einer Wohnheimstatistik<br />
• Verantwortung für die Initiierung und Durchführung von Regionalkonferenzen<br />
• Zusammenarbeit mit einem das Projekt begleitenden Forschungsinstitut<br />
Die Qualifikation:<br />
Für diese Tätigkeit sind neben einem abgeschlossenen Universitätsstudium im Bereich <strong>der</strong><br />
Sozialwissenschaften o<strong>der</strong> vergleichbaren Studium folgende Qualifikationen mitzubringen:<br />
• Erfahrung in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />
• Sicheres Formulieren von Texten<br />
• Planung und Durchführung/Mo<strong>der</strong>ation von Fachveranstaltungen<br />
• Bereitschaft und Fähigkeit zur Arbeit im Team sowie zu eigenverantwortlichem Arbeiten<br />
• Fach- und Gesetzeskenntnisse in den relevanten Bereichen <strong>der</strong> Jugendsozialarbeit<br />
• sehr gute EDV-Kenntnisse (Microsoft Office-Produkte sowie Internet)<br />
• Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in Text-, Grafik- und Präsentationsprogrammen sowie<br />
Fähigkeit zur öffentlichkeitswirksamen Darstellung von Informationen<br />
• hohe Auffassungsgabe sowie schnelle parallele und zielgerichtete Bearbeitung mehrerer Aufgaben<br />
• Kenntnisse von <strong>Verband</strong>sstrukturen im allgemeinen und <strong>der</strong> Jugendsozialarbeit im beson<strong>der</strong>en<br />
• Hohe Kommunikationsfähigkeit und Kontaktfreude im Umgang mit den vielschichtigen Strukturen<br />
und Einrichtungen <strong>der</strong> Jugendsozialarbeit<br />
• Gewandtes Auftreten, sozial- und interkulturelle Kompetenzen, Teamfähigkeit, Flexibilität;<br />
Kreativität, Belastbarkeit, Fähigkeit und Bereitschaft zu zahlreichen Reisen<br />
• ausgeprägtes Organisationstalent und Fähigkeit zum zielgerichteten und effizienten Arbeiten<br />
Anstellung und Vergütung richten sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD-Bund)<br />
und entsprechen <strong>der</strong> Entgeltgruppe 13. Dienstort ist Köln. Erwünscht wird ein aktives Bekenntnis<br />
zur katholischen Kirche. Für fachliche Auskünfte steht Andreas Finke, Tel. 0221/2<strong>07</strong>01-160,<br />
Email: finke@kolpinghaeuser.de zur Verfügung.<br />
Aussagekräftige Bewerbung werden erbeten bis zum 30. April 20<strong>07</strong> an: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
<strong>eV</strong>, Herrn Geschäftsführer Guido Gröning, Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln, www.kolpinghaeuser.de.<br />
9
10<br />
LEBEN.LERNEN.CHANCEN NUTZEN.<br />
Evaluations- und Praxisentwicklungsprojekt<br />
zum Jugendwohnen steht kurz vor <strong>der</strong> Bewilligung<br />
Bis es endgültig soweit ist, dass <strong>der</strong><br />
Projektantrag des VKH beim Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) bewilligt ist, dauert<br />
es noch etwas. Bis dahin sind diverse<br />
Formalia zu erfüllen und zu dokumentieren,<br />
die in Abstimmung mit dem Bundesverwaltungsamt<br />
zu regeln sind. Die Zustimmung<br />
zum vorzeitigen Maßnahmebeginn<br />
zum 1. April 20<strong>07</strong> ist bereits erteilt.<br />
„Wir sind sehr froh, dass <strong>der</strong> Antrag zum<br />
vorzeitigen Maßnahmebeginn bewilligt ist und<br />
von politischer Seite positive Signale zur<br />
Durchführung des Projektes kommen“, so<br />
Andreas Finke, Referent beim VKH zum<br />
Jugendwohnen/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
gegenwärtigen Stand <strong>der</strong> Dinge. Damit kann<br />
das Projekt mit vierjähriger Laufzeit rechtzeitig<br />
am 1. April 20<strong>07</strong> beginnen. Finke weiter:<br />
„Jetzt müssen wir Stellen ausschreiben, die<br />
Anträge in die Form bringen, in <strong>der</strong> das<br />
Bundesverwaltungsamt den Projektantrag<br />
endgültig bewilligen kann und ein Forschungsinstitut<br />
beauftragen, die wissenschaftliche<br />
Begleitung des Projektes zu übernehmen.“<br />
Hintergrund hierfür ist ein im Dezember<br />
2006 gestellter Antrag des VKH an das<br />
Bundesjugendministerium auf För<strong>der</strong>ung<br />
eines Evaluations- und Praxisentwicklungs-<br />
Adolph Kolping<br />
im Zeichen heutiger<br />
Jugendkulturen<br />
Jugendwohnheimtagung des <strong>Verband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> vom 22.-24. Mai 20<strong>07</strong> in<br />
Köln<br />
Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> lädt alle<br />
Verantwortlichen in den Kolping-Jugendwohnheimen<br />
zur diesjährigen Jugendwohnheimtagung<br />
vom 22.-24. Mai 20<strong>07</strong> ein. Nach<br />
den letzten Stationen im Deutschen Bundestag<br />
in Berlin (2005) und im Hochseilgarten in<br />
projektes für die Einrichtungen des Jugendwohnens.<br />
Vorgesehen dafür ist eine Laufzeit<br />
von 4 Jahren. „Auf <strong>der</strong> Grundlage unserer<br />
zahlreichen Erfahrungen, die wir im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Projektleitung von AUSWÄRTS ZUHAUSE –<br />
Jugendwohnen mit Zukunft übernommen<br />
haben, haben wir die Initiative ergriffen und<br />
einen Projektantrag für alle Jugendwohnheime<br />
in Deutschland gestellt“, erläutert <strong>der</strong><br />
VKH-Referent. „Wir möchten als <strong>Verband</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> alle Einrichtungen des Jugendwohnens<br />
einbeziehen und die Wirkungen des<br />
Jugendwohnens evaluieren, Modellprojekte<br />
konzipieren und sie an ausgewählten Standorten<br />
durchführen und damit letztlich den<br />
Nutzen des Jugendwohnens für Ausbildungsbetriebe,<br />
für den Ausbildungsstandort, für<br />
Jugendliche und Familien und damit für<br />
gesamtgesellschaftliche Entwicklungen<br />
dokumentieren“, so Finke.<br />
Bamberg (2006) findet die diesjährige<br />
Jugendwohnheimtagung vereinbarungsgemäß<br />
ganz im Zeichen Adolph Kolpings in Köln<br />
im Kolpinghaus International statt. Der ehemalige<br />
Bundessekretär des Kolpingwerkes<br />
Deutschland, Dr. Michael Hanke ist angefragt,<br />
ein Referat über Adolph Kolping zu halten und<br />
dabei vor allem auch seine Gründung von<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>n, Kolpings Ansätze für die<br />
Erstellung von Hausordnungen und seinen<br />
Umgang mit Konflikten in den Gesellenhospitien<br />
in den Blick zu nehmen, um auf <strong>der</strong><br />
Grundlagen ggf. auch Parallelen zur heutigen<br />
Zeit zu ziehen.<br />
Für den Studienteil am 23. Mai 20<strong>07</strong> steht<br />
Herr Dr. Beckers zur Verfügung, <strong>der</strong> die<br />
Um dem Handlungsfeld Jugendwohnen insgesamt<br />
und damit auch den Kolping-Jugendwohnheimen<br />
von Nutzen zu sein, sei es erfor<strong>der</strong>lich<br />
gewesen, alle Einrichtungen des<br />
Jugendwohnens mit ins Boot zu holen. Neben<br />
dem Aufbau <strong>der</strong> Infrastruktur für das Projekt,<br />
komme es nun darauf an, eine Steuerungsgruppe<br />
einzurichten, einen Projektbeirat zu<br />
besetzen und eine Kommunikations- und<br />
Informationsstruktur aufzubauen.<br />
Sobald die endgültige Bewilligung des<br />
Projektes vom BMFSFJ vorliege, soll regelmäßig<br />
und über alle Details des Projektes sowie<br />
<strong>der</strong> anstehenden Schritte informiert werden.<br />
Hierzu gehöre auch eine breite Informationskampagne<br />
gegenüber allen Einrichtungen des<br />
Jugendwohnens in Deutschland.<br />
bedeutende Sinus-Milieustudie und hier vor<br />
allem die unlängst entwickelte und darauf<br />
aufbauende Sinus-Kirchenstudie vorstellen<br />
wird. Hierbei geht es darum, die existierenden<br />
Milieus und Jugendkulturen in den Blick zu<br />
nehmen und die Praxis <strong>der</strong> Jugendwohnheime<br />
im Hinblick auf die eigene<br />
„Kundschaft“ zu reflektieren. Ebenso werden<br />
<strong>der</strong> kollegiale Austausch, <strong>der</strong> Teil <strong>der</strong><br />
Informationen aus dem Handlungsfeld<br />
Jugendwohnen (Stichwort AUSWÄRTS<br />
ZUHAUSE, Forschungsprojekt etc.) sowie<br />
überraschende Zugänge zu Adolph Kolping<br />
nicht zu kurz kommen. Ein Einladungsflyer zu<br />
dieser Veranstaltung liegt für die Jugendwohnheime<br />
dieser AUGENBLICKMAL! bei.
Teure<br />
Orientierungshilfe<br />
Stadtpläne nicht ungeprüft auf die<br />
Homepage stellen/ Nutzung kann gebührenpflichtig<br />
sein<br />
Auf Homepages <strong>der</strong> Gastronomie (Anm.:<br />
Hotellerie und <strong>der</strong> Jugendwohnheime) dürfen<br />
sie nicht fehlen: Stadtpläne, die den Gästen<br />
den Weg zum Restaurant o<strong>der</strong> Hotel erleichtern<br />
sollen. Allerdings: Stadtpläne o<strong>der</strong><br />
Ausschnitte daraus einfach aus dem Internet<br />
auf die eigenen Webseiten kopieren, ist verboten.<br />
Der Grund: An den Stadtplänen bestehen<br />
meist fremde Urheber- und Nutzungsrechte.<br />
Wer also keine Lizenz zahlt, handelt<br />
rechtswidrig. Das Landgericht München<br />
brummte deshalb einem Firmeninhaber eine<br />
Schadensersatzzahlung an den Stadtplanverlag<br />
in Höhe von 650 Euro auf (Landgericht<br />
Ausgelöst durch EU-Vorgaben wurden in die<br />
bestehenden gesetzlichen Vorschriften zu den<br />
Angaben in Geschäftsbriefen Neuregelungen<br />
eingefügt. Auch bei <strong>der</strong> Verwendung von<br />
E-Mails im geschäftlichen Verkehr müssen<br />
neben dem Namen/Firmennamen weitergehende,<br />
von <strong>der</strong> Gesellschaftsform abhängige<br />
firmenrechtliche Angaben gemacht werden.<br />
Obwohl es sich in erster Linie um sog.<br />
Ordnungsvorschriften handelt, d.h., <strong>der</strong>en<br />
Nichtbefolgung durch die Registergerichte mit<br />
Bußgel<strong>der</strong>n geahndet werden können, stehen<br />
nach <strong>der</strong> Berichterstattung in <strong>der</strong> Tagespresse<br />
schon Abmahnvereine und Abmahnanwälte<br />
parat, um aus wettbewerbsrechtlichen Überlegungen<br />
gegen nicht vollständige Angaben in<br />
den geschäftlichen EMails vorzugehen.<br />
Damit stellt sich auch für viele Vereinsvorstände<br />
die Frage, ob und wie auf diese<br />
Entwicklung zu reagieren ist. Relativ klar ist<br />
hierbei die Aussage, dass Vereine mit selbständigen<br />
Gesellschaften (z. B. Vertriebs- o<strong>der</strong><br />
Werbe GmbH’s etc.) diese neuen Vorgaben<br />
grundsätzlich beachten müssen.<br />
Unklar ist hingegen, wie man sich bei den<br />
eigenen E-Mails als Verein verhalten sollte.<br />
Denn trotz mancher Querverweise findet sich<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Pflichtangaben für „offizielle<br />
Vereinsbriefe“ sehr wenig in den Vorschriften<br />
des einschlägigen Handelsgesetzbuches (HGB).<br />
Da auch viele Vereine zwischenzeitlich dazu<br />
übergehen, ihren „kaufmännischen“ Verkehr<br />
per E-Mail abzuwickeln, sollten Sie sich absichern.<br />
Vermeiden Sie eine Abmahnung, die<br />
München I, Az.: 21 O 506/05, Urteil vom<br />
15.11.2006).<br />
In dem genannten Fall hatte eine Firma<br />
einen Webmaster damit beauftragt, ihr einen<br />
Internetauftritt zu gestalten. Der Webmaster<br />
verwendete dabei auch einen Stadtplan, an<br />
dem ein Verlag sich die Nutzungsrechte von<br />
dem Urheber gesichert hatte. Der Verlag<br />
informierte wie<strong>der</strong>um auf seiner Homepage<br />
darüber, dass die Stadtpläne nur gegen<br />
Zahlung von 650 Euro genutzt werden dürften.<br />
Eine Zahlung erfolgte aber we<strong>der</strong> durch<br />
den Webmaster noch durch dessen<br />
Auftraggeber. Als <strong>der</strong> Verlag die Firma wegen<br />
des Urheberrechtsverstoßes abmahnte, entfernte<br />
diese den Stadtplan sofort von Ihrer<br />
Homepage. Dennoch brummte das Landgericht<br />
<strong>der</strong> Firma die Lizenzgebühr in Höhe<br />
von 650 Euro als Schadensersatz auf.<br />
Moment mal, meinte <strong>der</strong> Firmeninhaber: Ich<br />
habe den Stadtplan doch nur einige Tage<br />
Zusätzliche Angaben bei Vereins-E-Mails und Geschäftsbriefen?<br />
sich vielleicht erst nach größerem Kostenaufwand<br />
und anwaltschaftlicher Hilfe vor<br />
Gericht klären lässt.<br />
Greifen Sie somit die Empfehlung auf und<br />
machen Sie in den Vereins-E-Mails auf jeden<br />
Fall neben dem Vereinsnamen und <strong>der</strong><br />
Vereinsanschrift noch folgende Angaben:<br />
Namen des 1. Vorsitzenden<br />
Registernummer beim Vereinsregister<br />
Angabe des für den Verein zuständigen<br />
Registergerichts (Amtsgericht).<br />
Nehmen sie es als automatischen Bestandteil<br />
auf, unabhängig davon, wer namens und<br />
im Auftrag des Vereins konkret eine E-Mail<br />
versendet.<br />
Aus Gründen <strong>der</strong> Sicherheit des Geschäftsverkehrs<br />
hat man für alle kaufmännischen<br />
Unternehmen diese weitergehenden Angaben<br />
auch für den elektronischen Bereich<br />
verlangt. Denn zunehmend werden Geschäfte,<br />
Vereinbarungen und Verträge durch<br />
diesen PC-Geschäftsverkehr abgeschlossen.<br />
Wobei <strong>der</strong> Empfänger zumindest beim ersten<br />
geschäftlichen Kontakt, wie auch beim bewährten<br />
Geschäftsbriefpapier gleich erkennen<br />
soll, wer genau als Geschäftspartner<br />
auftritt.<br />
Die Grundsatzfrage, ob auch E-Mails aus<br />
rechtlicher Sicht als Geschäftsbriefe anzusehen<br />
sind, war lange umstritten. Der Gesetzgeber<br />
hat nun festgelegt, dass bei den<br />
genutzt. Egal, meinte das Gericht. Zeitlich<br />
befristete Lizenzverträge seien bei Stadtplänen<br />
eben unüblich. Deshalb gebe es hier<br />
keinen Preisnachlass.<br />
Vereinsmanagement<br />
Unerheblich sei auch, dass <strong>der</strong> Webmaster<br />
und nicht die abgemahnte Firma den Stadtplan<br />
ohne Bezahlung von <strong>der</strong> Homepage des<br />
Verlages heruntergeladen hatte. Denn <strong>der</strong><br />
jeweilige Auftraggeber müsse sich das<br />
rechtswidrige Verhalten des Auftragnehmers<br />
wie eigenes Fehlverhalten zurechnen lassen,<br />
entschieden die Richter von <strong>der</strong> Isar.<br />
Autor: Marcus Creutz, Quelle: AHGZ<br />
Geschäftsbriefen für die Pflichtangaben nunmehr<br />
auch zwingend die geschäftliche E-<br />
Mail-Korrespondenz aufgenommen werden<br />
muss. Für den rein unternehmerischen Bereich<br />
gilt, dass unterlassene Pflichtangaben<br />
zu Zwangsgel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Handelsregistergerichte<br />
führen können (§ 37 a Abs. 4 i.V.m. §<br />
14 Satz 2 HGB). Dies bis zu einer Höhe von<br />
5.000 Euro. Wobei ein Ordnungsgeld wegen<br />
<strong>der</strong> fehlenden Zuständigkeit des Handelsregisters<br />
als „Aufsichtsbehörde“ wohl kaum<br />
gegenüber dem e.V. festgesetzt werden kann.<br />
Hinweis: Aufgrund einer Än<strong>der</strong>ung des § 15 b<br />
<strong>der</strong> Gewerbeordnung müssen auch sog.<br />
Kleingewerbetreibende, die nicht im Handelsregister<br />
eingetragen sind, spätestens ab dem<br />
22.05.20<strong>07</strong> auf allen Geschäftsbriefen neben<br />
dem ausgeschriebenen Vor- und Zunamen<br />
eine „ladungsfähige“ Anschrift angeben. Vor<br />
diesem Hintergrund, auch wegen <strong>der</strong> Tatsache,<br />
dass Vereine/Verbände als Kaufmann<br />
gelten können, wenn sie einen entsprechend<br />
eingerichteten Geschäftsbetrieb unterhalten,<br />
sollten zumindest die vereinsrelevanten Angaben<br />
aufgenommen werden. Gerade wenn<br />
z. B. über die Vereins-Geschäftsführung viele<br />
kaufmännische Vorgänge, Bestellungen u. Ä.<br />
per E-Mail mit Dritten abgewickelt werden.<br />
Tipp: Technische Umsetzung: Entwe<strong>der</strong><br />
jeweils per Hand die erfor<strong>der</strong>lichen Angaben<br />
hinzufügen o<strong>der</strong> einmal eine sog. E-Mail-<br />
Signatur in Ihrem E-Mail-Programm erstellen/hinterlegen<br />
und automatisch einfügen<br />
lassen, zumindest was den externen E-Mail-<br />
Verkehr angeht.<br />
Text: Der Verein aktuell, März 20<strong>07</strong><br />
11
12<br />
Gema erhöht Gebühren<br />
Die Tarife für Musik im Gastgewerbe sind 20<strong>07</strong> um 1,05 Prozent gestiegen<br />
Nach langen, harten Verhandlungsrunden<br />
mit <strong>der</strong> Gema über Än<strong>der</strong>ungen bei einzelnen<br />
Tarifen steht fest: Seit 1. Januar 20<strong>07</strong> haben<br />
Vereinsmanagement<br />
KOOPERATIONSPARTNER<br />
DES VERBANDES DER KOLPINGHÄUSER E.V.<br />
pax<br />
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sich die Gema-Tarife um 1,05 Prozent erhöht.<br />
Außerdem erfolgte eine Erhöhung des Tarifes<br />
für Radio in Gaststätten und gleichartigen<br />
Betrieben mit einer beschallten Fläche bis<br />
100 Quadratmeter um 20,80 Euro auf nunmehr<br />
146,90 Euro pro Jahr. Hinzu gekommen<br />
sind Zuschläge für die Verwertungsgesellschaften<br />
GVL und VG Wort, so dass ein<br />
Gesamtbetrag von 214,47 Euro netto pro<br />
Jahr zu zahlen ist.<br />
für BEIDE SEITEN<br />
DEHOGA-<strong>Verband</strong>smitglie<strong>der</strong> erhalten hierauf<br />
einen Nachlass von 20 Prozent.<br />
Hintergrund dieser außerordentlichen Tariferhöhung<br />
war die bereits im Jahr 2003 beschlossene<br />
und auf einen Zeitraum von fünf<br />
Jahren verteilte Angleichung des Radiotarifes<br />
an den Tonträgertarif. Die Qualität von Radiomusik<br />
und Tonträgermusik ist mittlerweile<br />
fast gleichwertig. Aus diesem Grunde wurden<br />
die Tarife angeglichen. Die Unternehmer, die<br />
Radio- und Tonträgermusik in Ihren Betrieben<br />
einsetzen, müssen damit nur noch einen Tarif<br />
(anstatt bisher zwei Tarife) bezahlen.<br />
Sie erhalten bei gemeinsamer<br />
Nutzung von Hörfunk- und<br />
Tonträgerwie<strong>der</strong>gaben in einem<br />
Raum einen Nachlass auf den<br />
Radiotarif für das Jahr 20<strong>07</strong> in<br />
Höhe von 90 Prozent. Ab dem<br />
Jahr 2008 beträgt <strong>der</strong> Nachlass<br />
auf den Radiotarif dann 100<br />
Prozent, so dass <strong>der</strong> Unternehmer<br />
dann faktisch nur noch<br />
einen Tarif bezahlen muss. Um<br />
die Differenz zwischen den<br />
Vergütungssätzen für „bis zu<br />
100 Quadratmeter“ und zu<br />
denen „über 100 Quadratmeter“<br />
zu wahren, muss auch <strong>der</strong><br />
Radiotarif über 100 Quadratmeter<br />
um 23,80 Euro auf<br />
168,20 Euro angehoben werden.<br />
Mit den Zuschlägen ergibt<br />
sich dann ein Gesamtbetrag von<br />
245,57 Euro netto pro Jahr,<br />
abzüglich <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Nachlässe.<br />
In Betrieben, die Radio für<br />
mindestens einen Raum nach<br />
<strong>der</strong> Stufe „über 100 Quadratmeter“<br />
mit <strong>der</strong> Gema abrechnen,<br />
sind dadurch zusätzlich die<br />
Hörfunkwie<strong>der</strong>gaben im Sanitärbereich<br />
und in den Aufzügen<br />
abgegolten, sowie in Garagen,<br />
sofern diese selbst betrieben<br />
und keine Parkentgelte erhoben<br />
werden.<br />
Weitere von <strong>der</strong> Gema gefor<strong>der</strong>te<br />
Tariferhöhungen, Tarifmodifizierungen<br />
sowie die Einführung<br />
neuer Tarife, konnten<br />
durch den DEHOGA Bundesverband<br />
und die Bundesvereinigung<br />
<strong>der</strong> Musikveranstalter<br />
verhin<strong>der</strong>t werden. …<br />
Text: Von Stephan Büttner, aus:<br />
AHGZ