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Kaufmännische Schule bietet guten Start

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P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schule</strong> Hechingen<br />

Schlossackerstr. 82 72379 Hechingen<br />

℡ 07471 93007-0 � 07471 93007-14<br />

www.ks-hechingen.de postmaster@ks-hch.de<br />

<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schule</strong> <strong>bietet</strong> <strong>guten</strong> <strong>Start</strong><br />

Hechingen, 16. September 2011<br />

Mit zwei Einführungswochen startete die <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schule</strong> Hechingen ins neue<br />

Schuljahr: Während die Einführungswoche für die neuen Schüler des<br />

Wirtschaftsgymnasiums Hechingen nun bereits im vierten Jahr erfolgreich stattfindet,<br />

wurde mit viel Engagement eine weitere Einführungswoche für die Schüler der<br />

Berufsfachschule auf die Beine gestellt. Der Besuch des Boxchampions Firat Arslan<br />

brachte hierbei die Zielsetzung der Organisatoren auf den Punkt.<br />

Hechingen. Die Einführungswoche für die neuen 11er des Wirtschaftsgymnasiums hatte vor<br />

allem zwei Ziele: Erstens wurde- den Schülern die Möglichkeit geboten, die neue<br />

Klassengemeinschaft sowie den neuen Schul- und Lernort kennen zu lernen. Zweitens sollten<br />

Methoden des schulischen Lernens reflektiert, eingeübt und auch angewendet werden.<br />

Am ersten Tag stand das erste Kennenlernen und eine Schulhausführung auf dem Programm. In<br />

den folgenden Tagen besuchten die drei Klassen die drei Module Betriebswirtschaftslehre,<br />

allgemeinbildende Fächer und Sport: Bei den beiden ersteren Modulen ging es sowohl um eine<br />

erste Annäherung an die neuen Fächer als auch darum, das Lernen zu lernen. So wurde mit<br />

jedem Schüler ein Lerntypentest gemacht, bei dem individuell ermittelt wurde, was für ein Lerntyp<br />

man eigentlich ist. Das Modul „Sport“ stand unter dem Motto „Mit meinem Körper arbeiten“.<br />

Zielsetzung hier war es, die Schüler für ihren Körper zu sensibilisieren, und zwar nicht nur für die<br />

nächsten drei Jahre bis zum Abitur, sondern auch darüber hinaus. Vor der praktischen Arbeit in<br />

der Sporthalle wurden sie mittels eines Fragebogens anonym zu ihrem Gesundheitsempfinden,<br />

ihrer Sportlichkeit und ihren Essgewohnheiten befragt, mit teilweise interessanten Ergebnissen.<br />

Ein Ergebnis war, dass sich die Mädchen subjektiv gesünder fühlen als die Jungen. Bei der<br />

anschließenden praktischen Arbeit in der Kreissporthalle wurden die Schüler nicht nur von ihren<br />

Sportlehrern, sondern auch von Manuela Horvat-Bock von der AOK Neckar-Alb betreut. Sie ging<br />

auf häufige Haltungsschwächen ein und zeigte in einem kurzen Praxisteil, wie diesen z. B. mit<br />

einem Schwingstab begegnet werden kann. Erhobene Körperfettwerte werden am<br />

Schuljahresende neu ermittelt. Letztlich soll so auf eine langfristige Erhaltung oder gar<br />

Verbesserung der Gesundheit hingearbeitet werden. Abgerundet wurde die Einführungswoche im<br />

Wirtschaftsgymnasium mit einem Feedback und individuellen Aktivitäten in den jeweiligen<br />

Klassen.<br />

Auch in der Beruffachschule war das Kennenlernen der neuen Schüler und Lehrer sowie der<br />

<strong>Schule</strong> ein wichtiger Aspekt. Bereits in der Einführungswoche wurde in beiden Klassen mit einem<br />

Klassenvertrag die Basis für ein respektvolles Miteinander und einen erfolgreichen Schulbesuch<br />

gelegt. „Eine gute Klassengemeinschaft ist eine wichtige Voraussetzung für gute schulische<br />

Leistungen. Dazu bedarf es klarer Regeln, die wir auch in den beiden Klassenverträgen fixiert<br />

haben“, sagte Abteilungsleiter Wolfgang Amann. Auch die Einführungswoche in der<br />

Berufsfachschule hatte das Ziel, den Schülern erfolgreiche Lerntipps zu vermitteln: So wurden<br />

positive Lernvoraussetzungen erläutert und in die effektive Lernmethode „Lernen mit<br />

Karteikarten“ eingeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Einführungswoche war, die Schüler<br />

gleich zu Beginn zur Leistungsbereitschaft zu motivieren. Hierzu sollten positive Vorbilder und<br />

Praxisnähe beitragen: Von der Arbeitsagentur Hechingen war Berufsberaterin Iris Dommer zu


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<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schule</strong> Hechingen<br />

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Hechingen, 16. September 2011<br />

Gast. Sie erläuterte den Schülern, was von ihnen von den Betrieben erwartet wird und was sie<br />

jetzt schon in der <strong>Schule</strong> dafür tun könnten, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Als<br />

positive Vorbilder wurden Schüler der <strong>Schule</strong> präsentiert: Ralf Killmayer und die Schulsprecherin<br />

Pilar Göckel starteten ihre kaufmännische Schullaufbahn selbst auf der Berufsfachschule und<br />

gehen dieses Jahr das Abitur am Wirtschaftsgymnasium an. Von beiden bekamen die Schüler<br />

wertvolle Tipps, wie der Wechsel von der Hauptschule auf die Berufsfachschule am besten zu<br />

meistern ist und welche Chancen sich bieten, wenn man sich anstrengt. „Meine Motivation hat<br />

auch etwas mit Trotz zu tun: Ich wollte, will und werde es allen zeigen, die mich wegen meines<br />

Hauptschulabschlusses abgeschrieben haben“, sagte Pilar Göckel. Sowohl sie als auch Ralf<br />

Killmayer verkörpern beispielhaft die Durchlässigkeit des baden-württembergischen<br />

Schulsystems. Ein weiteres positives Vorbild und Highlight dieser Einführungswoche war der<br />

Boxchampion und Weltmeister Firat Arslan aus Göppingen, für den die Schüler Fragen<br />

vorbereitet hatten. Mit seinen Antworten und seinem beeindruckenden Lebenslauf vermittelte er<br />

den Schülern, was mit Fleiß und Leistungsbereitschaft alles zu erreichen ist. „Auch ich hatte, wie<br />

viele von euch vielleicht auch, nicht die besten Voraussetzungen: Im Kindergarten konnte ich<br />

kaum deutsch und mein Vater hat meine fünf Geschwister und mich früh verlassen“, blickte<br />

Arslan zurück. Trotzdem schaffte er es schon in der Grundschule mit viel Fleiß und<br />

Durchsetzungswillen zum Zweitbesten. Danach lief es schulisch nicht mehr so gut: Nach der<br />

mittleren Reife machte er eine Lehre als<br />

Arslan mit neuen Schülern der Berufsfachschule<br />

Konstruktionsmechaniker und hatte die schlechtesten<br />

Anmeldenoten. „Ich hatte dann aber so Angst, die<br />

Prüfung nicht zu schaffen, dass ich gelernt habe wie<br />

verrückt und die beste Prüfung abgelegt habe. Mein<br />

Lehrer von damals glaubt mir heute noch nicht, dass<br />

das alles mit rechten Dingen zuging“, sagte Arslan.<br />

Mit 18 entschloss er sich dann Boxer zu werden. 19<br />

Jahre später wurde er mit dem Weltmeistertitel<br />

belohnt. „Mir wurde meist weniger Talent bescheinigt<br />

als anderen, – was auch stimmt. Aber ich habe<br />

doppelt so hart gearbeitet, weil ich es allen und mir<br />

beweisen wollte! Wenn ich aber in der <strong>Schule</strong> diesen<br />

Einsatz gezeigt hätte, müsste ich jetzt nicht täglich so<br />

hart trainieren und könnte wohl was anderes<br />

machen“, zeigte sich Arslan selbstkritisch. „Jeder von<br />

euch hat so viel Potenzial, aber nur mit Fleiß und<br />

Disziplin könnt ihr eure Ziele erreichen. Jetzt mit der<br />

<strong>Schule</strong> legt ihr die Basis für euer späteres Leben.<br />

Und wenn ihr mal keine Motivation habt, überlegt<br />

euch einfach, was ihr ohne diesen Schulabschluss<br />

wärt!“, beendete er seine Ausführungen.<br />

Den Abschluss der Einführungswoche in der Berufsfachschule bildete der Besuch des<br />

Kletterparks in Ebingen: Hier konnten die Schüler in zehn Meter Höhe auf schaukelnden Brücken<br />

ihre Leistungsbereitschaft und den Willen an ihre Grenzen zu gehen unter Beweis stellen. „Wir<br />

bieten den Schülern tolle Möglichkeiten, sich schnell in unserer <strong>Schule</strong> heimisch zu fühlen und<br />

sich auf die neuen Anforderungen einzustellen. Die richtige Motivation zu Beginn ist dabei enorm<br />

wichtig“, zeigte sich Schulleiter Norbert Speidel von den Programmen beider Einführungswochen<br />

überzeugt.

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