Jahresmagazin 2010 - Kaufmännische Schule Schwäbisch Gmünd

Seite 18
Gesunde Ernährung
„Für vier WS-Klassen stand zu Beginn des Schuljahres
im Fach Biologie „Unsere Ernährung“ im
Mittelpunkt.
Wie viel, wie oft und was soll ich essen und trinken,
um nicht krank zu werden?
Einige Schüler stellten in diesem Rahmen Ihre
Projekte vor. Die Themen reichten von „Fast Food“,
„Vegetarier/Veganer“, „Nahrungsmittelallergien“,
„Zuckerkrankheit“ bis hin zu „Unsere Zähne“, um
nur einige zu nennen.
Abschließend hatten die Schüler die Aufgabe, zum
Thema „Essstörungen“ in Kleingruppen ein Plakat
zu gestalten. Für die Präsentation vor der Klasse
war es wichtig, folgende Aspekte herauszuarbeiten.
- Woran kann man falsches Essverhalten erkennen?
- Wie kommt es dazu?
- Welche Auswirkungen ergeben sich?
- Gibt es einen Weg aus der Essstörung?
Hier auszugsweise einige Zitate der Klasse 2/2 als
Rückmeldung von Schülerseite:
„Mit dem Projekt „Essstörungen“ wollen wir auf die
verschiedenen Krankheiten, wie z.B. Bulimie,
Magersucht, Binge-Eating, Adoniskomplex und die
latente Essstörung aufmerksam machen. Das
Projekt soll den Betroffenen Mut machen und sie
dazu bewegen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Außerdem sollen Freunde und Bekannte der
Betroffenen durch unser Projekt dazu bewegt
werden, den Erkrankten Mut zu machen, sich zu
ihrer Krankheit zu bekennen und im besten Fall
ärztliche Hilfe in Form einer Therapie anzunehmen.
„Eine davon war der Adoniskomplex. Bei diesem
handelt es sich um eine Essstörung, die hauptsächlich
Männer betrifft. Durch den Verzicht von verschiedenen
Lebensmitteln erwächst eine Gier, der
irgendwann nachgegeben wird.
Für diese Essanfälle schämen
sich die Betroffenen und treiben
somit noch mehr Sport und
benutzen nebenbei verschiedene
Dopingmittel, wie z.B. Anabolika.“
„Mit diesen Plakaten möchten wir
darauf aufmerksam machen,
dass es vielen Leuten schlecht
geht. Sie essen ihre Probleme in
sich hinein und teilen sich
niemandem mit.“
„Mit diesen Plakaten wollten wir
Suchtbetroffene darauf aufmerksam
machen, welche gravierenden
Folgen das Suchtverhalten
aufweisen kann.“
Auch war es der Klasse wichtig zu
sagen, dass viele Menschen an
Essstörungen leiden, weil sie dem
über Mode und Medien verbreiteten
Schönheitswahn nacheifern.
Die Klasse 1/4 schloss das Ernährungsthema
zusätzlich mit einem
selbst geplanten gesunden
Frühstück ab.
Christa Bader