Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation
Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation
Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation
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Unser Unternehmen<br />
Für die Umwelt<br />
Verpackungs- und Transportwesen<br />
Eine wahre Erfolgsgeschichte ist unsere schon länger bewährte<br />
Innovationsfreudigkeit in Sachen umweltbewusster Verpackung,<br />
was für unsere Kunden in vielfacher Hinsicht von Vorteil ist.<br />
Vertriebsunternehmen, die eine „volle Ladung“ bestellen, erhalten durch<br />
den Einsatz unserer SupaKube-Kompressionstechnologie zusätzlich<br />
60 Rollen im Vergleich zu herkömmlich verpackten Glaswolleprodukten.<br />
Wir verfolgen die Kosten, Auswirkungen und Performance unserer<br />
Transportaktivitäten. Unsere Betriebsleiter berichten jeden Monat<br />
über Transportwesen, Produktionsplanung und Kundenservice. Ein gutes<br />
Logistikmanagement nimmt sich nicht nur niedrigere Emissionswerte,<br />
die Vermeidung von Verkehrsstörungen und geringere Lärmerzeugung<br />
zum Ziel, sondern auch eine Verkürzung der Transportwege, strategische<br />
Planung für raschere Expansion in neue Märkte, eine gesteigerte<br />
Flexibilität zur Befriedigung des jeweils aktuellen Bedarfs der<br />
Kundschaft und eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit angesichts<br />
ständig steigender Kraftstoffpreise. Auch die Art und Weise, wie wir<br />
mit Frachtdiensten arbeiten, kann positiven Einfluss auf die Umwelt haben.<br />
Wir ziehen dabei Technologien vor, die den Ausstoß von CO 2 und<br />
sonstigen Emissionen verringern, zum Beispiel über selektive katalytische<br />
Reduktion. Wir wollen umweltbewusste Speditionsunternehmen und fördern<br />
über unsere Auftragsvergabe ein möglichst verantwortungsvolles<br />
Transportwesen.<br />
Wassernutzung und Effizienz<br />
Effiziente Wassernutzung geht Hand in Hand mit effizienter Nutzung von<br />
Energie. In der Regel sind ungefähr 2,77 Kubikmeter<br />
(2.771 Liter) Wasser nötig, um die übliche Dämmung für ein typisches<br />
Wohnhaus in den Oststaaten der USA herzustellen. Die Energieversorger<br />
müssen ungefähr 2,3 Liter Wasser verwenden, um eine Kilowattstunde<br />
Strom zu erzeugen. Damit ist das Wasser, das für die Herstellung der<br />
Dämmung verbraucht wird, nach 1.200 Kilowattstunden wieder<br />
hereingeholt, was einer Einsparung von etwa 120 Litern Heizöl entspricht.<br />
Wenn die Produktion steigt, ist es normal, dass dabei auch mehr<br />
Ressourcen verbraucht werden. Unsere Gesamtproduktion hat von 2008<br />
bis 2009 um vier Prozent zugenommen. Dabei mussten wir pro Tonne<br />
hergestellter Ware weniger Wasser aufwenden (18,3 Prozent), ein etwas<br />
größerer Rückgang als die absolute Senkung des Wasserverbrauchs<br />
(15,8 Prozent). Wir konnten darüber hinaus beobachten, dass unsere<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Wassereffizienz Wirkung zeigen<br />
– trotz eines Wasserverbrauchs, der im Zuge der Umbauten in St. Helens<br />
die Normalwerte überstieg. Die genannten Daten schließen die<br />
Verwendung von Recyclingwasser in unseren Werken nicht mit ein. In den<br />
US-Werken sank der Wasserverbrauch pro Tonne hergestellter Ware um<br />
36 Prozent, während unsere Werke in Europa und der GUS-Region mit<br />
einem Anstieg um 6,4 Prozent eine kleine Erhöhung des Wasserverbrauchs<br />
pro Tonne hergestellter Ware zu vermelden haben.<br />
Diese Werte und jene für <strong>2010</strong> werden uns bei der Aufstellung eines<br />
angemessenen Mindeststandards helfen, von dem aus wir dann<br />
Zielvorgaben für eine Verbesserung der Performance entwickeln können.<br />
Woher kommt unser Wasser?<br />
In unseren Werken in den USA, Europa und der GUS-Region hat der<br />
Anteil an verwendetem Wasser, das aus anderen Quellen als der<br />
kommunalen Wasserversorgung stammt, um 14,3 Prozent<br />
abgenommen.<br />
Keines unserer Werke steht in oder in unmittelbarer Nähe von einem<br />
Naturschutzgebiet oder einem Gebiet mit besonderer biologischer<br />
Vielfalt. Im Jahr 1998 erwarb <strong>Knauf</strong> <strong>Insulation</strong> von der Cottonwood<br />
Creek Mitigation Bank für rund drei Hektar Land so genannte<br />
„Wetlands Mitigation Credits“ (Anreiz-Programm für kompensatorische<br />
Maßnahmen gegen Umweltauswirkungen im Feuchtgebiet) des<br />
„Department of Fish and Games“ der kalifornischen Regierung. Rund<br />
eineinhalb Hektar Feuchtgebiets- und Uferhabitat wurden einbezogen.<br />
Abwasser<br />
Im Jahr 2009 konnten wir 33 Prozent mehr Wasser ableiten als 2008.<br />
Das sind 30 Prozent mehr pro Tonne hergestellter Ware als zuvor.<br />
Die dringende Problematik der Wasserknappheit und -qualität rund um<br />
die Welt stellt ein physikalisches und finanzielles Risiko dar. Bei uns wird<br />
Abwasser gefiltert und in vielen betrieblichen Prozessen wiederverwendet.<br />
Das geht in den meisten unserer Werke in geschlossenen<br />
Kreislaufsystemen vonstatten. Das Wasser wird als Dampf wieder<br />
abgegeben. Dies führt in einigen unserer Werke zu einer Reduzierung<br />
des Wasserbedarfs um mehr als 80 Prozent. So sind wir auf dem Weg zu<br />
einem angemessenen Wassermanagement zwar schon gut vorangekommen<br />
– wir wissen aber auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Die<br />
gesamte Problematik tritt nochmals verstärkt in Erscheinung, wenn<br />
Industrie und Lieferketten in wasserarmen Regionen operieren.<br />
–18.3%<br />
Wasserverbrauchsfaktor<br />
Wir verbrauchen weniger Wasser<br />
pro Tonne hergestellter Ware<br />
+30%<br />
Abwasserableitungsfaktor<br />
Wir konnten unsere<br />
Abwasserableitung pro Tonne<br />
hergestellter Ware steigern<br />
Rücknahme von Paletten<br />
im Jahr 2009 konnten wir in groß-Britannien über<br />
126.000 Paletten wiederverwerten. dies verdanken<br />
wir unserer mitgliedschaft bei einem Rückhol- und<br />
umlauflogistikprogramm, das sich vorhandenen Leerraum<br />
auf LkW zunutze macht. dies verhilft zur Einsparung<br />
von kohlenstoffemissionen und zur Reduzierung von<br />
Entsorgungskosten unserer kunden. Wir werden uns nach<br />
einer unternehmensweiten Rücknahmepraxis von Paletten<br />
bei knauf insulation umsehen, um solche Prozesse auch in<br />
anderen Ländern zu ermöglichen.<br />
Rund ums Büro<br />
Wir unterstützen auch die Nutzung neuer Arbeitsmethoden wie<br />
Audio- und Videokonferenzen und beschaffen IT-Hardware in verantwortlichem<br />
Rahmen. Als Teil der Einführung von Mineralwolle mit<br />
ECOSE ® Technology in der Ukraine führte unsere lokale Organisation<br />
ein „Green Office-Programm“ ein. Das Programm zielt auf mögliche<br />
Verbesserungen in verschiedenen Bereichen ab, etwa bei der Energienutzung<br />
und bei Abfall am Arbeitsplatz. Die Mitarbeiter vor Ort sollen<br />
nicht zuletzt dazu angeregt werden, auch bei sich zu Hause aktiv zu<br />
werden. Eines unserer festen Vorhaben für 2011 besteht darin, im<br />
gesamten Unternehmen eine „Green-Office-Initiative“ auf den Weg zu<br />
bringen.<br />
In Kalifornien wird Wasser wiederaufbereitet<br />
in unseren Werken in shasta Lake (kalifornien) und krupka<br />
(tschechische Republik) haben wir eine Reihe von investitionen<br />
getätigt, um den schutz der Wasserreserven weiter zu verbessern.<br />
Bei vielen Prozessen benutzen wir aufbereitetes abwasser, während<br />
Prozess- und kühlwasser über das Brauchwassersystem dem<br />
Recycling zugeführt wird. Wiederaufbereitetes Wasser kommt<br />
auch für die Bereitung von Bindemitteln und die Behandlung von<br />
oberflächen (overspray) zum Einsatz. Wir testen dieses Verfahren<br />
zurzeit in anderen Werken. Ziel ist, es auch auf unsere übrigen<br />
glaswollefabriken auszuweiten.<br />
Hab’ nur mal angerufen, um Ihnen mitzuteilen …<br />
unsere mitarbeiter nutzen immer stärker die audio- und<br />
Videokonferenzmöglichkeiten bei knauf insulation. Wir arbeiten mit<br />
nachdruck daran, diesen service all unseren mitarbeitern zugänglich<br />
zu machen und sind derzeit dabei, unternehmensweit alle Büros von<br />
knauf insulation mit der entsprechenden technik auszustatten.<br />
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