16.02.2013 Aufrufe

Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation

Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation

Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unser Unternehmen<br />

Für die Umwelt<br />

Verpackungs- und Transportwesen<br />

Eine wahre Erfolgsgeschichte ist unsere schon länger bewährte<br />

Innovationsfreudigkeit in Sachen umweltbewusster Verpackung,<br />

was für unsere Kunden in vielfacher Hinsicht von Vorteil ist.<br />

Vertriebsunternehmen, die eine „volle Ladung“ bestellen, erhalten durch<br />

den Einsatz unserer SupaKube-Kompressionstechnologie zusätzlich<br />

60 Rollen im Vergleich zu herkömmlich verpackten Glaswolleprodukten.<br />

Wir verfolgen die Kosten, Auswirkungen und Performance unserer<br />

Transportaktivitäten. Unsere Betriebsleiter berichten jeden Monat<br />

über Transportwesen, Produktionsplanung und Kundenservice. Ein gutes<br />

Logistikmanagement nimmt sich nicht nur niedrigere Emissionswerte,<br />

die Vermeidung von Verkehrsstörungen und geringere Lärmerzeugung<br />

zum Ziel, sondern auch eine Verkürzung der Transportwege, strategische<br />

Planung für raschere Expansion in neue Märkte, eine gesteigerte<br />

Flexibilität zur Befriedigung des jeweils aktuellen Bedarfs der<br />

Kundschaft und eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit angesichts<br />

ständig steigender Kraftstoffpreise. Auch die Art und Weise, wie wir<br />

mit Frachtdiensten arbeiten, kann positiven Einfluss auf die Umwelt haben.<br />

Wir ziehen dabei Technologien vor, die den Ausstoß von CO 2 und<br />

sonstigen Emissionen verringern, zum Beispiel über selektive katalytische<br />

Reduktion. Wir wollen umweltbewusste Speditionsunternehmen und fördern<br />

über unsere Auftragsvergabe ein möglichst verantwortungsvolles<br />

Transportwesen.<br />

Wassernutzung und Effizienz<br />

Effiziente Wassernutzung geht Hand in Hand mit effizienter Nutzung von<br />

Energie. In der Regel sind ungefähr 2,77 Kubikmeter<br />

(2.771 Liter) Wasser nötig, um die übliche Dämmung für ein typisches<br />

Wohnhaus in den Oststaaten der USA herzustellen. Die Energieversorger<br />

müssen ungefähr 2,3 Liter Wasser verwenden, um eine Kilowattstunde<br />

Strom zu erzeugen. Damit ist das Wasser, das für die Herstellung der<br />

Dämmung verbraucht wird, nach 1.200 Kilowattstunden wieder<br />

hereingeholt, was einer Einsparung von etwa 120 Litern Heizöl entspricht.<br />

Wenn die Produktion steigt, ist es normal, dass dabei auch mehr<br />

Ressourcen verbraucht werden. Unsere Gesamtproduktion hat von 2008<br />

bis 2009 um vier Prozent zugenommen. Dabei mussten wir pro Tonne<br />

hergestellter Ware weniger Wasser aufwenden (18,3 Prozent), ein etwas<br />

größerer Rückgang als die absolute Senkung des Wasserverbrauchs<br />

(15,8 Prozent). Wir konnten darüber hinaus beobachten, dass unsere<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Wassereffizienz Wirkung zeigen<br />

– trotz eines Wasserverbrauchs, der im Zuge der Umbauten in St. Helens<br />

die Normalwerte überstieg. Die genannten Daten schließen die<br />

Verwendung von Recyclingwasser in unseren Werken nicht mit ein. In den<br />

US-Werken sank der Wasserverbrauch pro Tonne hergestellter Ware um<br />

36 Prozent, während unsere Werke in Europa und der GUS-Region mit<br />

einem Anstieg um 6,4 Prozent eine kleine Erhöhung des Wasserverbrauchs<br />

pro Tonne hergestellter Ware zu vermelden haben.<br />

Diese Werte und jene für <strong>2010</strong> werden uns bei der Aufstellung eines<br />

angemessenen Mindeststandards helfen, von dem aus wir dann<br />

Zielvorgaben für eine Verbesserung der Performance entwickeln können.<br />

Woher kommt unser Wasser?<br />

In unseren Werken in den USA, Europa und der GUS-Region hat der<br />

Anteil an verwendetem Wasser, das aus anderen Quellen als der<br />

kommunalen Wasserversorgung stammt, um 14,3 Prozent<br />

abgenommen.<br />

Keines unserer Werke steht in oder in unmittelbarer Nähe von einem<br />

Naturschutzgebiet oder einem Gebiet mit besonderer biologischer<br />

Vielfalt. Im Jahr 1998 erwarb <strong>Knauf</strong> <strong>Insulation</strong> von der Cottonwood<br />

Creek Mitigation Bank für rund drei Hektar Land so genannte<br />

„Wetlands Mitigation Credits“ (Anreiz-Programm für kompensatorische<br />

Maßnahmen gegen Umweltauswirkungen im Feuchtgebiet) des<br />

„Department of Fish and Games“ der kalifornischen Regierung. Rund<br />

eineinhalb Hektar Feuchtgebiets- und Uferhabitat wurden einbezogen.<br />

Abwasser<br />

Im Jahr 2009 konnten wir 33 Prozent mehr Wasser ableiten als 2008.<br />

Das sind 30 Prozent mehr pro Tonne hergestellter Ware als zuvor.<br />

Die dringende Problematik der Wasserknappheit und -qualität rund um<br />

die Welt stellt ein physikalisches und finanzielles Risiko dar. Bei uns wird<br />

Abwasser gefiltert und in vielen betrieblichen Prozessen wiederverwendet.<br />

Das geht in den meisten unserer Werke in geschlossenen<br />

Kreislaufsystemen vonstatten. Das Wasser wird als Dampf wieder<br />

abgegeben. Dies führt in einigen unserer Werke zu einer Reduzierung<br />

des Wasserbedarfs um mehr als 80 Prozent. So sind wir auf dem Weg zu<br />

einem angemessenen Wassermanagement zwar schon gut vorangekommen<br />

– wir wissen aber auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Die<br />

gesamte Problematik tritt nochmals verstärkt in Erscheinung, wenn<br />

Industrie und Lieferketten in wasserarmen Regionen operieren.<br />

–18.3%<br />

Wasserverbrauchsfaktor<br />

Wir verbrauchen weniger Wasser<br />

pro Tonne hergestellter Ware<br />

+30%<br />

Abwasserableitungsfaktor<br />

Wir konnten unsere<br />

Abwasserableitung pro Tonne<br />

hergestellter Ware steigern<br />

Rücknahme von Paletten<br />

im Jahr 2009 konnten wir in groß-Britannien über<br />

126.000 Paletten wiederverwerten. dies verdanken<br />

wir unserer mitgliedschaft bei einem Rückhol- und<br />

umlauflogistikprogramm, das sich vorhandenen Leerraum<br />

auf LkW zunutze macht. dies verhilft zur Einsparung<br />

von kohlenstoffemissionen und zur Reduzierung von<br />

Entsorgungskosten unserer kunden. Wir werden uns nach<br />

einer unternehmensweiten Rücknahmepraxis von Paletten<br />

bei knauf insulation umsehen, um solche Prozesse auch in<br />

anderen Ländern zu ermöglichen.<br />

Rund ums Büro<br />

Wir unterstützen auch die Nutzung neuer Arbeitsmethoden wie<br />

Audio- und Videokonferenzen und beschaffen IT-Hardware in verantwortlichem<br />

Rahmen. Als Teil der Einführung von Mineralwolle mit<br />

ECOSE ® Technology in der Ukraine führte unsere lokale Organisation<br />

ein „Green Office-Programm“ ein. Das Programm zielt auf mögliche<br />

Verbesserungen in verschiedenen Bereichen ab, etwa bei der Energienutzung<br />

und bei Abfall am Arbeitsplatz. Die Mitarbeiter vor Ort sollen<br />

nicht zuletzt dazu angeregt werden, auch bei sich zu Hause aktiv zu<br />

werden. Eines unserer festen Vorhaben für 2011 besteht darin, im<br />

gesamten Unternehmen eine „Green-Office-Initiative“ auf den Weg zu<br />

bringen.<br />

In Kalifornien wird Wasser wiederaufbereitet<br />

in unseren Werken in shasta Lake (kalifornien) und krupka<br />

(tschechische Republik) haben wir eine Reihe von investitionen<br />

getätigt, um den schutz der Wasserreserven weiter zu verbessern.<br />

Bei vielen Prozessen benutzen wir aufbereitetes abwasser, während<br />

Prozess- und kühlwasser über das Brauchwassersystem dem<br />

Recycling zugeführt wird. Wiederaufbereitetes Wasser kommt<br />

auch für die Bereitung von Bindemitteln und die Behandlung von<br />

oberflächen (overspray) zum Einsatz. Wir testen dieses Verfahren<br />

zurzeit in anderen Werken. Ziel ist, es auch auf unsere übrigen<br />

glaswollefabriken auszuweiten.<br />

Hab’ nur mal angerufen, um Ihnen mitzuteilen …<br />

unsere mitarbeiter nutzen immer stärker die audio- und<br />

Videokonferenzmöglichkeiten bei knauf insulation. Wir arbeiten mit<br />

nachdruck daran, diesen service all unseren mitarbeitern zugänglich<br />

zu machen und sind derzeit dabei, unternehmensweit alle Büros von<br />

knauf insulation mit der entsprechenden technik auszustatten.<br />

30 –––– <strong>Knauf</strong> <strong>Insulation</strong> Isolierungsangelegenheiten <strong>2010</strong> <strong>Knauf</strong> <strong>Insulation</strong> Isolierungsangelegenheiten <strong>2010</strong> –––– 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!