Nachhaltigkeitsbericht 2010 - Knauf Insulation

Hintergründe dieses Berichts –––
Knauf Insulation, der Dämmstoffspezialist der Knauf
Unterneh mens gruppe, freut sich, Ihnen seinen ersten
Nachhaltigkeitsbericht präsentieren zu können. Darin möchten
wir Sie in erster Linie darüber informieren, welche Aktivitäten
wir im Jahr 2009 im Bereich Nachhaltigkeit in die Wege
geleitet haben. Auch einige Daten aus dem Jahr 2008 sowie
Informationen aus dem Jahr 2010 beziehen wir mit ein.
Wir wollen unseren Stakeholder (Anspruchsgruppen) künftig
jährlich einen solchen Bericht präsentieren und darin unsere
Aktivitäten, Fortschritte und Ziele in der Umsetzung der
wichtigsten Geschäfts-, Sozial- und Umweltbelange beschreiben.
Was Inhalt und Qualität der Informationen in unserem Bericht
betrifft, so orientieren wir uns an den Vorgaben der aktuellen
G3-Leitlinie der Global Reporting Initiative (www.globalreporting.
org). Informationen rund um den GRI-Index sind auf unserer
Website zu finden.
1
Einleitung
2
Botschaft des Vorsitzenden der geschäftsführung
und Übersicht ausgewählter kennzahlen
4
unternehmensprofil
6
gebäude sanieren
14
Produkte - beim thema nachhaltigkeit im mittelpunkt
22
unser unternehmen
32
Engagement und wie es weiter geht
Im Rahmen dieses Erstberichts legen wir unseren Schwerpunkt vor
allem auf die Bereiche, die in Sachen Nachhaltigkeit für das
Unternehmen von besonderer Bedeutung sind. Ergänzungen zu
den Angaben dieses Berichts und zusätzliche Informationen sind
im Internet unter www.knaufinsulation.com abrufbar und auf den
lokalen Websites in den jeweiligen Landessprachen verfügbar.
Für 2009 können wir über die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit an
29 Knauf Insulation Produktionsstätten in Europa, der GUS-
Region, Nordamerika und Asien informieren. Im Hinblick auf
unsere jüngsten M&A-Aktivitäten sind die hier zusammengestellten
Informationen so umfassend wie möglich. Für zukünftige
Berichte möchten wir diese nochmals auf unsere gesamten
Geschäftsaktivitäten erweitern.
Die englische Version dieses Nachhaltigkeitsberichts steht ab
Anfang 2011 auf der Website des Unternehmens zum Download
zur Verfügung. Das gilt auch für gekürzte Fassungen in weiteren
Sprachen.
Bei Knauf Insulation können wir auf
ein Wachstum zurückblicken, das uns
in den letzten zehn Jahren zum
weltweit drittgrößten Hersteller von
Dämmstoffen gemacht hat. Als eines
der führenden Unternehmen im Markt
tragen wir auch immer größere
Verantwortung für die Umwelt. Und
diese wollen wir wahrnehmen.
Wir begrüßen Sie als
Leser unseres ersten
Nachhaltigkeitsberichts.
Zunächst wollen wir ihnen einen Überblick über unsere
Erfolge des vergangenen Jahres geben. und wir werden
zeigen, welche Herausforderungen künftig auf uns
zukommen.
Um Nachhaltigkeit für Umwelt und Klima zu gewährleisten, werden
wir bei Knauf Insulation in drei verschiedenen Bereiche tätig.
Deshlab ist er in die Bereiche Gebäude, Produkte und unter
Unternehmen selbst aufgeteilt. In jedem dieser Bereiche müssen
wir uns den aktuellen Herausforderungen stellen:
1. Gebäude
Unsere Produkte sind eine entscheidende Grundlage, wenn es um
nachhaltige Gebäude geht – unser Beitrag zu dem strategischen
Ziel Nachhaltigkeit aber geht weit darüber hinaus. Es liegt in unserer
Verantwortung, unsere Kraft in eine Entwicklung zu einer sogenannten
Fast-Nullenergie-Baukultur zu investieren. Dazu gehört es auch,
die politischen Entscheidungsträger sowie alle Beteiligten an der
Wertschöpfungskette im Bau darin zu unterstützen, den Wandel
in diese Richtung erfolgreich zu gestalten. Zudem müssen wir uns
aktiv an der Diskussion über die weitergehenden Belange des
nachhaltigen Bauens beteiligen und sicherstellen, dass der Übergang
zu einer “Fast-Nullenergie-Baukultur” mit generellen Verbesserungen
bei der Nachhaltigkeit der bebauten Umwelt verknüpft wird.
2. Produkte
Gebäude sind mehr als die Summe ihrer jeweiligen Bestandteile. Denn
es liegt auf der Hand, dass Produkte in ökologischer Hinsicht mit optimierten
Leistungswerten für die Entwicklung einer nachhaltigeren
Baukultur von großer Bedeutung sind. Einerseits müssen wir uns über die
veränderten Anforderungen im Klaren sein, die durch die Umstellung
auf Niedrigenergie-Gebäude entstehen. Denn es ist erforderlich,
Produkte bereitzustellen, die unsere Kunden bei ihren Bemühungen
unter stützen, nachhaltige Gebäude zu errichten. Andererseits müssen
wir auch aktiv daran mitwirken, unseren Stakeholdern die Bedeutung
der Dämmung für den Aufbau von nachhaltigen Gebäuden begreiflich
zu machen. Insbesondere müssen wir dafür sorgen, dass wirklich
umweltfreundliche Leistungen im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen
und dass die Bauindustrie Zugang zu transparenten und glaub würdigen
Umweltdaten bezüglich der einzelnen Bauprodukte erhält. Darüber
hinaus sind wir natürlich auch dafür verantwortlich, Produkte zu liefern,
die sehr gute thermische Leistungswerte und gleichzeitig eine exzellente
Umweltperformance bieten. Wir sind stolz darauf, dass es uns mit der
Markteinführung unserer neuen Mineralwolle mit ECOSE ® Technology
gelungen ist, die ersten Schritte zu diesem Ziel in die Wege zu leiten.
3. Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen
Eine zentrale Herausforderung besteht darin, die Anforderungen
an Nachhaltigkeit umfassend zu verstehen, denen sich unsere
Branche gegenüber sieht. Das bedeutet auch, dass wir uns bewusst
machen, wo und inwieweit die Aktivitäten unseres Unternehmens
Auswirkungen auf unsere Umwelt nach sich ziehen – auf lokaler
wie auf globaler Ebene. Die Herstellung von Dämmstoffen macht
es notwendig, stetig neue Produktionsstätten zu bauen und zu
betreiben. Das ist nicht möglich, ohne dass Energie verbraucht
wird, ohne dass Abgase erzeugt werden und ohne dass Materialien
und Produkte über weite Strecken transportiert werden. Zugleich
schaffen wir damit aber auch Arbeitsplätze und tragen so zur
Wertschöpfung in der Region und zum Aufbau von positiven
Beziehungen mit den Kommunen bei, in denen unsere Betriebe
angesiedelt sind. Anders als bei vielen Industriebranchen können
wir stolz darauf sein, dass unsere Produkte eine positive Bilanz
aufweisen: Ein typisches Dämmstoffprodukt zum Beispiel spart auf
seine Einsatzdauer gerechnet etwa 400 Mal mehr Energie ein als
für seine Herstellung benötigt wird. Dennoch bleibt es in unserer
Verantwortung, die von uns verursachten Auswirkungen fortlaufend
zu verringern und die positive Energiebilanz weiter zu steigern.