Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

ten- und Grundschulalter lässt sich für
die Abfallvermeidung und Abfallsortierung
erforderliches Grundlagenwissen
und auch eine entsprechende Handlungsmotivation
in spielerischer und für
die Kinder interessanter Weise vermitteln,
auf das in den weiterführenden
Schulen aufgebaut werden kann.
Hier einige Beispiele für die Arbeit der
GWA-Abfallberatung:
� Aktionen für Kinder
Für die umweltpädagogische Arbeit
stellt die Abfallberatung „Medienkisten“
mit den Schwerpunktthemen Kompost,
Papier, Kunststoffe, Glas, Metall und
Schadstoffe zur Verfügung. Darin finden
sich Unterrichtsmaterialien, Fachbücher,
DVDs sowie diverses Aktions- und
Anschauungsmaterial. Diese Zusammenstellungen
liefern Anregungen und
Stoff für Unterrichtsstunden, Referate,
Projekt- oder Aktionstage und ersparen
somit aufwändige Recherchen seitens
der Pädagogen. Jede Medienkiste kann
unentgeltlich für einen Zeitraum von bis
zu zwei Monaten bei der GWA-Abfallberatung
entliehen werden.
Das „Willi-Wurm-Sortierspiel“ wurde
durch die GWA-Abfallberatung entwickelt,
um bereits die Jüngsten spielerisch
für die Abfalltrennung zu sensibilisieren.
Jeder „Spieler“ erhält eine beliebige
Anzahl (fotografierter) Abfälle, die mög-
lichst richtig zu sortieren sind. Das Spiel
wird vielfach zur Übung der allgemeinen
Abfalltrennung oder zur Einführung bzw.
Fortführung eines Abfalltrennsystems in
Kindergarten oder Grundschule eingesetzt.
Die „Wurmkiste“ ist ein ideales
System, um auch bei Platzmangel die
Kompostierung als Kreislauf der Natur
praxisnah und eindrucksvoll zu vermitteln:
Ein einzigartiges Biotop voller Lebewesen.
Die Entstehung von Kompost
wird zum Erlebnis. Nebenbei lernen die
Kinder grundsätzlich den Kreislaufgedanken
kennen: wie aus Abfällen wieder
etwas Neues entsteht.
Umweltpädagogik
Mit Willi Wurm spielerisch Abfall sortieren. Fotos: GWA
� Führungen
Frei nach dem chinesischen Sprichwort
„Einmal sehen ist besser als hundertmal
hören!“ bietet die Abfallberatung auch
Führungen beziehungsweise Betriebsbesichtigungen
an. Insbesondere das
Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren
ist oft das Ziel von Schulklassen und
anderen Besuchergruppen.
Eine Führung am Kompostwerk lässt
sich zudem sinnvoll mit der Besichtigung
der Müllverbrennungsanlage in Hamm
kombinieren. Nach Kennenlernen der
Hintergründe und Funktionsweise der
großtechnischen Kompostierung – von
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