Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna
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Umweltpädagogik<br />
� Erst provozieren, dann diskutieren! – Umweltpädagogik mal anders<br />
Laienschauspieler machen (Straßen-)theater<br />
Nicht nur Theater: Spielerisch mit den Kamener Bürgern über das Thema Sauberkeit ins Gespräch kommen. Foto: GWA<br />
von Andreas Hellmich und<br />
Dorothee Weber<br />
Provokant und nachhaltig: Für das<br />
zehnjährige Jubiläum des erfolgreichen<br />
Projektes „Saubere Stadt<br />
Kamen“ initiierte die Gesellschaft für<br />
Wertstoff- und Abfallwirtschaft <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Unna</strong> (GWA) ein provozierendes<br />
Straßentheater. Das Ziel: Mit Kamener<br />
Bürgern über die Sauberkeit der<br />
Stadt ins Gespräch kommen.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeiter der GWA<br />
suchten und fanden in der Laienschauspielgruppe<br />
„Volksbühne 20 Oberaden<br />
e.V.“ einen interessierten, um nicht zu<br />
sagen begeisterten Kooperationspartner.<br />
Besonders die Jugendgruppe der<br />
Volksbühne zeigte sich angetan von der<br />
Idee, Leute auf diese Art und Weise auf<br />
die Müllproblematik aufmerksam zu machen.<br />
Spontan wurden die ersten Einfälle<br />
zu Papier gebracht. Gemeinsam mit der<br />
Abfallberatung wurden sechs Szenen<br />
entwickelt, die an belebten Tagen in der<br />
Kamener Innenstadt variabel eingesetzt<br />
und gespielt werden sollten.<br />
Ein Beispiel: Zwei Damen (der Schauspielgruppe)<br />
gehen plaudernd und Kaffee<br />
trinkend durch die Fußgängerzone.<br />
Der irgendwann entleerte Kaffeebecher<br />
wird direkt an Ort und Stelle fallengelassen.<br />
Jugendliche (ebenfalls Schauspieler)<br />
beschweren sich, es kommt<br />
zum kontroversen Streitgespräch. Andere,<br />
zufällig vorbeigehende Passanten