15.02.2013 Aufrufe

Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tenschutz, Elemente eines nachhaltig<br />

zu bewirtschaftenden Gartens und<br />

als integrale Bestandteile Aufenthaltsund<br />

Versammlungsplätze (Sitztribüne,<br />

Unterstand) untergebracht wurden.<br />

Anders als andere Schulgärten oder<br />

Schulgärten im eigentlichen Sinne ist es<br />

ein offenes Gelände mit ausgedehnteren<br />

Grünland- und Heckenstrukturen, eher<br />

parkartig oder wie ein Baumhof – aber<br />

doch nicht ganz so. Einbezogen ist ein<br />

Großteil des Schulgeländes wie auch die<br />

Schule selbst. Ein wichtiges Ziel dabei<br />

war es von Anfang an, dass alle Elemente<br />

kindgemäß beschrieben werden.<br />

Die Arbeit wurde umgehend belohnt:<br />

In den Schuljahren 1999/2000 und<br />

2000/2001 ist die Ermelingschule vom<br />

Ministerium für Schule, Jugend und<br />

Kinder des Landes NRW aus Mitteln des<br />

Programms „Gestaltung des Schullebens<br />

und Öffnung von Schulen (GÖS)“ gefördert<br />

worden. Vor zehn Jahren, im Jahre<br />

2002, erhielt sie dann im Rahmen eines<br />

Wettbewerbs den Titel „Umweltschule<br />

in Europa“ als erste große Anerkennung<br />

für die engagierten Aktivitäten im<br />

Rahmen des „Grünen Klassenzimmers“<br />

– nach erst drei Jahren seit Beginn des<br />

Projektes. Der Nachfolgewettbewerb,<br />

der unter der Bezeichnung „Agenda 21<br />

in Schulen“ weitergeführt wird, wurde<br />

ebenfalls ein Erfolg für die Ermelingschule,<br />

die 2005 und 2008 teilgenommen<br />

44<br />

Umweltpädagogik<br />

Kontakt mit fremden Bewohnern.<br />

und den Titel „Schule der Zukunft“<br />

verliehen bekommen hat.<br />

� Ziele und Elemente<br />

Das „Grüne Klassenzimmer“ soll<br />

den Schülerinnen und Schülern die<br />

Gelegenheit geben, Natur und Umwelt<br />

anschaulich zu erleben, dabei Freude am<br />

Umgang damit zu haben und sie spielerisch<br />

zu erfahren, die Selbsttätigkeit<br />

zu fördern sowie den Blick auch für das<br />

Kleine und Unscheinbare in der Natur<br />

zu entwickeln.<br />

Wenn Natur und Umwelt als getrennte<br />

Gegenstandsbereiche betrachtet<br />

werden, dann verbindet das „Grüne<br />

Klassenzimmer“ beide miteinander.<br />

„Natur entdecken, Natur schützen“ ist<br />

der eine wesentliche Aspekt, „nachhaltig<br />

wirtschaften“ der andere – aber eben<br />

alles kindgerecht. So gehören Bäume<br />

und Sträucher, darunter alle „Bäume des<br />

Jahres“ der Schutzgemeinschaft Deutscher<br />

Wald seit Beginn der Kampagne<br />

1989, ein Steingarten, eine Trockenmauer,<br />

Totholzhaufen, Nisthilfen und<br />

Wildbienenhotel zum ersten Aspekt;<br />

Ablaufrinnen und eine Oberflächenwasserversickerungsmulde,<br />

Dachbegrünung,<br />

Hochbeet, eine Photovoltaikanlage,<br />

Kompostierung, Mülltrennung sowie<br />

ein sparsamer und verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Wasser, Strom und<br />

Heizung zum zweitgenannten Aspekt.<br />

In der Dachbegrünung, dem Hochbeet,<br />

der Kompostierung und im Totholzhaufen<br />

werden beide Aspekte miteinander<br />

verknüpft, selbst die Versickerungsmulde<br />

mit ihrer Feuchtgebietsvegetation und<br />

-flora kann als Verbindung beider Bereiche<br />

angesehen werden – es kommt immer<br />

darauf an, was man daraus macht.<br />

Und gemacht wird viel. Das „Grüne<br />

Klassenzimmer“ beinhaltet ein Konzept,<br />

das im Schulprogramm der Ermelingschule<br />

verankert ist. Durch die Berücksichtigung<br />

von Natur und Umwelt liegt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!