Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna
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Einfütterung). Danach schließt sich das<br />
Bienenjahr.<br />
� Fortbildung<br />
Bei der Imker-Ausbildung stand der<br />
Gruppe von Anfang an das Bieneninstitut<br />
der Landwirtschaftskammer NRW in<br />
Münster zur Seite. Dr. Werner Mühlen lud<br />
die Schüler zu Lehrgängen ein, in denen<br />
sie beispielsweise den Fachkundenachweis<br />
Honigverarbeitung erworben haben.<br />
Außerdem nahmen sie an Wochenenden<br />
und in den Ferien an weiteren Fortbildungen,<br />
wie dem Lehrgang zu Grundlagen<br />
der Imkerei und dem Fortgeschrittenenlehrgängen<br />
in der Imkerei Dennis Schüler<br />
in Münster teil. Darüber hinaus ging es<br />
ins Ausland: Die Jugendlichen fuhren zum<br />
internationalen Treffen junger Imker nach<br />
Warth/Österrreich und Prag.<br />
� Arbeit der Imker<br />
Die AG-Mitglieder lernen sowohl theoretische<br />
Hintergründe aus dem Leben<br />
der Bienen und seiner „Feinde“ kennen<br />
als auch praktische Arbeitsweisen in der<br />
Handhabung der Bienenvölker. Diese<br />
ganztägigen Veranstaltungen stoßen<br />
bei den Schülern auf Begeisterung und<br />
Interesse. Die Arbeit mit den Bienen geht<br />
ihnen immer routinierter von der Hand.<br />
Die Fortbildungen werden fortgesetzt,<br />
so dass die Honigdiebe eine umfassende<br />
Ausbildung in Bezug auf das Leben und<br />
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Umweltpädagogik<br />
die Haltung der Honigbienen erfahren<br />
und ihre ökologische Bedeutung in der<br />
Natur erkennen. Nachdem die Schüler ihr<br />
Bienen-Projekt zunehmend selbstständig<br />
in der Öffentlichkeit vorstellen, erlernen<br />
sie auch Präsentationstechniken. Die<br />
Teilnahme an den Fortbildungen wird den<br />
Schülern im Schulzeugnis bestätigt.<br />
� Forscherwerkstatt<br />
Im Frühjahr und Sommer 2010 gab<br />
es neben der Bienen-AG eine Forscherwerkstatt<br />
unter der Leitung von Katrin<br />
Fahrenhorst. Die Ergebnisse der Schülerforschungen<br />
wertete sie im Rahmen<br />
einer Staatsarbeit an der TU Dortmund<br />
aus. Diese Ergebnisse der jungen Forscher<br />
erfüllen einen wissenschaftlichen<br />
Anspruch und die Untersuchungen sollen<br />
im Sommer <strong>2012</strong> wiederholt und vertieft<br />
werden. Die dann bestätigten und ergänzten<br />
Ergebnisse sollen veröffentlicht<br />
werden.<br />
� Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Honigdiebe sind seit 2006 Mitglied<br />
bei Apis e.V. und haben im Sommer<br />
2008 die Jahresversammlung dieser Vereinigung<br />
auf dem Stockumer Hofmarkt in<br />
<strong>Unna</strong> organisiert. Einmal jährlich besucht<br />
die Gruppe den „Apisticus-Tag“ in Münster.<br />
Auf dieser zweitägigen Imkermesse<br />
treffen sich Imker, Wissenschaftler und<br />
Ausstatter. Die Schüler machen dabei<br />
erste Erfahrungen mit der Arbeit auf<br />
Tagungen. Mittlerweile nehmen die<br />
Honigdiebe mit einem eigenen Stand<br />
teil und präsentieren dort die Ergebnisse<br />
ihrer Imker-Tätigkeit sowie der „Forscherwerkstatt“.<br />
� Finanzierung<br />
Alle Unternehmungen und Anschaffungen<br />
werden aus den Erlösen des<br />
Honig- und Kerzenverkaufs finanziert.<br />
Dazu nutzen die Honigdiebe Schulveranstaltungen,<br />
den Stockumer Hofmarkt,<br />
Apfelfest und Familienfest der NFG und<br />
den <strong>Unna</strong>er Weihnachtsmarkt. Im vergangenen<br />
Jahr kaufte die AG neue Imkeranzüge,<br />
die mit dem Logo der AG sowie<br />
des Vereins Apis e.V. bedruckt wurden.<br />
Zudem wurden Imkerhüte, Bienenschleier<br />
und Handschuhe angeschafft. Zum<br />
Teil wurden diese Materialien von den<br />
Einnahmen der AG beziehungsweise<br />
dem Förderverein der Schule finanziert.<br />
Die Fortbildungen am Bieneninstitut in<br />
Münster sind für die Schüler kostenfrei.<br />
Teilnahmegebühr und Materialkosten<br />
übernimmt das Bieneninstitut. Die<br />
Fortbildungen in der Imkerei D. Schüler<br />
werden zur Hälfte von den Schülern<br />
selbst finanziert, zur anderen Hälfte vom<br />
Landesverband Westfälisch Lippischer<br />
Imker. Die Kosten für die Fahrten sowie<br />
für die Verpflegung werden aus der Kasse<br />
der Honigdiebe bezahlt.