Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

von Magnus Benkhofer
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Umweltpädagogik
� Initiative „Lernort Natur“ mit bundesweiter Anerkennung
Jäger machen mobil gegen Naturentfremdung
Lernort Natur: Eine Initiative, die
1990 von Nordrhein-Westfalen
aus ihren Lauf nahm und mittlerweile
bundesweite Anerkennung
findet. Sie soll vor allem Kinder und
Jugendliche dazu einladen, sich mit
den heimischen Tieren und deren
Lebensräumen zu beschäftigen.
Jäger öffnen dazu ihre Reviere und
bieten in der Natur die Möglichkeit,
intensiven Kontakt mit unseren heimischen
Tieren und Pflanzen zu erleben.
Das steigert das Verantwortungsgefühl
für Tiere und Pflanzen! Doch gerade in
Ballungsräumen kann man die Natur
nicht überall in ihrer Vielfalt entdecken.
Hier helfen die Rollenden Waldschulen.
Der Landesjagdverband und seine
Kreisjägerschaften haben diese mobilen
Einrichtungen geschaffen, um Schulen
im naturkundlichen Unterricht zu unterstützen.
Eine Vielzahl an Lernmaterial
steht zur Verfügung, das im Unterricht
mit Schülern verschiedener Altersstufen
eingesetzt werden kann.
Lernort Natur: Heimische Tiere kennen lernen. Foto: Benkhofer
Rund 50 Rollende und Stationäre
Waldschulen gibt es in Nordrhein-Westfalen.
Sie werden von etwa 500 Jägern
ehrenamtlich für deren pädagogische
Arbeit eingesetzt. Bundesweit wird
auf diese Weise jährlich über 150.000
Kindern die heimische Fauna näher gebracht.
Kindergärten und Grundschulen
bilden dabei den Schwerpunkt. Durch
den Einsatz der Waldschulen als außerschulische
Lernorte sind durch den Kontakt
zu Lehrern und Erziehern Projekte
entstanden, die vielfältige Erlebnis- und
Lernmöglichkeiten bieten. Einige Kreisjägerschaften
haben Lehrpfade konzipiert,
die ein ganzheitliches Lernen und Erleben
unserer Umwelt ermöglichen.
Die Rollenden Waldschulen können
über die Kreisjägerschaften angefragt
werden. Im Internet finden sich ebenfalls
entsprechende Kontaktlisten, sowie
noch mehr Infos über „Lernort Natur“
unter www.lernort-natur.de sowie www.
ljv-nrw.de.