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Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

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� Die Ökostation des Naturfreundehauses auf dem Ebberg in Schwerte<br />

Naturerlebnisort Wald: Neugierig auf der Pirsch<br />

von Marianne Degwer<br />

Den Wald mit allen Sinnen erleben:<br />

Die Ökostation im Naturfreundehaus<br />

auf dem Ebberg in Schwerte<br />

ist ein anerkannter außerschulischer<br />

Lernort. Hier können die Besucher<br />

den Wald mit Augen, Ohren und<br />

Händen erfahren. Die Einrichtung<br />

veranstaltet naturkundliche Führungen<br />

mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten<br />

für Kinder und<br />

Erwachsene.<br />

Dabei verbinden die Walderlebnisführungen<br />

spielerisches Erleben mit dem<br />

Wissen über die ökologischen Zusammenhänge<br />

im Wald. Kinder spielerisch<br />

und mit Freude an die Natur heranzuführen,<br />

sie anzuleiten, genauer hinzusehen<br />

und selbst etwas zu entdecken,<br />

das hat sich die Ökostation zur Aufgabe<br />

gemacht.<br />

Oft kommen Schulklassen zur Waldführung<br />

und zum Mikroskopieren in<br />

das Naturfreundehaus: Denn gerade für<br />

Kinder und Jugendliche ist der Wald ein<br />

idealer Naturerlebnisraum, ein Ort des<br />

Die Natur erforschen. Fotos: B. Otto,<br />

Albert-Schweitzer-Schule, Schwerte<br />

Spielens, Forschens, Beobachtens und<br />

Begreifens. Ausgestattet mit Becherlupen,<br />

Sammelschalen und Pinseln geht<br />

Umweltpädagogik<br />

es los in den Wald. Auf der Wanderung<br />

lernen die Kinder verschiedene Bäume<br />

und Sträucher aus dem Laub- und Nadelwald<br />

kennen. Auf der Suche nach Tierspuren<br />

finden sie einen Ameisenhaufen,<br />

die Schmiede eines Spechtes oder die<br />

Schlafmulden der Rehe. Zudem können<br />

die Kinder an verschiedenen Stationen<br />

im Wald ihre Geschicklichkeit trainieren.<br />

Beispielsweise balancieren sie über einen<br />

Baumstamm, auf dem sie sich als Gruppe<br />

möglichst lange halten müssen oder kriechen<br />

durchs Unterholz. Jahresringe an<br />

einem Baumstumpf zählen, verschiedene<br />

Zapfen suchen oder die Anzahl der Tiere<br />

auf einem Ameisenhaufen schätzen, trainiert<br />

dagegen ihre Beobachtungsgabe.<br />

Kreativ sein können sie bei der Gestaltung<br />

von Mosaiken und Memorys aus<br />

Zapfen, Blättern oder Steinen.<br />

Größere Waldtiere bekommen sie<br />

normalerweise nicht zu Gesicht, weil<br />

diese meist nachts oder in der Dämmerung<br />

aktiv sind und eine Schulklasse,<br />

trotz großer Anstrengung der Kinder,<br />

für eine Pirsch immer noch zu laut ist.<br />

So erforschen sie die Tiere der Laub- und<br />

Bodenschicht und suchen in der Laub-<br />

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