Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

Eichhörnchen und Wildkaninchen sind weit verbreitet. Foto: www.fotolia.de/seawhisper/hfox
Stadtgebiet regelmäßig beobachtet
worden. Während die Erstgenannte
Siedlungen offenbar ganz meidet,
konnte die Erdmaus mindestens zweimal
dort (gesichert je einmal in Mitte und
Methler) beobachtet werden, jedoch in
Gärten nahe des Siedlungsrandes. Auch
scheint sie von den Bachrenaturierungen
profitiert zu haben, jedenfalls wurde sie
seit 2009 öfter an Körne und Seseke
beobachtet. Weit verbreitet ist nach wie
vor die Schermaus (Arvicola amphibius),
auch wenn sie örtlich gewiss zurückgegangen
ist. Am auffälligsten sind ihre
Wühlspuren in Gärten – und dort kommt
sie noch in allen Stadtteilen vor. Gleich
mehrere schwimmende dunkel gefärbte
Schermäuse beobachtete W. Loos vor
über 25 Jahren im stillgelegten Freibad
Kaiserau.
� Bisam, Hörnchen, Haselmaus
und Hasentiere
Der Bisam (Ondatra zibethicus)
erreichte den Kamener Raum gegen
Ende der 1960er Jahre. Seitdem kann
er regelmäßig an Stillgewässern beobachtet
werden, sogar an Gartenteichen
Flora & Fauna
und neuerdings an den renaturierten
Bächen. Seine Bestände sind allerdings
anscheinend gegenüber den 1980er
Jahren rückläufig.
Unmittelbar an der Stadtgrenze, zwischen
Kaiserau und Dortmund-Husen,
wurden vor 1970 regelmäßiger und
einmal zufällig nach 1980 Streifenhörnchen
(Tamias sibiricus) beobachtet (vgl.
G. H. Loos 1991). Über ihre Bestandsentwicklung
und ein späteres Auftreten
ist nichts Weiteres bekannt. Das Eichhörnchen
(Sciurus vulgaris) ist dagegen
ein einheimisches, verbreitetes Tier in
111