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Antrag Erlaubnis für Niederschlagswassereinleitung - Landkreis ...

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- 1 -<br />

<strong>Antrag</strong> auf Erteilung der wasserrechtlichen <strong>Erlaubnis</strong> zur Einleitung von Niederschlagswasser<br />

in ein Gewässer gemäß §§ 8, 9 Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />

Inhaltsübersicht<br />

0. <strong>Antrag</strong>stellung bei der unteren Wasserbehörde<br />

1. Schriftform des <strong>Antrag</strong>es<br />

2. <strong>Antrag</strong>steller<br />

3. Grundstück des Vorhabens und Grundstück der Einleitstelle<br />

4. Bezeichnung des Vorhabens<br />

5. Einleitung in das Grundwasser<br />

6. Einleitung in ein Oberflächengewässer<br />

7. Einleitung in einen Regenwasserkanal außerhalb des Anfallgrundstückes<br />

8. Örtliche Regenspende nach dem KOSTRA-Atlas 2000<br />

9. Beachtung von Einschränkungen von Einleitungen in Trinkwasserschutzzonen<br />

10. Reinigungsanforderungen<br />

11. Errichtung und Betrieb von Abscheideranlagen <strong>für</strong> Leichtflüssigkeiten nach DIN EN 858 Teil 2<br />

i. V. m. DIN 1999 Teil 100<br />

Besondere Verfahrenshinweise<br />

12. <strong>Antrag</strong>stellung im Baugenehmigungsverfahren<br />

13. <strong>Antrag</strong>stellung im Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG)<br />

14. Straßenbauvorhaben<br />

15. Vorhaben in der Stadt Oranienburg<br />

Gemäß § 35 Abs. 1 Brandenburgisches Wassergesetz (BbgWG) ist der <strong>Antrag</strong>steller verpflichtet,<br />

<strong>Erlaubnis</strong>anträge mit den zur Beurteilung des gesamten Vorhabens erforderlichen Unterlagen,<br />

wie zum Beispiel Zeichnungen, Nachweisen und Beschreibungen einzureichen.<br />

0. <strong>Antrag</strong>stellung bei der unteren Wasserbehörde:<br />

<strong>Landkreis</strong> Oberhavel Auskunft erteilt:<br />

Fachdienst Wasserwirtschaft Herr Roschek<br />

untere Wasserbehörde Tel.: 03301-601615<br />

Adolf-Dechert-Straße 1 Fax: 03301-601600<br />

16515 Oranienburg e-mail Frank.Roschek@oberhavel.de<br />

Bitte beachten Sie die abweichende <strong>Antrag</strong>stellung im Baugenehmigungsverfahren!<br />

Die im <strong>Antrag</strong> beigelegten Unterlagen mit den <strong>für</strong> das Vorhaben zutreffenden Angaben<br />

bitte in der linken Spalte ankreuzen.<br />

Für das Vorhaben nicht zutreffende Anforderungen bitte nicht berücksichtigen.<br />

von der unteren<br />

Wasserbehörde<br />

auszufüllen<br />

X angef. erhalten<br />

1. Schriftform des <strong>Antrag</strong>es<br />

- <strong>Antrag</strong> in Papierform in zweifacher Ausführung<br />

- ein in elektronischer Form (e-mail, CD, DVD) gestellter <strong>Antrag</strong> ist <strong>für</strong> die Bearbeitung<br />

nicht geeignet und wird gemäß § 3a VwVfG i.V.m. § 1 VwVfGBbg i.V.m. § 35 BbgWG<br />

zurückgewiesen [Verwaltungsverfahrensgesetz / Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

Brandenburg]<br />

- Unterschrift des <strong>Antrag</strong>stellers<br />

- Unterschrift des gesetzlichen Vertreters bei juristischen Personen (Firmen, Behörden)<br />

- zulässig: Unterschrift des Objektplaners bei Bauanträgen<br />

- eine Vollmacht <strong>für</strong> die <strong>Antrag</strong>stellung ist nicht ausreichend!<br />

2. <strong>Antrag</strong>steller und damit künftiger Inhaber der wasserrechtlichen <strong>Erlaubnis</strong><br />

- Name der natürlichen Person<br />

- juristische Person (Firma, Behörde) mit gesetzlichem Vertreter (Funktion, Name)<br />

- Anschrift<br />

- Unterschrift des <strong>Antrag</strong>stellers<br />

- Unterschrift des gesetzlichen Vertreters bei juristischen Personen (Firmen, Behörden)<br />

- zulässig: Unterschrift des Objektplaners bei Bauanträgen<br />

- eine Vollmacht <strong>für</strong> die <strong>Antrag</strong>stellung ist nicht ausreichend!


- 2 -<br />

3. Grundstück des Vorhabens und Grundstück der Einleitstelle<br />

3.1 Standort: Adresse, Gemarkung, Flur, Flurstück<br />

3.2 Eigentümer<br />

3.3 Grundstücksgröße [Angabe bei größer als 25.000 m²]<br />

3.4 bei fremden Flurstücken Zustimmung des Eigentümers zur Einleitung und<br />

Sicherung über Dienstbarkeiten mit beschränkt persönlicher Dienstbarkeit zu<br />

Gunsten des <strong>Landkreis</strong>es Oberhavel<br />

3.5 Übersichtsplan (topografische Karte, Stadtplan; eine Flurkarte ist hier<strong>für</strong> nicht<br />

geeignet)<br />

3.6 Koordinaten <strong>für</strong> die Einleitstelle (UTM Koordinaten nach ETRS 89)<br />

- <strong>für</strong> punktuelle Einleitstellen: Nordwert Ostwert<br />

- <strong>für</strong> linienförmiges Vorhaben:<br />

Baubeginn<br />

Bauende<br />

- <strong>für</strong> größeres Vorhabensgebiet:<br />

markante Eckpunkte<br />

4. Bezeichnung des Vorhabens<br />

4.1 Art des Genehmigungsverfahrens zur Errichtung des Vorhabens /<br />

Genehmigungsbehörde<br />

4.2 Erläuterungsbericht<br />

4.3 Grundstücksentwässerungsplan Maßstab mindestens 1:200<br />

- im amtlichen Höhensystem DHHN 92 (NHN-Höhen)<br />

- Flächenart, Flächengröße, Gefälle, Art der Befestigung<br />

- Nutzung der Flächen<br />

- Dachmaterial (kupfer-, zink-, bleigedeckte Dachflächen?)<br />

- Entwässerungsanlagen <strong>für</strong> Gebäude und Grundstücke gemäß<br />

DIN 1986-100:2008-05<br />

- Konstruktionszeichnungen, Leitungen, Schächte, Abscheider, Auslaufbauwerke<br />

- im Bedarfsfall Sicherung gegen Überlaufen von Niederschlagswasser auf<br />

Nachbargrundstücke<br />

5. Einleitung in das Grundwasser<br />

5.1 aktuelle Baugrunderkundung (Baugrundgutachten / hydrologisches Gutachten /<br />

Sickerversuch)<br />

5.2 Versickerungsnachweis auf dem Grundstück<br />

5.3 Einleitmenge [Liter je Sekunde - l/s]: Spitzenabfluss sowie Versickerungsmenge<br />

5.4 aktueller Grundwasserflurabstand und mittlerer höchster Grundwasserstand<br />

(mHGW)<br />

5.5 Bemessung der Versickerungsanlagen nach Arbeitsblatt DWA-A 138<br />

(„Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlags-<br />

wasser“) in der aktuellen Fassung:<br />

Mulden / Rigolen / Rohr-Rigolen / Mulden-Rigolen<br />

Versickerungsschächte / Versickerungsbecken<br />

- unter Zugrundelegung der örtlichen Regenspende („Starkniederschlagshöhen<br />

<strong>für</strong> Deutschland - KOSTRA Atlas“ - KOSTRA -DWD 2000)<br />

- Abstand der Versickerungsebene zum mittleren höchsten Grundwasserstand<br />

[mindestens 1 m]<br />

- Nachweis des ausreichenden Mindestabstandes der Versickerungsanlagen zu<br />

Gebäuden auf dem Baugrundstück und im Bedarfsfall zu Gebäuden auf<br />

angrenzenden Grundstücken


- 3 -<br />

6. Einleitung in ein Oberflächengewässer - Flüsse als Gewässer I. Ordnung<br />

- Gräben als Gewässer II. Ordnung<br />

- Seen, Teiche, Stiche<br />

- private Gewässer<br />

6.1 Einholung folgender Angaben beim Gewässerunterhaltungspflichtigen /<br />

Gewässereigentümer:<br />

- Gewässername / Gewässernummerierung / Nummerierung im<br />

Gewässerkataster des Landes Brandenburg<br />

- relevante Wasserstände<br />

- Festlegung bzw. Bestätigung der Sohlhöhe des Rohrauslaufes<br />

- Bestätigung über die vorhandene ausreichende Vorflut des Gewässers<br />

<strong>für</strong> die beantragte Einleitmenge<br />

- Gemarkung, Flur und Flurstück privater / kommunaler Gewässer<br />

(betrifft nicht gewidmete Gewässer I. und II. Ordnung)<br />

6.2 Ansicht und Schnitt des Einleitbauwerkes<br />

6.3 Einordnung in die Gewässerböschung und Uferbefestigung mit Höhenangaben<br />

nach Vorgabe des Gewässerunterhaltungspflichtigen bzw. des Eigentümers<br />

6.4 Vorgabe zur Einleitgeschwindigkeit<br />

6.5 Schriftliche Zustimmung des Unterhaltungspflichtigen / des Eigentümers zur<br />

Einleitung und zum Auslaufbauwerk auf der Planungsunterlage (in zweifacher<br />

Ausfertigung)<br />

6.6 Einleitmenge [Liter je Sekunde - l/s] : Spitzenabfluss sowie Drosselabfluss<br />

7. Einleitung in einen Regenwasserkanal (R-Kanal)<br />

außerhalb des Anfallgrundstückes<br />

7.1 Zustimmung des Eigentümers / Kanalnetzbetreibers des R-Kanals<br />

7.2 Abflussvermögen des R-Kanals<br />

7.3 Einleitgewässer und Einleitstelle<br />

7.4 Reg.-Nr. und <strong>Erlaubnis</strong>inhaber der wasserrechtlichen <strong>Erlaubnis</strong><br />

7.5 Reg.-Nr. der wasserrechtlichen Genehmigung <strong>für</strong> den Regenwasserkanal<br />

8. örtliche Regenspende<br />

- als örtliche Regenspende ist der KOSTRA-Atlas 2000 zu verwenden<br />

- kann erfragt werden beim<br />

Deutschen Wetterdienst, GF Hydrometeorologie, Lindenberger Weg 24,<br />

13125 Berlin, Tel. 030-9497324, Fax 030-94009429<br />

- mit Angaben von: Standort, Adresse, Standortkoordinaten<br />

- die untere Wasserbehörde erteilt keine Auskunft zur örtlichen Regenspende<br />

9. Trinkwasserschutzzonen<br />

Rechtsverbindliche Auskünfte zur Lage von Grundstücken und Einleitstellen innerhalb<br />

von Trinkwasserschutzzonen erhalten Sie bei der unteren Wasserbehörde unter der<br />

o.g. Anschrift.<br />

10. Reinigungsanforderungen<br />

- immer Berücksichtigung der aktuell geltenden Trinkwasserschutzzonen<br />

- Menge und Qualität des anfallenden Niederschlagswassers<br />

- Bewertung <strong>für</strong> das Niederschlagswasser nach Anhang B des Merkblattes DWA-M 153<br />

„Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ in der aktuellen Ausgabe<br />

- Bemessung der Entwässerungsanlagen nach den allgemein anerkannten Regeln der<br />

Technik<br />

- Nachweis der Reinigung nach dem Stand der Technik mit der <strong>Antrag</strong>stellung


- 4 -<br />

11. Errichtung und Betrieb von Abscheideranlagen <strong>für</strong> Leichtflüssigkeiten<br />

nach DIN EN 858 Teil 2 i. V. m. DIN 1999 Teil 100<br />

11.1 Erläuterungsbericht und Bemessung der Abscheideranlage<br />

11.2 Kopie der Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Institutes <strong>für</strong><br />

Bautechnik Berlin <strong>für</strong> das Herstellungsjahr der Abwasserbehandlungsanlage<br />

11.3 Sicherheitsdatenblätter und Verbrauchsmengen der Betriebs- und Hilfsstoffe<br />

11.4 Wartungs- und Entsorgungsvertrag mit einem zugelassenen Fachbetrieb<br />

und Nachweise über die Entsorgung der mineralölkohlenwasserstoffhaltigen<br />

Reststoffe seit Inbetriebnahme der Abscheideranlage mit Dokumentation der<br />

durchgeführten Kontrollen, Wartungen, Entleerungen, Überprüfungen,<br />

Entsorgung entnommener Inhaltsstoffe<br />

11.5 Bericht zur Generalinspektion gemäß DIN 1999 Teil 100 der Abwasseran-<br />

lagen (Schächte, Einläufe, Rohrleitungen) einschließlich der Protokolle der<br />

Dichtheitsprüfungen, auch der Dichtheitsnachweise der vor- und nach<br />

geschalteten Abwassersysteme bis zum Auslaufbauwerk in das Gewässer<br />

11.6 Betriebs- und Wartungsanleitung <strong>für</strong> die Abscheideanlage<br />

11.7 Sachkundenachweise <strong>für</strong> die Mitarbeiter, die die monatlichen Eigenkontrollen<br />

durchführen<br />

Besondere Verfahrenshinweise:<br />

12. <strong>Antrag</strong>stellung im Baugenehmigungsverfahren<br />

- der <strong>Antrag</strong> ist mit dem Bauantrag an die untere Bauaufsichtsbehörde einzureichen<br />

- <strong>für</strong> die Bearbeitung ist ein zusätzliches Exemplar des Bauantrages beizufügen<br />

- die wasserrechtliche <strong>Erlaubnis</strong> wird als Bestandteil der Baugenehmigung erteilt<br />

- die zusätzlich eingereichte Bauakte verbleibt anschließend bei der unteren<br />

Wasserbehörde<br />

- die Abnahme der Entwässerungsanlagen und die spätere Überwachung des erteilten<br />

Wasserrechtes erfolgt durch die untere Wasserbehörde<br />

13. <strong>Antrag</strong>stellung und Verfahrensführung im Genehmigungsverfahren<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

- der <strong>Antrag</strong> auf Erteilung der <strong>Erlaubnis</strong> ist bei der unteren Wasserbehörde separat<br />

und zeitgleich mit der <strong>Antrag</strong>stellung <strong>für</strong> die Genehmigung zur Errichtung und zum<br />

Betrieb der Anlage bei der Genehmigungsbehörde (Landesumweltamt) einzureichen<br />

- der <strong>Antrag</strong> muss alle <strong>für</strong> die Beurteilung der Nutzung und Entwässerung relevanten<br />

Unterlagen des BImSchG-<strong>Antrag</strong>es enthalten – es wird empfohlen, eine Ausfertigung<br />

des BImSchG- <strong>Antrag</strong>es hier<strong>für</strong> vorzuhalten<br />

- es besteht die Verpflichtung zur koordinierten Zusammenarbeit zwischen<br />

der Genehmigungsbehörde und der unteren Wasserbehörde<br />

- die <strong>Erlaubnis</strong> wird durch die untere Wasserbehörde mit einem separaten Bescheid<br />

erteilt<br />

- die eingereichte <strong>Antrag</strong>sakte verbleibt anschließend bei der unteren Wasserbehörde<br />

- die Abnahme der Entwässerungsanlagen und die spätere Überwachung des erteilten<br />

Wasserrechtes erfolgt durch die untere Wasserbehörde<br />

14. Straßenbauvorhaben<br />

- Vorlage der vom Straßenbaulastträger ausgefüllten Betreibererklärung<br />

- Kopien der Stellungnahmen Träger öffentlicher Belange<br />

- eine Vollmacht <strong>für</strong> die <strong>Antrag</strong>stellung ist nicht ausreichend!<br />

15. Vorhaben in der Stadt Oranienburg<br />

- aktuelle Stellungnahme des Landesamtes <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />

und Flurneuordnung des Landes Brandenburg, Abteilung 2 – Verbraucherschutz,<br />

Referat 25, Müllroser Chaussee 50, 15236 Frankfurt (Oder)<br />

- aktuelle Stellungnahme des Munitionsbergungsdienstes

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