AWA11001 Aum.hle Wohltorf Aktuell 11/0, S.1 - Kurt Viebranz Verlag
AWA11001 Aum.hle Wohltorf Aktuell 11/0, S.1 - Kurt Viebranz Verlag
AWA11001 Aum.hle Wohltorf Aktuell 11/0, S.1 - Kurt Viebranz Verlag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Friedrichsruh (te) – In Gungas Welt wimmelt es von<br />
Hühnern, Schweinen, Vögeln, Pinguinen oder Füchsen,<br />
die eines gemeinsam haben: Sie können sprechen<br />
und sie sind liebenswert komisch. Vater all dieser<br />
Figuren ist Cartoonist Gernot Gunga, der<br />
menschlichen Eitelkeiten, Eigenarten und absurden<br />
Klischees in seinen Zeichnungen eine Gestalt gibt.<br />
Die Cartoons des diplomierten Illustrators leben<br />
von der Doppeldeutigkeit, sie sind sozusagen echte<br />
Zweimalhingucker. Begonnen hat der humoristische<br />
Aufstieg von Gernot Gunga im Viertelstundentakt<br />
via Infoscreen in der Hamburger U-Bahn. Die animierten<br />
Cartoons waren das<br />
Sprungbrett heraus aus den dunklen<br />
U-Bahnschächten auf die<br />
Rückseite der Hamburger Morgenpost.<br />
Täglich erscheint dort<br />
ein wechselnder Cartoon, Kinowerbung,<br />
eine eigene Cartoonbuchreihe und erste<br />
Trickfilme folgten fast wie von selbst. Gunga wurde<br />
zum Markenzeichen. Beim renommierten Porzel-<br />
2 AKTUELL<br />
Tierisches aus Friedrichsruh<br />
Da lachen ja die Hühner<br />
Blick auf die Krone des mit Netzen verhüllten, sanierungsbedürftigen Bismarkturms.<br />
lanhersteller Ritzenhoff gibt es inzwischen<br />
Kaffeetassen und Milchgläser<br />
mit Gunga-Dessin, Gunga-Bettwäsche<br />
und Accessoires sind Kult. Seine Ideen<br />
generiert der Zweiunddreißigjährige<br />
im Vorbeigehen, in den Ecken und Nischen<br />
des Alltags. Seine scharfe Beobachtungsgabe<br />
und die Fähigkeit abstrakt<br />
denken zu können sind Garant<br />
für immer neue witzige Filzstiftzeichnungen,<br />
die auf dem Grafiktablett am<br />
Computer Farbe bekommen. Im beschaulichen<br />
Friedrichsruh im Sachsenwald,<br />
wo sich Hase und Igel gute Nacht<br />
Otto Prueß hielt Vortrag über Friedrichsruh<br />
Ein Ort, der Ge<br />
<strong>Aum</strong>ü<strong>hle</strong> (te) – Standesgemäßer hätte<br />
die Otto-von-Bismarck-Stiftung den<br />
Auftakt ihrer alljährlichen Vortragsreihe<br />
nicht eröffnen können. Ein Lichtbildervortrag<br />
über »Friedrichsruh und die<br />
bedeutenden Ereignisse im 19. Jahrhundert«<br />
lockte mehr als 200 Interessierte<br />
in den Saal des Augustinums.<br />
Kein geringerer als Otto Prueß, Bürgermeister<br />
a.D. der Gemeinde <strong>Aum</strong>ü<strong>hle</strong><br />
und Kenner der Entwicklung des kleinen<br />
Ortes, in dem Weltgeschichte geschrieben<br />
wurde, konnte für diesen<br />
Vortrag gewonnen werden. Bürgermeister<br />
Dieter Giese sprach die Einführungsworte<br />
und hob Prueß gleich in<br />
den Adelsstand, indem er den Redner<br />
als Otto von Prueß ankündigte. »Von<br />
den Adeligen in Friedrichsruh wissen<br />
wir viel, aber mich hat immer interessiert,<br />
wie die einfachen Menschen gelebt<br />
haben«, begann Otto Prueß die<br />
Reise in die Vergangenheit. Zahlreiche<br />
historische Aufnahmen versetzten die<br />
Zuschauer zunächst zurück in die Zeit