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2012_1 - Swissi

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46 Sicherheit Sécurité Sicurezza <strong>2012</strong>_1<br />

ARbeitssicheRheit<br />

Und doch, auch wenn diese Ratschläge beherzigt<br />

werden: Eine absolute Gewähr, dass wütende Kunden<br />

nicht verbal ausfällig oder gar tätlich werden,<br />

gibt es nicht.<br />

Was ist also zu tun, wenn die Situation bedrohlich<br />

wird? Die Zürcher Stadtpolizei rät:<br />

W Schauen Sie Ihr Gegenüber direkt an. Stehen<br />

oder sitzen Sie aufrecht und selbstbewusst.<br />

W Achten Sie auf die nötige Distanz: Frontal mindestens<br />

eine bis zwei Armlängen, eine halbe<br />

bis zu einer Armlänge seitlich.<br />

W Bleiben Sie ruhig. Zeigen Sie keine Wut oder<br />

Angst.<br />

W Nur einer soll sprechen.<br />

W Setzen Sie klare Grenzen: «Sie bedrohen mich.<br />

Das liegt nicht drin.»<br />

W Sagen Sie, was Sie fordern: «Hören Sie auf<br />

damit! Verlassen Sie den Raum!»<br />

W Wiederholen Sie Ihre Aufforderungen ein bis<br />

zwei Mal.<br />

W Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie nicht weiterkommen,<br />

und verlassen Sie den Raum.<br />

Den Raum zu verlassen, rät die Zürcher Stadtpolizei<br />

auch, wenn sich die Situation weiter zuspitzt.<br />

In solchen Fällen soll polizeiliche Hilfe angefordert<br />

werden. Selbstverständlich muss die vorgesetzte<br />

Person über den Vorfall informiert werden.<br />

Spuren oder allfällige Beweise wie Drohbriefe sollten<br />

sichergestellt werden.<br />

Nachdem ein Konflikt ausgestanden ist, soll er intern<br />

zum Thema werden. «Informieren Sie sich<br />

gegenseitig über Vorfälle, Entwicklungen und Entscheide»,<br />

rät die Zürcher Stadtpolizei: «Suchen Sie<br />

konstruktive Lösungen. Nutzen Sie gegenseitig Erfahrungen<br />

und Fähigkeiten.»<br />

Braucht es für Angestellte in Geschäften, die nicht<br />

speziell gefährdet sind, zu all den oben genannten<br />

Ratschlägen spezielle Schulungen, wie sie beispielsweise<br />

die Agentur für Gewaltprävention<br />

«YourPower» in Winterthur anbietet? «Nein, nicht<br />

unbedingt», meint Roger Grab. «Aber für Personen,<br />

die in Geschäften oder Institutionen arbeiten,<br />

in denen mit renitenten Kunden zu rechnen<br />

ist, sind diese Seminare sicher hilfreich. Sie sind<br />

quasi die praxisbezogene Ergänzung zu unserem<br />

theoretischen Merkblatt.» W<br />

<strong>Swissi</strong>-Kompetenz in Arbeitssicherheit und<br />

Krisenmanagement<br />

W Modelllösung der <strong>Swissi</strong> gemäss EKAS-Richtli-<br />

nien<br />

W Beratung, Konzepte, Umsetzungsbegleitung<br />

W 2-tägiger Grundkurs (Nr. 1667) in Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz, nach Praxisarbeit<br />

Zertifikat SWISSI (gemäss Lernzielen der Suva),<br />

30. bis 31. Oktober <strong>2012</strong><br />

W Krisenstab und Krisenmanagement aufbauen<br />

W 2-tägiger Kurs (Nr. 4251) in Krisenmanagement,<br />

Aufbau und Führung Krisenstab mit Praxisbeispielen,<br />

21.bis 22. November <strong>2012</strong><br />

W Kontakt: marketing@swissi.ch,<br />

Tel. 044 217 43 33<br />

W Lehrgangsanmeldung via www.swissi.ch/weiterbildung<br />

oder risktraining@swissi.ch<br />

Nachdem ein Konflikt<br />

ausgestanden ist, soll er<br />

intern zum thema werden.<br />

«informieren sie<br />

sich gegenseitig über<br />

Vorfälle, entwicklungen<br />

und entscheide», rät die<br />

Zürcher stadtpolizei:<br />

«suchen sie konstruktive<br />

Lösungen. Nutzen sie<br />

gegenseitig erfahrungen<br />

und Fähigkeiten.».<br />

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