2012_1 - Swissi
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news<br />
Höhere Übertragungssicherheit,<br />
gleicher Preis<br />
Dätwyler bietet Multimode-Fasern nur noch<br />
in biegeoptimierter Ausführung an. Im LAN<br />
und im Datacenter bietet der Einsatz bie-<br />
geunempfindlicher G50/125-µm-Multimode-<br />
Fasern eine höhere Sicherheit für die opti-<br />
sche Übertragung. Sie reduzieren das Risiko<br />
zusätzlicher Dämpfungen, die durch typi-<br />
sche Nutzungsfehler und mechanischen<br />
Stress entstehen können. Deshalb setzt<br />
Dätwyler für die angebotenen Faserkatego-<br />
rien OM2, OM3 und OM4 nur noch diese Fa-<br />
sern ein. Für den Kunden erfolgt diese Um-<br />
stellung preisneutral. Ein White Paper auf<br />
der Website bietet zu diesem Thema wei-<br />
tere, detaillierte Informationen.<br />
Bei Standard-Multimode-Kabeln, bei denen<br />
die Dämpfungsbudgets mit steigenden Da-<br />
tenraten ohnehin immer knapper bemes-<br />
sen sind, können Nutzungsfehler oder me-<br />
chanischer Stress die Dämpfung einer<br />
Glasfaserstrecke schnell so weit erhöhen,<br />
dass reduzierte Übertragungsraten oder<br />
sogar Ausfälle die Folgen sind. Auslöser<br />
sind häufig kleinere installationsbedingte<br />
Zusatzdämpfungen, die durch Mikro- und<br />
Makrobending entstehen und die zunächst<br />
unauffällig sind. Der für einen Link maxi-<br />
mal zulässige Dämpfungswert wird dann<br />
überschritten, wenn auf der Strecke zusätz-<br />
liche Dämpfungen entstehen. Beispiele<br />
dafür sind Verschmutzungen und Abnut-<br />
zungserscheinungen der optischen Steck-<br />
verbindungen oder auch Patchungen, bei<br />
denen der Biegeradius des LWL-Patchka-<br />
bels unterschritten wird.<br />
Der Einsatz biegeunempfindlicher<br />
G50/125-µm-Multimode-Fasern reduziert<br />
diese Risiken erheblich. Selbst bei meh-<br />
reren vollständigen 360-Grad-Windungen<br />
der Fasern bleibt die zusätzlich auftre-<br />
tende Dämpfung vergleichsweise gering.<br />
Aktuelle Untersuchungen zeigen zudem, dass<br />
Steckverbindungen zwischen biegeunemp-<br />
findlichen und herkömmlichen Multimode-<br />
38 Sicherheit Sécurité Sicurezza <strong>2012</strong>_1<br />
Fasern vollständig kompatibel sind und dass<br />
die neue Fasergeneration keinen Einfluss auf<br />
die Einfügedämpfung von Lichtwellenleiter-<br />
(LWL)-Verbindungen oder auf die Bandbreite<br />
der Übertragungsstrecken hat.<br />
Quelle: www.datwyler.com<br />
Die Twitter-Funktion «see who<br />
unfollowed you» gibt es nicht<br />
Trend Micro warnt vor betrügerischen<br />
Tweets zu angeblicher Twitter-Funktion.<br />
Leider ist es nicht das erste Mal: Zurzeit ma-<br />
chen wieder betrügerische Tweets die Runde,<br />
um die Anwender auf eine Seite mit einem<br />
«Followers Monitor» zu locken. Dadurch<br />
könnten die Empfänger feststellen, ob sie<br />
Follower verloren hätten, behaupten die ver-<br />
meintlichen Absender. Eigentlich eine sehr<br />
nützliche Funktion, möchte man meinen.<br />
Das Problem ist nur: Sie existiert nicht, die<br />
Tweets sind ein Betrugsversuch. Wer auf den<br />
darin angegebenen Link klickt, gelangt zu<br />
einer Seite mit einer betrügerischen Anwen-<br />
dung. Diese verlangt von den Anwendern,<br />
ihr die Nutzungsrechte des jeweiligen Twit-<br />
ter-Kontos einzuräumen. Die Betrüger hin-<br />
ter den Tweets können dadurch sämtliche<br />
Tweets mitlesen, eigene veröffentlichen, das<br />
Profil des Kontoinhabers verändern oder den<br />
Account gleich ganz übernehmen.<br />
Die erste Aktion der betrügerischen Anwen-<br />
dung ist freilich die Veröffentlichung des<br />
Spam-Tweets über das neu gekaperte Twit-<br />
ter-Konto. Der automatisch erzeugte Tweet<br />
endet in der Regel mit einem Hashtag zu ak-<br />
tuellen und beliebten Twitter-Themen, um<br />
möglichst viele Nutzer in die Falle zu locken.<br />
Schadensbegrenzung möglich<br />
Wer aus Versehen auf den Link klickt und<br />
sich dadurch das bösartige Programm ein-<br />
fängt, kann den Schaden jedoch begrenzen.<br />
Unter der Registerkarte «Applikationen» in<br />
den Kontoeinstellungen lässt sich die Zu-<br />
griffsberechtigung nachträglich wieder ent-<br />
fernen.<br />
Infos: www.trendmicro.de<br />
Arbeitsschutz wird jetzt VdSzertifiziert<br />
Die Zertifizierungsstelle für Management-<br />
systeme von VdS (Vertrauen durch Sicher-<br />
heit), bietet jetzt auch die akkreditierte<br />
Zertifizierung von Arbeits- und Gesund-<br />
heitsschutzsystemen gemäss BS OHSAS<br />
18001 an.<br />
Das «Occupational Health and Safety As-<br />
sessment System», kurz OHSAS, wurde von<br />
der British Standards Institution gemein-<br />
sam mit internationalen Zertifizierungsge-<br />
sellschaften entwickelt. Ziel dieses Regel-<br />
werks ist, interessierten Unternehmen ein<br />
wirkungsvolles Arbeits- und Gesundheits-<br />
schutz-Managementsystem bereitzustellen,<br />
das gleichzeitig das Erreichen ökonomi-<br />
scher Ziele unterstützt. OHSAS lehnt sich<br />
strukturell eng an die DIN EN IS0 9001<br />
(Qualitätsmanagementsysteme) und 14001<br />
(Umweltmanagementsysteme) an. Etwa<br />
1000 Betriebe sind deutschlandweit bereits<br />
nach BS OHSAS 18001 zertifiziert.<br />
«Die Mehrheit der Unternehmen, die von<br />
einem VdS-zertifizierten QM-System profi-<br />
tieren, sind in der Errichtung sicherheits-<br />
technischer Anlagen aktiv», erklärt Markus<br />
Edel, Abteilungsleiter Managementsysteme<br />
bei VdS. «Mitarbeiter dieser Unternehmen,<br />
insbesondere deren Anlagentechniker und<br />
Installateure, sind an Installationsorten wie<br />
Baustellen vielfachen Gefahrenquellen aus-<br />
gesetzt. Dazu zählen Arbeiten in der Höhe,<br />
an elektrischen Anlagen oder der Umgang<br />
mit Kraftmaschinen. Deshalb traten ver-<br />
schiedene Kunden mit Bitte um Unterstüt-<br />
zung auch im Bereich Gesundheitsförderung<br />
und Risikominimierung an VdS heran.»<br />
Das Ergebnis ist jetzt die Erweiterung der<br />
Akkreditierungen der VdS-Zertifizierungs-<br />
stelle für Managementsysteme auf Arbeits-<br />
und Gesundheitsschutz gemäß OHSAS. Mit<br />
diesem System können Institutionen Gefah-<br />
renquellen systematisch analysieren, iden-<br />
tifizieren und minimieren. Vorbeugende<br />
Massnahmen im Gesundheitsschutz, Schu-<br />
lungen und Unterweisungen der Mitarbei-<br />
ter sowie Gefährdungs- und Risikoanaly-<br />
sen führen zur Vermeidung zahlreicher<br />
Unfälle und Sachschäden.<br />
«Primäre Vorteile eines von VdS als Eu-<br />
ropas Nummer 1 für Sicherheit zertifizier-<br />
ten OHSAS sind die Senkung von Ausfall-<br />
zeiten und Produktionsunterbrechungen<br />
sowie die Erhöhung der Mitarbeitermoti-<br />
vation. Weiter trägt die Zertifizierung<br />
dazu bei, dass das Unternehmen als at-<br />
traktiver Arbeitgeber wahrgenommen<br />
wird», berichtet Edel. «Zusätzlich stärkt<br />
ein VdS-zertifiziertes OHSAS die Rechts-<br />
sicherheit des obersten Managements. Mit<br />
dem neuen Dienstleistungsangebot ent-<br />
sprechen wir dem Bedürfnis unserer Kun-