15.02.2013 Aufrufe

2012_1 - Swissi

2012_1 - Swissi

2012_1 - Swissi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

fand, desto grösser wurde schliesslich das Sicherheitsdispositiv.<br />

Im Kongresszentrum finden nach<br />

dem Umbau aktuell 5000 Menschen Platz. Inzwischen<br />

kostet die Gewährleistung der Sicherheit<br />

des Forums auch mehrere Millionen Franken. Die<br />

Kosten tragen das Forum und die Schweizer Kantonal-<br />

und Bundesbehörden gemeinsam.<br />

Für das Geld werden nebst Personen auch Infrastruktur,<br />

Ausrüstung und Technik bereitgestellt.<br />

In erster Linie braucht es aber Kommunikation.<br />

Das heisst, Netze und Telekommunikationssysteme.<br />

Diese werden durch die Führungsunterstützungsbasis<br />

(FUB) bereitgestellt und betrieben.<br />

Die Aufbauarbeiten der Netze in Davos<br />

beginnen im Dezember. Die Übertragung von<br />

Sprache und Daten wurde bisher mittels Richtstrahl<br />

oder vermehrt auch mit Lichtwellenleitern<br />

sichergestellt. Hinzu kommen Funksysteme, wie<br />

beispielsweise «Polycom». Vor und während des<br />

WEF werden die Netze im Mission Control Center<br />

(MCC) überwacht. Das Nervenzentrum wird<br />

in Zusammenarbeit mit Partnern von der Luftwaffe,<br />

dem Heer, der FUB sowie externen Firmen<br />

betrieben.<br />

Ter-Gitter verdrängen die Öffentlichkeit<br />

Unerlässlich für die Sicherheit des Anlasses sind<br />

Absperrgitter, Stacheldraht und Holzbefestigungen.<br />

Verbaut werden sie von den Sappeuren. Die<br />

Milizeinheit rückt jeweils vor dem Anlass ein<br />

und befestigt während zweier Wochen die sensitiven<br />

Tagungsstätten und andere Objekte.<br />

Neben der kilometerweiten Montage von Ter-<br />

Gittern und Stacheldraht um Hotels und Tagungsstätten<br />

umfasst das Aufgabenrepertoire<br />

auch die Erstellung von Wacht- und Beobachtungstürmen.<br />

Nun ist das Einsatzgebiet in Sperrzonen und<br />

Durchsuchungszonen unterteilt. Womit die Platzverhältnisse<br />

in Davos knapper werden. In den<br />

vergangenen Jahren gab es deshalb nicht genügend<br />

Parkplätze und Warteräume. Aber ein Verkehrskonzept<br />

soll hier Ordnung schaffen. Auch<br />

steht die Kapo Graubünden der Bevölkerung jeweils<br />

vor und während des Kongresses für Fragen<br />

zur allgemeinen Sicherheit über eine Hotline<br />

zur Verfügung.<br />

Zahlreiche Gäste und Einsatzkräfte werden während<br />

des WEF von Polizei und Armee befördert.<br />

Verantwortlich für die Logistik der Armeefahrzeuge<br />

und Limousinen sind Silvio Cavelti und<br />

Gian Schmellentin. Die Polizei-«Autohändler»<br />

vom WEF setzen dafür 80 zivile und über 100<br />

Armeefahrzeuge ein. Welche Fahrzeuge jeweils<br />

mit dem LKW-Autotransporter geliefert werden,<br />

sei gemäss Cavelti jedes Jahr wieder eine Überraschung.<br />

Speziell an den mit Graubündner<br />

Nummer ausgestatteten Fahrzeugen von 2011<br />

waren die selbstschliessenden Fahrer- und<br />

Hecktüren. Im Laufe der vergangenen WEF-Einsätze<br />

wurden kaum Unfälle registriert. Vor<br />

allem habe es aber keine Personenschäden gegeben,<br />

Pannen hingegen schon. 30 bis 40 Mal<br />

müsse das Duo während des WEF-Einsatzes<br />

eingreifen, beispielsweise wegen eines Platten<br />

oder weil sich das Auto nicht öffnen lässt.<br />

Auch der Super-Puma<br />

kommt am WeF<br />

zum einsatz.<br />

Foto: Kantonspolizei Graubünden<br />

Sicherheit Sécurité Sicurezza <strong>2012</strong>_1<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!