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Berner Oberland:Fünf Hoteliers vermarkten ihre Betriebe ...

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16 7/08<br />

<strong>Berner</strong> <strong>Oberland</strong>:<strong>Fünf</strong> <strong>Hoteliers</strong> <strong>vermarkten</strong><br />

<strong>Berner</strong> <strong>Oberland</strong>:<strong>Fünf</strong> <strong>Hoteliers</strong> <strong>vermarkten</strong><br />

<strong>ihre</strong> <strong>Betriebe</strong> gemeinsam<br />

Das «Giessbach» am Brienzersee,<br />

das Hotel Handeck am Grimsel,<br />

der Brienzer «Lindenhof»<br />

und das Parkhotel Sauvage in<br />

Meiringen: vier <strong>Betriebe</strong> mit vier<br />

verschiedenen Auftritten. Doch<br />

den Weg in die Zukunft geht man<br />

gemeinsam: mit der Seminarplattform<br />

«alpineseminarkultur».<br />

Es brauchte Zeit, viel Zeit. «Wir<br />

mussten uns richtig zusammenraufen,<br />

bis wir uns einig waren»,<br />

erinnert sich Mark von Weissenfluh,<br />

Leiter Grimselhotels und<br />

Drahtzieher des Projektes. Doch<br />

nach intensiven Sitzungen hat<br />

man das Ziel erreicht: eine gemeinsame<br />

Plattform im Seminar-<br />

bereich. «Jeder von uns hat in einem<br />

Bereich Federn lassen müssen»,<br />

so von Weissenfluh.<br />

Kernstück ist die 16-seitige<br />

Seminarbroschüre.<br />

Darin sind sämtliche <strong>Betriebe</strong> detailliert<br />

vorgestellt. Nicht nur die<br />

Seminarinfrastruktur und Übernachtungspreise<br />

sind aufgeführt,<br />

sondern auch die möglichen Erlebnis-<br />

und Ausflugsmöglichkeiten<br />

in der näheren Umgebung<br />

der einzelnen <strong>Betriebe</strong> (siehe<br />

dazu auch Hotelbeschreibungen<br />

auf Seite 18). So stellt man sich<br />

die Zusammenarbeit in Zukunft<br />

vor: Der Gast ruft in einem der<br />

Hotels an und erkundigt sich<br />

nach den Seminarmöglichkeiten.<br />

Er erhält sowohl die Angaben<br />

zum eigenen Betrieb als auch die<br />

Broschüre «alpineseminarkultur»,<br />

die ihn über die drei angeschlossenen<br />

Hotels informiert.<br />

Bucht er ein Seminar, kann er<br />

den Anlass anreichern mit den<br />

verschiedenen Erlebnisangeboten<br />

der andern <strong>Betriebe</strong>.<br />

Das könnte in der Praxis zum<br />

Beispiel so aussehen: Die Seminargäste<br />

des Belle-Epoque-Ho-<br />

Seminarhotellerie<br />

Die innovativen <strong>Hoteliers</strong> (v.l.): Beat Imhof und Mark von Weissenfluh, beide Grimselhotels, Hansjörg Imhof<br />

vom «Lindenhof», Ferdinand T. Salverda vom Parkhotel Sauvage und Matthias Kögl vom «Giessbach».<br />

tels Giessbach unternehmen am<br />

ersten Tag einen Ausflug ins<br />

Grimselgebiet, wo sie an einer<br />

Führung durch die Stromkraftwerke<br />

teilnehmen. Am zweiten<br />

Tag sind sie an einem Krimi-<br />

abend im Parkhotel Sauvage in<br />

Meiringen zu Gast. Jedes Mal<br />

werden sie abgeholt und wieder<br />

zurückgebracht. Am Schluss des<br />

Aufenthaltes erhält der Kunde<br />

Fortsetzung Seite 18<br />

17


18 Seminarhotellerie<br />

7/08<br />

Das Nostalgische:HotelGiessbachbei Brienz<br />

Lage: bei den Giessbachfällen<br />

am Brienzersee<br />

Direktor: Matthias Kögl<br />

Zimmer: 70<br />

Seminarinfrastruktur: Seminarund<br />

Kongressräume bis zu 100<br />

Personen, Banketträumlichkeiten<br />

bis 250 Personen<br />

Seminarpreise: Tagespauschale<br />

80 Franken, Pauschale mit<br />

Übernachtung 250 Franken<br />

Restauration: Parkrestaurant<br />

und Gourmet-Restaurant Chez<br />

Florent<br />

Erlebnisbeispiel: Apéro mit einer<br />

Reise in die Vergangenheit:<br />

mit dem Dampfschiff und der ältesten<br />

Standseilbahn zum «Märchenschloss»<br />

Giessbach<br />

Lage: in Meiringen<br />

Direktor: Ferdinand T. Salverda<br />

Zimmer: 71<br />

Hotelinfrastruktur: grosszügiger<br />

Garten, Wintergarten mit Bar<br />

Seminarinfrastruktur: 7Seminarräume<br />

(18 bis 100 Personen)<br />

Seminarpreise: Tagespauschale<br />

82 Franken, Pauschale mit<br />

Übernachtung 205 Franken<br />

Restauration: drei Speisesäle<br />

mit Jugendstilambiente, Lounge-Bar<br />

08/16 im Souterrain,<br />

Bistrot-Restaurant Kristall<br />

Erlebnisbeispiel: Krimiluft im<br />

«Sauvage» vom Weinkeller in<br />

die Lounge und weiter zur Bar<br />

–auf dem ganzen Weg heissts<br />

tasten, degustieren, folgern<br />

aber nur eine Gesamtrechnung,<br />

ausgestellt vom Hotel Giessbach.<br />

Mit diesem Szenario hat der<br />

Kunde für seinen ganzen Anlass<br />

(Anfrage, Wünsche, Buchungen,<br />

Durchführung und Nachbearbeitung)<br />

nur eine Ansprechperson.<br />

Damit das in der Praxis auch<br />

klappt, sind die Mitarbeitenden<br />

der Réceptions entsprechend geschult<br />

worden. Auf eine separate<br />

Geschäftsstelle haben die Initianten<br />

bewusst verzichtet. Anfallende<br />

Kosten für die gemeinsame<br />

Plattform werden durch die vier<br />

<strong>Betriebe</strong> geteilt. «Wir sind über-<br />

Das «Giessbach» ist seit letztem<br />

Jahr auch im Winter teilgeöffnet.<br />

Öffnungszeiten: Ende April bis<br />

Ende Oktober, im Winter auf<br />

Anfrage<br />

Kontakt: Grandhotel Giessbach<br />

3855 Brienz, Tel.033 952 25 25<br />

www.giessbach.ch<br />

Das Literarische: ParkhotelSauvage in Meiringen<br />

Ein paar Schritte vom «Sauvage»<br />

entfernt, wartet Sherlock Holmes.<br />

Öffnungszeiten: Ganzjahresbetrieb<br />

Kontakt: Parkhotel Du Sauvage<br />

3860 Meiringen<br />

Tel. 033 971 41 41<br />

www.sauvage.ch<br />

zeugt, dass wir mit diesem Vorgehen<br />

unsere Hotels noch besser<br />

<strong>vermarkten</strong> können», sagt Matthias<br />

Kögl vom Hotel Giessbach.<br />

«Die Seminarhotellerie ist für uns<br />

alle von Bedeutung», ergänzt Ferdinand<br />

Salverda vom «Sauvage».<br />

Jeder Betrieb hat bislang rund einen<br />

<strong>Fünf</strong>tel des Umsatzes in diesem<br />

Bereich erwirtschaftet. Mit<br />

dem neuen Kooperationsmodell<br />

erhofft man sich nun eine deutliche<br />

Steigerung. «Unsere Region<br />

hat noch viel Potenzial», ist Hansjörg<br />

Imhof vom «Lindenhof»<br />

überzeugt.<br />

DasNaturverbundene: Hotel Lindenhof in Brienz<br />

Lage: im Dorf Brienz<br />

Direktor: Hansjörg Imhof<br />

Zimmer: 40 Erlebniszimmer<br />

Hotelinfrastruktur: grosszügiger<br />

Hotelpark mit 60 Baumarten<br />

und Kleingehölzen, Kräutergärtnerei<br />

Silberdistel<br />

Seminarinfrastruktur: fünf verschieden<br />

grosse Räume (24 bis<br />

60 Personen)<br />

Seminarpreise: Tagespauschale<br />

80 Franken, Pauschale mit<br />

Übernachtung 210 Franken<br />

Restauration: Restaurant Seeblick<br />

und Restaurant Alpstube<br />

Erlebnisbeispiel: Unter Anleitung<br />

eines Brienzer «Schnätzers»<br />

Einführung in die Kunst<br />

des Schnitzens<br />

Lage: an der Passstrasse<br />

Leiter Grimselhotels: Mark von<br />

Weissenfluh<br />

Operativer Leiter Grimselhotels:<br />

Beat Imhof<br />

Zimmer: 39<br />

Seminarinfrastruktur: Räume bis<br />

zu 80 Personen (wegen Umbau<br />

2008: bis 20 Personen)<br />

Seminarpreise: Tagespauschale<br />

80 Franken, Pauschale mit<br />

Übernachtung 200 Franken<br />

Restauration: drei Restaurantstuben,<br />

Ärlensaal, Fondue- und<br />

Racletterestaurant Alpstall<br />

Erlebnisbeispiel: Fahrt mit der<br />

steilsten Zahnradbahn, der Gelmerbahn,<br />

mit einer Steigung<br />

von 106 Prozent<br />

Die Chancen auf Erfolg stehen<br />

gut, denn die Seminarhotellerie<br />

ist gemäss Schweiz Tourismus<br />

für unser Land bedeutend.<br />

Knapp zwei Drittel des<br />

Geschäftstourismus entfallen<br />

auf Seminare und Kongresse.<br />

Oder anders formuliert: Rund 5,5<br />

Prozent der Logiernächte werden<br />

dem Seminarbereich zugeschrieben,<br />

was 2006 1,9 Millionen<br />

Logiernächte bedeutete.<br />

Dazu sagt Edith Zweifel, Media<br />

Representative bei Schweiz Tou-<br />

Der «Lindenhof» ist bekannt für<br />

seine Kräuterküche.<br />

Öffnungszeiten: Mitte März bis<br />

Ende Dezember<br />

Kontakt: Hotel Lindenhof<br />

3855 Brienz<br />

Tel.033 952 20 30<br />

www.hotel-lindenhof.ch<br />

DasBergige: Hotel Handeck im Grimselgebiet<br />

Im Grimsel können Seminargäste<br />

einen Ausflug auf die Alp machen.<br />

Öffnungszeiten: Ende Mai bis<br />

Ende Oktober<br />

Kontakt: Hotel Handeck<br />

3864 Guttannen<br />

Tel.033 982 36 11<br />

www.grimselhotels.ch<br />

rismus: «Der Seminartourismus<br />

findet überall statt.» Einen Unterschied<br />

kann sie jedoch zwischen<br />

Stadt und Bergregionen ausmachen:<br />

«Wird ein Seminar in den<br />

Bergen durchgeführt, sind die<br />

einzelnen Tage oft mit Incentives<br />

verbunden. Das heisst: Am Morgen<br />

trifft man sich zu den Meetings,<br />

am Nachmittag gibts eine<br />

Team-Spirit-Veranstaltung in der<br />

Umgebung.»<br />

Genau solche Wünsche kann<br />

die Region rund ums Haslital mit<br />

<strong>ihre</strong>n Erlebnisangeboten erfüllen.<br />

ruth.marending@gastronews.ch

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