Artikel im Gitarrenmagazin grandgtrs - HCL · Lochfrass.de
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GRAND ACOUSTICS<br />
DETAILS<br />
Hersteller: Deerbridge Guitars<br />
Mo<strong>de</strong>ll: BR-13 Klaus Weiland Signature<br />
Herkunftsland: Deutschland<br />
Gitarrentyp: Steelstring<br />
Korpusformat: BR-13, Deep Body<br />
Decke: Master Gra<strong>de</strong> Alpine Spruce<br />
Korpus: Madagascar Rosewood<br />
Hals: Honduras Mahagoni<br />
Kopfplatte: slotted<br />
Halsprofil: sehr kantige C Form<br />
Griffbrett: Ebony<br />
Griffbretteinlagen: Abalone<br />
Bün<strong>de</strong>: medium<br />
Mensur: 645 mm<br />
Halsbreite Sattel: 46 mm<br />
Steg: Ebenholz<br />
Stegeinlage: Knochen<br />
Sattel: Knochen<br />
Mechaniken: Waverly<br />
Preis: 5.450 Euro<br />
Zubehör: Koffer<br />
www.<strong>de</strong>erbridge-guitars.com<br />
www.klausweiland.com<br />
50 grand gtrs<br />
mit mächtig Perlmutt, Abalone und extrem schönen Hölzern<br />
aus ihrem Koffer. Die Decke und die Schalllochrosette<br />
sind komplett mit Stücken <strong>de</strong>r in allen Farben<br />
sch<strong>im</strong>mern<strong>de</strong>n Muschel umran<strong>de</strong>t, das Griffbrett ziert<br />
eine Abwandlung <strong>de</strong>s bekannten Diamonds & Snowflake<br />
Inlays. Das beson<strong>de</strong>re Schmankerl, das man allerdings<br />
erst ent<strong>de</strong>ckt, sobald man die Gitarre von hinten betrachtet,<br />
ist eine, in ihrer rechten Schulter stilisierte, ebenfalls<br />
in Abalone eingelegte Darstellung von Klaus Weiland, als<br />
er einen Blick durch das Loch in <strong>de</strong>r Banane wirft. Dies<br />
und das von <strong>de</strong>m Künstler Hardy Lugerth (hcl-lochfrass.<strong>de</strong>)<br />
mit Tusche und Aquarell handgemalte Label <strong>im</strong><br />
Inneren <strong>de</strong>r Deerbridge sind die einzigen bei<strong>de</strong>n Hinweise<br />
auf <strong>de</strong>n Musiker, <strong>de</strong>ssen Namen das Instrument<br />
trägt. All diese Details sind sauberst gearbeitet und verleihen<br />
<strong>de</strong>r BR-13 einen eigenständigen Charme. Diese<br />
Korpusform ist übrigens eine Eigenentwicklung von<br />
Martin Wieland und bewegt sich irgendwo zwischen Gibsons<br />
Advanced Jumbo und einer Martin OM, ein sehr ansprechen<strong>de</strong>s<br />
und handliches Design. Der Halsansatz am<br />
dreizehnten Bund ist ein Zwischending <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n meist<br />
gebräuchlichen Ansatzformen, wie er meinem Wissen<br />
nach auch von Richard Hoover (Santa Cruz Guitars) favorisiert<br />
wird. Das bietet <strong>de</strong>n Vorteil einer in höheren<br />
Lagen besser bespielbaren Gitarre und <strong>de</strong>n voluminösen,<br />
druckvollen Klangcharakter einer 12th Fret. Der Palisan-<br />
<strong>de</strong>r aus Madagaskar, <strong>de</strong>r für Bo<strong>de</strong>n und Zargen ausgesucht<br />
wur<strong>de</strong>, ist sehr farbenreich und intensiv gemasert,<br />
dagegen ist die Decke extrem feinjährig und geradlinig.<br />
Auch <strong>de</strong>r Steg und <strong>de</strong>r Kopf tragen eine eigenständige<br />
und sehr geschmackvolle Handschrift.<br />
Ohrensausen<br />
Be<strong>im</strong> ersten Anspiel war ich zunächst ob <strong>de</strong>s Halsprofils<br />
sehr überrascht. Ich nehme an, dass dies auf Wunsch<br />
Klaus Weilands so gewählt wur<strong>de</strong>, vielleicht entspricht es<br />
auch <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Ur-Weiland-Gitarre. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich<br />
um ein Instrument, das er zusammen mit <strong>de</strong>m Franzosen<br />
Dadou Rosenberg entwickelt hatte und das über Jahrzehnte<br />
seine Hauptgitarre war.<br />
Die Form <strong>de</strong>s Halses entspricht, etwas übertrieben dargestellt,<br />
einem Kantholz, quasi <strong>de</strong>m genauen Gegenteil eines<br />
V-Halses. Er hat or<strong>de</strong>ntlich Masse und dadurch auch große<br />
Schwingungsqualitäten. Nach kurzer Eingewöhnzeit ist<br />
dieser Hals wun<strong>de</strong>rbar und bequem bespielbar und falls<br />
man doch etwas an<strong>de</strong>res bevorzugt, wird Martin Wieland<br />
es sicher <strong>de</strong>n persönlichen Präferenzen <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n angleichen.<br />
Ich fin<strong>de</strong> es jedoch durchaus passend und es unterstreicht<br />
eben auch die Eigenständigkeit dieser Gitarre.<br />
Und weiter geht es mit Beson<strong>de</strong>rheiten: Der Klang, auch<br />
<strong>de</strong>r bewegt sich in sehr speziellen Bahnen. Die Gitarre ist<br />
sehr sensitiv und dynamisch, ihre St<strong>im</strong>me ist unfassbar