Pfarrbrief - Seelsorgeraum Stubai

Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrblattes!
Wenn ihr diesen Pfarrbrief in
Händen haltet, steht das Osterfest
unmittelbar bevor.
Ich hoffe, dass ihr Zeit und Muße
findet, um das mitzuerleben und
mitzufeiern was den Kern unserer
Religion ausmacht – Leiden, Tod
und Auferstehung Jesu.
Wo gibt es Berührungspunke mit
dem, was wir zu Ostern feiern und
mit dem, was wir im Alltag erleben?
Schauen wir auf den Palmsonntag.
Farbenfroher Jubel eröffnet bei der
Palmprozession den Tag. Mit Musik
und Palmlatten ziehen wir zur
Kirche und dann - die Leidensge -
schichte.
Jubel und Betroffenheit liegen oft
nahe beieinander. Ausgelassene
Freude und bedrückende Sorgen
„wohnen“ oft Tür an Tür. Jubel und
Freude und unsere persönliche
T E L F E S
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Leidensgeschichte – beides können
wir manchmal innerhalb weniger
Stunden erleben.
Oder der Karfreitag, Tag des
Leidens, der Schmerzen und des
Todes. Gibt es nicht auch unter uns
Menschen, die unzählige Karfrei -
tage durchleben müssen? Jesus
sagt ihnen: Schaut mich an, ich bin
mit dem Leid, dem Schmerz, der
Einsamkeit, der Trennung, dem Tod
vertraut – es gibt Hoffnung, ich bin
mit euch.
Und schließlich der Ostersonntag.
Ein Tag bricht an, der alles aufbricht.
Mit der beginnenden
Morgendämmerung dieses Tages
ist nichts mehr so, wie es einmal
war. Das Leben bricht mit unbändiger
Kraft aus allen Ritzen der Erde
hervor. Der Tod, der große Feind
des Lebens, er muss dem Leben
und dem Licht weichen.
Ich wünsche euch von Herzen,
dass ihr euch in dem, was wir zu
Ostern feiern, wieder finden könnt
und die Kraft spürt, die in diesen
heiligen Tagen steckt.
Euer Pfarrkurator
Diakon Leo Hinterlechner