W - Hochzeit in Sachsen

Die Geschichte zur
Brautkrone
Interessant ist, wie dieser Kopfschmuck entstand.
Das man zur Hochzeit ein weißes
Brautkleid anzieht, war lange Zeit nicht
üblich. Deshalb trug die Braut zusätzlich
zu Festtagskleid oder Tracht einen speziellen
Kopfschmuck, um sich an ihrem
Hochzeitstag von den anderen Frauen zu
unterscheiden.
Diese Brautkronen waren Gebilde aus Draht,
verziert mit Bändern, bunten Glasperlen,
Goldlitzen, kleinen Spiegeln und künstlichen
Blumen. Je nach Region war das Aussehen
sehr verschieden.
Hut oder Fascinator?
Ein Hut sorgt für Aufsehen, soviel ist schon einmal sicher.
Nun heißt es, den richtigen finden. Angesichts der Formenvielfalt
kein leichtes Unterfangen. In den meisten Fällen ist
das Brautkleid schon ausgewählt, wenn die Braut auf die
Suche nach dem Hut geht.
Der Schnitt des Kleides gibt die Richtung vor. Es gibt eine einfache
Faustregel: Ein schmales, schlichtes Kleid verträgt
einen auffälligen, großen Hut, der alle Blicke auf sich zieht.
Und umgedreht verhält es sich genauso. Je aufwendiger Kleid
und Rockteil ausfallen, desto dezenter sollte der Brauthut das
ganze Outfit abrunden.
Eine Hutvariante ist der Fascinator – eine Mischung aus Hut
und Kopfschmuck. Meist sehr aufwendig gestaltet, wirkt er
als attraktiver Blickfang. Auch hier wird mit verschiedenen
Größen und Materialien variiert, in kunstvollen Arrangements
kommen Federn, Perlen, Stoffblüten und -blätter zum Einsatz,
sehr zur Freude der modebegeisterten Braut.
Anja Jahn
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