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Das Magazin für Vermögen, Sinn und Glück - avesco Financial ...

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<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong>, <strong>Sinn</strong> <strong>und</strong> <strong>Glück</strong><br />

Thema der Ausgabe: Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Weihnachten<br />

Die strategische Sicht<br />

VorbiLD forST-<br />

WirTSchAfT<br />

Seite 4<br />

Persönlichkeit<br />

exzeLLeNz iST<br />

uNSer erfoLGS-<br />

MoDeLL<br />

Seite 11<br />

Dezember/2012<br />

Leben<br />

GeSchäfTSMoDeLL<br />

KLiMAWANDeL<br />

Seite 14<br />

foto: © Triad


Vorwort<br />

Liebe LeSer<br />

Die strategische Sicht<br />

VorbiLD forSTWirTSchAfT<br />

<strong>avesco</strong> Aktuell<br />

KöNiGSWeG fLexibLe ArbeiTSzeiTeN<br />

Wissen<br />

co2 uND NAchhALTiGKeiT bei AVeSco<br />

<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />

berLiNer TAfeL e. V.<br />

Kolumne<br />

huMor ALS VoLKSVerrAT<br />

Zeitläufte<br />

KAPiTALiSMuS, SoziALiSMuS uND DeMoKrATie<br />

Persönlichkeit<br />

exzeLLeNz iST uNSer erfoLGSMoDeLL<br />

Gesellschaft<br />

NAchhALTiGeS fiScheN<br />

Leben<br />

GeSchäfTSMoDeLL KLiMAWANDeL<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 8<br />

Seite 9<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 14<br />

<strong>avesco</strong> Intern Seite 15<br />

Die zuKuNfT KoMMT Näher!<br />

Titelbild: Sir Richard Branson zusammen mit Workshopleitern der CCW-<br />

Konferenz am 13./14. September 2012 in Berlin (v.l.n.r.: Lutz Engelke (TRI-<br />

AD), Peter Bosch (Volkswagen), Sir Richard Branson (Virgin Group), Volkmar<br />

Liebig (<strong>avesco</strong>), Alexander Voigt (Younicos), Brant Richards (Younicos)


Auch in diesem Jahr hat uns das Thema Nachhaltigkeit<br />

nicht losgelassen. Besonders stolz sind wir in<br />

diesem Zusammenhang auf unsere Kooperation mit<br />

dem Berliner Kongress Creating Climate Wealth. Dort<br />

wurden Geschäftsideen zur Bewältigung von Klimaproblemen<br />

entwickelt <strong>und</strong> dem Begründer der Initiative,<br />

Sir Richard Branson, vorgestellt. Die von <strong>avesco</strong><br />

entwickelte Methode zur Prüfung von Investments<br />

auf Nachhaltigkeit (Ö²SE) hat auf der Konferenz internationale<br />

Aufmerksamkeit erzeugt.<br />

In diesem Heft verraten wir Ihnen auch, warum<br />

der Weihnachtskarpfen Geldsegen verspricht <strong>und</strong><br />

wie die Berliner Tafel eine Logistikbrücke zwischen<br />

Überfluss <strong>und</strong> Armut schließt. Außerdem erfahren<br />

Sie mehr über Joseph A. Schumpeter, der bereits vor<br />

siebzig Jahren ein nachhaltiges Werk schuf.<br />

Freuen Sie sich auch auf die Vorstellungen unserer<br />

neuen Praktikanten <strong>und</strong> wie Sie von den neuen<br />

flexiblen Arbeitszeiten der <strong>avesco</strong> Mitarbeiter profitieren<br />

können.<br />

Wir bedanken uns <strong>für</strong> Ihr großes Interesse an der<br />

<strong>avesco</strong> Transparent <strong>und</strong> möchten Sie herzlich dazu<br />

einladen, mit den engagierten „<strong>avesco</strong>-Autoren“ direkt<br />

über ihre Artikel zu sprechen <strong>und</strong> zu diskutieren.<br />

Für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen viel Erfolg<br />

bei allen Ihren Vorhaben.<br />

Mit nachhaltigen Weihnachtsgrüßen Ihre<br />

Vorwort<br />

Liebe Leser<br />

Oliver Hagedorn (CEO <strong>avesco</strong>) Prof. Volkmar Liebig (CFO <strong>avesco</strong>)<br />

3


orbiLD<br />

orSTWirTSchAfT<br />

örster handeln nachhaltig<br />

Im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert beschrieb der <strong>für</strong> den sächsischen<br />

Forst zuständige Oberberghauptmann Hannß Carl von<br />

Carlowitz (1645 bis 1714) in seinem Werk Sylvicultura<br />

Oeconomica die "continuierlich beständige <strong>und</strong> nachhaltende<br />

Nutzung" des Waldes, um eine "große Noth"<br />

an Holz zu vermeiden. Diese Sichtweise der Nachhaltigkeit<br />

blieb bis in die Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts auf<br />

die Forstwirtschaft beschränkt. 1972 wurde im Bericht<br />

des Club of Rome (Publikation von Meadows unter<br />

dem Titel: Grenzen des Wachstums) zum ersten Mal<br />

der englische Begriff "sustainable" verwendet, mit<br />

dem die Balance aller Ressourcen dieser Welt gemeint<br />

war. Die Br<strong>und</strong>tland-Kommission der Vereinten Nationen<br />

hat 1987 Sustainability (Nachhaltigkeit) weltweit<br />

konsensfähig definiert: Nachhaltige Entwicklung bedeutet,<br />

dass der heutige Ressourcenverbrauch sicherstellen<br />

soll, dass nachfolgende Generationen ihre Bedürfnisse<br />

ebenfalls angemessen befriedigen können.<br />

Dieses vernünftige Verhalten nimmt inzwischen enormen<br />

Einfluss auf die Entscheidungen von Anlegern.<br />

<strong>avesco</strong> unterstützt dieses Anlegerverhalten durch eigene<br />

Aktivitäten, mit Hilfe eines methodenbasierten<br />

Vorgehens.<br />

<strong>Vermögen</strong>de Privatpersonen übernehmen<br />

Vorreiterrolle<br />

Bisher bestanden die Ziele eines Anlegers aus einer<br />

möglichst hohen Rendite bei minimalem Risiko <strong>und</strong><br />

gleichzeitig möglichst hoher Verfügbarkeit des <strong>Vermögen</strong>s.<br />

Die zunehmende Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsaspekte<br />

zeigt, dass dieses Ziel-Dreieck den<br />

Zielen <strong>und</strong> Wünschen vieler Anleger aktuell nicht mehr<br />

entspricht. <strong>Das</strong> Ziel-Dreieck ist zu einem Ziel-Viereck<br />

geworden.<br />

Eine Vorreiterrolle übernehmen dabei u. a. die sogenannten<br />

High Net Worth Individuals (HNWIs), also<br />

Personen mit einem verfügbaren <strong>Vermögen</strong> von mehr<br />

4<br />

Die strategische Sicht<br />

als eine Million US-Dollar. Gemäß dem European Forum<br />

for Sustainable Investment haben 2011 deutsche<br />

HNWIs etwa 1,15 Milliarden Euro in nachhaltige Investments<br />

investiert. Im Vergleich zum Jahr 2009 ein Anstieg<br />

von 57 Prozent.<br />

Investoren, die Anwälte unserer Zukunft?<br />

Die hohe Steigerungsrate lässt sich mit dem zunehmenden<br />

Interesse erklären, wissen zu wollen, was mit<br />

einem Investment bewirkt wird. Anleger, die sich <strong>für</strong><br />

nachhaltige Investments interessieren, verstehen sich<br />

quasi als Anwälte der Zukunft. Von den Unternehmen,<br />

in die sie investieren, erwarten sie, dass diese sich verstärkt<br />

nachhaltig verhalten <strong>und</strong> sich z. B. sozial engagieren,<br />

gesellschaftliche Verantwortung übernehmen<br />

<strong>und</strong> ethischen Standards gerecht werden. Moderne<br />

Investoren, die auf Nachhaltigkeit setzen, wollen Einfluss<br />

ausüben auf die Unternehmensführung, Umweltstandards<br />

<strong>und</strong> das soziale Engagement eines Unternehmens.<br />

Diese Einflussnahme erfolgt in Form von<br />

Gesprächen mit dem Management, der aktiven Beteiligung<br />

an Initiativen bzw. durch die aktive Beteiligung<br />

an Haupt- oder Gesellschafterversammlungen.<br />

Nachhaltigkeit definieren<br />

Einen eindeutig definierten Standard <strong>für</strong> nachhaltige<br />

<strong>Vermögen</strong>sanlagen gibt es nicht. Die einfachen Bewertungsverfahren,<br />

wie Ausschlusskriterien anzuwenden,<br />

zeigen nicht wirklich, ob ein Investment nachhaltig<br />

ist. Die Bewertung muss die Komplexität des Begriffs<br />

Nachhaltigkeit repräsentieren, d. h. auch die unterschiedlichen<br />

wirtschaftlichen, kulturellen, religiösen,<br />

geographischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

auf der Welt berücksichtigen. Die Verhältnisse<br />

auf unserer Welt sind nämlich widersprüchlich:<br />

Der Ausstieg aus der Kernenergie ist in Deutschland<br />

seit dem Unfall von Fukushima entschieden; im Gegen-<br />

© Klaus Steves / pixelio.de


satz dazu verfolgen etwa zehn Länder eine Strategie<br />

des forcierten Ausbaus der Kernenergie, nicht zuletzt,<br />

um eine Reduzierung der CO2-Emissionen von bis zu<br />

dreißig Prozent zu bewirken. In Norwegen wird ohne<br />

erkennbare Umweltbelastungen über 99 Prozent des<br />

Stroms durch Wasserkraft erzeugt; dagegen ist der gegenwärtige<br />

Bau des Wasserkraftwerks Belo Monte im<br />

Amazonasgebiet Brasiliens wegen der ökologischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Auswirkungen umstritten.<br />

<strong>avesco</strong> hat das Thema nachhaltige Investments<br />

dazu veranlasst, zusammen mit der TU München eine<br />

eigene Nachhaltigkeitsbewertung zu entwickeln. Erste<br />

© Beggert / pixelio.de<br />

Beim Jahresauftaktprogramm (JAPA) im Januar<br />

2012 sprachen sich die <strong>avesco</strong>-Mitarbeiter <strong>für</strong> flexiblere<br />

Arbeitszeiten aus, die sie besser an ihre persönlichen<br />

Bedürfnisse anpassen können. Da Probleme immer<br />

auch eine Chance <strong>für</strong> Verbesserungen darstellen, habe<br />

ich mich - im Unternehmen <strong>für</strong> Buchhaltung/Controlling/Personal<br />

zuständig - an die Umsetzung des Projektes<br />

„Einführung flexibler Arbeitszeiten“ gemacht.<br />

Zunächst wurden alle Mitarbeiter befragt, von<br />

wann bis wann sie am liebsten arbeiten möchten. Da<br />

wir auch eine bessere Ausrichtung der Personalbesetzung<br />

<strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en erreichen wollten, wurden die<br />

ankommenden Anrufe bei <strong>avesco</strong> über einen längeren<br />

Zeitraum registriert. Die Analyse bestätigt: Vormittags<br />

ist am meisten los, die Anrufe steigen bis mittags an,<br />

um danach kurz abzuflachen <strong>und</strong> nachmittags nochmals<br />

anzusteigen.<br />

Nach Auswertung aller Analysen wurden die Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die flexible Arbeitszeit gemeinsam<br />

mit dem Vorstand festgelegt. Die Kernarbeitszeit,<br />

in der alle Vollzeit-Mitarbeiter anwesend sind, ist von<br />

Die strategische Sicht<br />

Einblicke in die angewandte Methodik gibt Ihnen der<br />

Artikel ˝CO2 <strong>und</strong> Nachhaltigkeit bei <strong>avesco</strong>“ auf Seite<br />

6f. Möchten Sie mehr über die <strong>avesco</strong>-Methode Ö²SE<br />

wissen, sprechen Sie uns an.<br />

Markus Spieker<br />

(<strong>Vermögen</strong>saufbau <strong>und</strong><br />

-strukturierung)<br />

markus.spieker@<strong>avesco</strong>.de<br />

<strong>avesco</strong> Aktuell<br />

KöNiGSWeG fLexibLe<br />

ArbeiTSzeiTeN<br />

Bessere Ausrichtung der PersonAlBesetzung<br />

9.30 Uhr – 16.00 Uhr, die Bürozeit von 9.00 Uhr – 18.00<br />

Uhr, freitags bis 16.00 Uhr mit telefonischer Erreichbarkeit<br />

bis 18.00 Uhr <strong>und</strong> der Gleitzeitrahmen von 8.00<br />

– 20.00 Uhr. Innerhalb eines Quartals können Zeitguthaben<br />

bzw. -defizite von bis zu 30 St<strong>und</strong>en aufgebaut<br />

werden, wobei zehn St<strong>und</strong>en in das Folgequartal übernommen<br />

werden können.<br />

Den Mitarbeitern wurden diese <strong>und</strong> weitere Bedingungen<br />

in einem Themen-Meeting vorgestellt. Jetzt<br />

heißt es „probieren statt studieren“, die Testphase läuft<br />

noch bis Ende des Jahres <strong>und</strong> schließt mit einem Erfahrungsaustausch<br />

ab, um 2013 endgültig zu starten.<br />

Eines ist jetzt schon klar: Von dem Dialog zwischen<br />

K<strong>und</strong>e, Mitarbeiter <strong>und</strong> Vorstand hat <strong>avesco</strong> schon<br />

jetzt profitiert.<br />

Kristin Hartmann<br />

(Buchhaltung/Controlling)<br />

kristin.hartmann@<strong>avesco</strong>.de<br />

5


uND NAch-<br />

o2<br />

ALTiGKeiT bei<br />

VeSco<br />

CO2 - der HauptindikatOr <strong>für</strong> unser klima<br />

<strong>Das</strong> Klima unserer Erde ist ein sensibles System,<br />

das leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden<br />

kann. Ein historischer Beleg da<strong>für</strong> sind die Eiszeiten.<br />

Sie sind unter anderem durch Meteoriten oder Vulkanausbrüche<br />

verursacht worden, die enorme Mengen<br />

an Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzten. <strong>Das</strong> natürlich<br />

vorkommende CO2 ist ein Bestandteil des atmosphärischen<br />

Kreislaufs <strong>und</strong> entsteht durch Verbrennung,<br />

beispielsweise bei offenem Feuer oder durch Stoffwechselprozesse,<br />

zum Beispiel bei der Atmung. Die<br />

Flora nimmt durch die Photosynthese CO2 wieder auf<br />

<strong>und</strong> das Gleichgewicht ist hergestellt, wenn die CO2-<br />

Erzeugung mit der CO2-Verwendung bzw. -bindung<br />

übereinstimmt. Durch die Zunahme der Weltbevölkerung<br />

<strong>und</strong> dem – unabhängig davon – stark angestiegenen<br />

Verbrauch natürlicher Ressourcen, wird dem<br />

Kreislauf zurzeit deutlich mehr CO2 zugeführt, als ihm<br />

wieder entnommen wird. Der atmosphärische Kreislauf<br />

ist außer Kontrolle geraten <strong>und</strong> nimmt Einfluss auf<br />

das Klima.<br />

Eine Tonne CO2 erzeugen<br />

Die Erzeugung von CO2 wird durch unser Konsumver-<br />

6<br />

Wissen<br />

halten gesteuert. Wenn wir dreimal einen 80 Liter-Tank<br />

verfahren, haben wir eine Tonne CO2 erzeugt. Oder<br />

wenn wir einen Computer mit einem Anschlusswert<br />

von 200W ein Jahr lang benutzen. Insbesondere der<br />

Stromverbrauch hat, je nach Art der Stromerzeugung,<br />

einen großen Einfluss auf die CO2-Erzeugung. Die Wärmeenergienutzung,<br />

die Form der Mobilität, das Ernährungsverhalten<br />

<strong>und</strong> das Entsorgungsbewusstsein,<br />

verwendete Stoffe zu recyceln, sind die wichtigsten<br />

Treiber des CO2-Ausstoßes.<br />

Eine Tonne CO2 binden<br />

Um eine Tonne CO2 natürlich zu binden, sind 14.300<br />

m² Blattoberfläche notwendig, was etwa 80 ausgewachsenen<br />

Buchen entspricht. Pro Kopf verursachen<br />

wir in Deutschland momentan 10 Tonnen CO2 im Jahr.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass pro Einwohner 0,77 Hektar Wald<br />

notwendig wären, um das CO2-Gleichgewicht zu erhalten.<br />

Bei etwa 80 Mio. Einwohnern entspricht das<br />

einem Äquivalent von ca. 61,5 Mio. Hektar Wald. Die<br />

Waldfläche in Deutschland beträgt aber nur 11,1 Mio.<br />

Hektar, <strong>und</strong> nimmt dabei bereits ein Drittel der Fläche<br />

Deutschlands ein. Außer durch Bäume wird natürlich<br />

© Rainer Sturm / pixelio.de


© Klicker / pixelio.de<br />

noch anderweitig CO2 dem Kreislauf entnommen.<br />

Dennoch gehört Deutschland zu den CO2-Quellen auf<br />

der Welt <strong>und</strong> die CO2-Senken (z. B. Tropenwald) werden<br />

leider überwiegend nicht nachhaltig bewirtschaftet.<br />

Nachhaltigkeit ist eine deutsche Begrifflichkeit<br />

<strong>Das</strong> Mittelalter ist durch die Aufklärung beendet worden.<br />

Naturwissenschaften, Reformation <strong>und</strong> ethische<br />

Reflexion offenbarten, dass neue Regeln <strong>für</strong> den Erhalt<br />

der Spezies Mensch notwendig sind. Der Wald als eine<br />

der Lebensgr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Menschheit, das war<br />

eine der Einsichten, muss so „nachhaltig“ bewirtschaftet<br />

werden, dass er substantiell erhalten bleibt. Diese<br />

Weisheit ist erstmals im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert in Deutschland<br />

formuliert worden. Im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert sind da<strong>für</strong><br />

Begriffe in anderen Sprachen gebildet worden (im Englischen<br />

„sustainability“), so dass sich diese Sichtweise<br />

weltweit verbreitet hat. Im Br<strong>und</strong>tland-Bericht 1987<br />

über die gemeinsame Zukunft aller Völker auf dieser<br />

Welt ist Nachhaltigkeit konsensfähig definiert worden:<br />

„Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen<br />

der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten<br />

künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen<br />

Bedürfnisse zu befriedigen.“<br />

Nachhaltigkeit bei <strong>avesco</strong> hat zwei Dimensionen<br />

<strong>avesco</strong> hat sich seit der Gründung Regeln <strong>für</strong> nachhaltiges<br />

Verhalten auferlegt. Unsere „Office Rules“ haben<br />

schon immer Maximen <strong>für</strong> geringen Papier-, Strom-<br />

<strong>und</strong> Energieverbrauch berücksichtigt. Der heute als<br />

„Footprint“ bezeichnete Begriff wird durch die in Anspruch<br />

genommene Fläche ermittelt, die sich aus dem<br />

Ressourcenverbrauch des Unternehmens ergibt. Rech-<br />

Wissen<br />

nerisch verbraucht ein B<strong>und</strong>esbürger im Durchschnitt<br />

4,2 Hektar Fläche. Mitarbeiter von <strong>avesco</strong> verbrauchen<br />

heute bereits deutlich weniger. Für 2013 werden wir<br />

unseren Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.<br />

In zweiter Dimension achten auch unsere K<strong>und</strong>en<br />

zunehmend auf nachhaltige Kriterien bei der <strong>Vermögen</strong>sanlage.<br />

Stiftungen zum Beispiel erwarten von uns,<br />

dass wir die gemeinnützigen Stiftungsziele in der <strong>Vermögen</strong>sstrategie<br />

berücksichtigen bzw. fördern. Diese<br />

vernünftige Sichtweise ist eine Herausforderung in Bezug<br />

auf die Realisierung, denn wir wollen auch bezüglich<br />

der Nachhaltigkeit belastbare Antworten geben,<br />

gerade weil der Nachhaltigkeitsbegriff in der Finanzbranche<br />

diffus verwendet wird.<br />

Methode Ö²SE ermittelt nachhaltige Investments<br />

Zusammen mit der TU München hat <strong>avesco</strong> eine eigene<br />

Methode entwickelt, mit der Investments auf Nachhaltigkeit<br />

geprüft werden können. Auch auf diesem Gebiet<br />

möchte <strong>avesco</strong> seinem Anspruch auf Exzellenz gerecht<br />

werden. <strong>avesco</strong> geht dabei durch zwei Fragestellungen<br />

ganzheitlich vor. Erstens: Beschleunigt oder verlangsamt<br />

die Investition die Entropie <strong>und</strong> zweitens: Verbessert<br />

die Investition die bestehende ungleiche Verteilung in<br />

der Gesellschaft? Wenn sich dies nicht positiv beantworten<br />

lässt, kann das Investment nicht wirklich nachhaltig<br />

sein. Mit vier Aspekten, nämlich Ökonomie, Ökologie,<br />

Soziales <strong>und</strong> Ethik (als Begriff: Ö²SE), wird die Investition<br />

anschließend im Detail untersucht, gewürdigt <strong>und</strong> in<br />

ein nachvollziehbares Bewertungsschema übertragen.<br />

Der Investor kann nicht nur die Plausibilität der Nachhaltigkeitsbewertung<br />

prüfen, sondern auch Prioritäten<br />

setzen, die die eigene Sichtweise nachhaltiger Investments<br />

repräsentieren. Dieses Vorgehen hat sich bei Einzelinvestments,<br />

etwa bei Unternehmensbeteiligungen,<br />

bereits bewährt <strong>und</strong> bei öffentlichen Präsentationen<br />

hat die Ö²SE-Methodik eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit<br />

hervorgerufen.<br />

Quellen:<br />

Lexikon <strong>für</strong> Nachhaltigkeit<br />

Global Footprint Network<br />

Wald.de<br />

B<strong>und</strong>esumweltamt (www.umweltb<strong>und</strong>esamt.de)<br />

Eike Liebig<br />

(Marketing)<br />

eike.liebig@<strong>avesco</strong>.de<br />

7


Alle Jahre wieder ist Weihnachten ein Fest, an dem<br />

der Lebensmittelkonsum boomt. Als gut situierter, junger<br />

Mensch mache ich mir selten ein Bild davon, wie es<br />

wohl ist, wenn man zu wenig hat. Wie ist es mit Ihnen?<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es sich anfühlt,<br />

am Ende des Monats nicht zu wissen, was man<br />

essen soll? Was es mit einem macht, die Weihnachtsmärkte<br />

<strong>und</strong> üppigen Auslagen der Geschäfte zu sehen<br />

<strong>und</strong> zu wissen: Ich kann mir <strong>und</strong> meiner Familie nichts<br />

davon gönnen?<br />

Eine unangenehme Vorstellung – <strong>und</strong> doch geht es<br />

r<strong>und</strong> 500.000 Berlinern so. Diese Hilfsbedürftigen sind<br />

alte oder kranke Menschen, allein erziehende Mütter<br />

<strong>und</strong> Kinder. Sie leben zumeist von Hartz IV, ALG2,<br />

niedrigen Renten oder anderen öffentlichen Zuwendungen.<br />

Die Berliner Tafel e.V. versorgt monatlich über<br />

125.000 von ihnen mit ergänzenden Lebensmitteln –<br />

ein Drittel dieser Menschen sind Kinder <strong>und</strong> Jugendliche.<br />

Mit diesem Wissen scheint es fast unglaublich,<br />

dass in Berlin nachweislich 20% aller Lebensmittel<br />

weggeworfen werden!<br />

Eine Brücke zwischen Überfluss <strong>und</strong> Mangel<br />

Die Berliner Tafel e.V. schafft die logistische Verbindung<br />

zwischen den Personen, die zu viel <strong>und</strong> denen,<br />

die zu wenig haben. Sie sammelt überschüssige, frische<br />

<strong>und</strong> genießbare Lebensmittel, die nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen noch verwertbar sind <strong>und</strong><br />

gibt diese an soziale Einrichtungen sowie an Bedürftige<br />

ab - kostenlos oder gegen eine symbolische Münze.<br />

Natürlich überprüfen geschulte HelferInnen jede<br />

Lebensmittelspende auf ihre Verwendbarkeit, bevor<br />

diese angenommen <strong>und</strong> weitergegeben wird, denn<br />

Hygiene <strong>und</strong> Sauberkeit beim Umgang mit den Waren<br />

sind unabdingbar.<br />

Von der Tafel profitieren alle: Bedürftige erhalten<br />

<strong>für</strong> wenig Geld qualitativ hochwertige Nahrungsmit-<br />

8<br />

<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />

erLiNer TAfeL e.V.<br />

auf der Kehrseite des Wohlstands<br />

tel <strong>und</strong> zugleich einen bescheidenen finanziellen Spielraum<br />

zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Lebensmittelhändler<br />

<strong>und</strong> -produzenten übernehmen soziale<br />

Verantwortung <strong>und</strong> sparen Entsorgungskosten. Gleichzeitig<br />

gewinnt die Umwelt, weil weniger Abfall anfällt<br />

<strong>und</strong> wertvolle Ressourcen geschont werden.<br />

Wie funktioniert das Tafel-Prinzip?<br />

Derzeit gibt es 889 Tafeln in Deutschland, alle sind gemeinnützige<br />

Organisationen. Sie sind seit fast 20 Jahren<br />

in Deutschland aktiv <strong>und</strong> versorgen b<strong>und</strong>esweit<br />

pro Woche über 1,5 Millionen bedürftige Personen<br />

mit Lebensmitteln. Die eine Hälfte der Tafeln agiert als<br />

eingetragener Verein, die andere Hälfte befindet sich<br />

in Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Stiftungen. Die erste Tafel wurde<br />

1993 hier in Berlin gegründet.<br />

Wer spendet was <strong>für</strong> die Tafel?<br />

Laut dem Jahresbericht 2011 des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Deutsche Tafel e.V. spendeten Bürger deutschlandweit<br />

weit über zwei Millionen Euro, vier Millionen Lebensmittelgüter<br />

<strong>und</strong> über zweih<strong>und</strong>erttausend Sachgüter.<br />

Fast zweih<strong>und</strong>erttausend Menschen engagierten sich<br />

deutschlandweit bei der Tafel mit Dienstleistungsspenden.<br />

Wie können Sie konkret <strong>und</strong> direkt helfen?<br />

Sie können LebensmittelspenderIn der Berliner Tafel<br />

werden, wenn Sie mehr als zehn Kilogramm Nahrungsmittel<br />

übrig haben. Ob von Unternehmen, Restaurants<br />

oder Kantinen, egal ob einmalig oder regelmäßig zur<br />

Verfügung gestellt: Jede Spende zählt <strong>und</strong> hilft.<br />

Daneben können Sie eine tolle Aktion (Benefizkonzert,<br />

Versteigerung, Sponsorenlauf) organisieren <strong>und</strong><br />

durchführen, bei der Sie zugunsten der Tafel Spenden<br />

sammeln. Oder Sie übernehmen eine Autopatenschaft<br />

© Berliner Tafel e.V.


<strong>für</strong> einen der 16 tafeleigenen Transporter <strong>und</strong> LKWs,<br />

<strong>für</strong> die Benzin, Versicherungen, Reparaturen <strong>und</strong> Steuern<br />

bezahlt werden müssen. Neben dem w<strong>und</strong>erbaren<br />

Gefühl Gutes zu tun <strong>und</strong> anderen Menschen zu helfen,<br />

haben Sie so die Möglichkeit, Ihr soziales Engagement<br />

auf einem Transporter der Berliner Tafel zu zeigen.<br />

Natürlich sind zur Finanzierung der Arbeit auch<br />

jederzeit Geldspenden willkommen - beispielsweise<br />

2,75 Euro monatlich, wenn Sie Mitglied im Verein werden<br />

oder Sie arbeiten ehrenamtlich in einer der Ausgabestellen<br />

oder als FahrerIn.<br />

Wie auch immer Sie sich engagieren: Jede kleine<br />

Hilfe verringert das Gefälle zwischen Überfluss <strong>und</strong><br />

Mangel <strong>und</strong> zaubert vielleicht zu Weihnachten ein Lä-<br />

Seit 1798 wurde in Berlin über den Bau eines Volkstheaters<br />

diskutiert. Die in der Vorstadt lebenden Handwerker<br />

<strong>und</strong> Kleingewerbetreibenden sollten ein eigenes Theater<br />

bekommen. Der König wollte sein Volk mit volkstümlichen<br />

Genres wie Possen, Parodien oder Liederspiele<br />

amüsieren <strong>und</strong> ablenken. Umsetzen sollte die Idee zunächst<br />

der gewiefte jüdische Geschäftsmann Friedrich<br />

Cerf. Cerf, der angeblich vorher als Geheimdiplomat <strong>für</strong><br />

Preußen tätig gewesen sein soll, hatte allerdings weder<br />

Beziehungen zum Theater noch ein Konzept oder spielbare<br />

Stücke vorzuweisen <strong>und</strong> musste das Haus bald wieder<br />

abgeben. Nun bestellte der königliche Hof Karl von<br />

Holtei zum Intendanten. Gemeinsam mit seiner Frau hatte<br />

dieser gerade in Breslau einen Theaterskandal, eine exzentrische<br />

Zirkusgesellschaft, hinterlassen <strong>und</strong> war froh,<br />

in Berlin unterzukommen. Hier, am Königsstädtischen<br />

Theater, konnte sich Holtei trotz der strengen preußischen<br />

Zensurbestimmungen als Regisseur, Theaterdichter <strong>und</strong><br />

Schauspieler entfalten. Als er am 4. August 1824 in Anwesenheit<br />

des Königs das Volkstheater eröffnete, war es ein<br />

großer Erfolg.<br />

<strong>Sinn</strong>stiftendes<br />

Kolumne<br />

huMor ALS<br />

hochVerrAT<br />

oder der Untergang der Berliner Volkstheater<br />

© Alexandra Bucurescu / pixelio.de<br />

cheln auf ein Menschengesicht. Weitere Informationen<br />

finden Sie auf www.berliner-tafel.de<br />

Mirjam Kesting<br />

(Empfang)<br />

mirjam.kesting@<strong>avesco</strong>.de<br />

Quellen:<br />

„Bilanz des Helfens“ , Deutscher Spendenrat e.V.<br />

B<strong>und</strong>esverband Deutsche Tafel e.V.<br />

BERLINER TAFEL e.V.<br />

Studie Universität Stuttgart im Auftrag des B<strong>und</strong>esverbraucherministeriums<br />

via tagesschau.de<br />

Hier sei es anders; dieses heitere Haus,<br />

Gehör’ der Freude an, dem frohen Lachen,<br />

<strong>und</strong> bei des Scherzes wechselvollem Spiel<br />

Sollt’ Ihr der Erdensorgen gern vergessen.<br />

So sprach das Ensemblemitglied Karoline Bauer zur Eröffnung,<br />

aber die Erdensorgen holten Holtei bald ein.<br />

Die Misswirtschaft des Friedrich Cerf kam nach <strong>und</strong><br />

nach ans Licht <strong>und</strong> der Schuldenberg überschattete<br />

die ersten wirtschaftlichen Erfolge Holteis. Der königliche<br />

Hof tilgte zunächst noch aufgelaufene Schulden,<br />

zog aber 1827 den Schlussstrich <strong>und</strong> Karl von Holtei<br />

musste um seine Entlassung bitten.<br />

Aber trotz Turbulenzen erwies sich die Idee des<br />

Volkstheaters als nachhaltig. Wie es weitergeht, erzähle<br />

ich in der nächsten Ausgabe.<br />

Elke Kerkhoff<br />

(Aufsichtsrat <strong>avesco</strong>)<br />

elke.kerkhoff@<strong>avesco</strong>.de<br />

9


APiTALiSMuS,<br />

oziALiSMuS uND<br />

eMoKrATie<br />

eine nachhaltige Publikation<br />

Die gleichnamige Publikation von Nobelpreisträger<br />

Joseph A. Schumpeter, veröffentlicht vor genau<br />

70 Jahren, ist ein Klassiker der politischen Ökonomie.<br />

<strong>Das</strong> Werk wurde in 20 Sprachen übersetzt <strong>und</strong> ist erschreckend<br />

modern – <strong>für</strong> Bücher ein Kennzeichen<br />

nachhaltiger Aktualität. Schumpeter beschreibt die<br />

Politisierung der Märkte <strong>und</strong> prognostiziert, dass der<br />

Kapitalismus diejenigen fördert, die ihn bekämpfen.<br />

Der alte Unternehmertypus, der engagierte Kapitalist,<br />

wird zunehmend durch den „kalten Beamten“, den Manager,<br />

ersetzt, <strong>und</strong> das hat Folgen, denn der Kern des<br />

Kapitalismus ist das Unternehmertum. <strong>Das</strong> Unternehmerische<br />

ist aber gegen das Bündnis von Politik <strong>und</strong><br />

Management letztlich chancenlos <strong>und</strong> die wahren Unternehmer<br />

bleiben auf der Strecke.<br />

Die Irrationalität der Märkte<br />

Die politische Propaganda macht die „Irrationalität der<br />

Märkte“ <strong>für</strong> die gegenwärtige Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

verantwortlich. Wahr ist aber auch, dass die Logik<br />

der Machterhaltung zu einer engen Liaison zwischen<br />

Politik <strong>und</strong> Finanzindustrie geführt hat: Die Politik<br />

möchte die Begehrlichkeiten der Wähler bedienen <strong>und</strong><br />

die Finanzindustrie sorgt <strong>für</strong> die notwendigen Mittel –<br />

in der Regel durch Kredite. So dienen Hypotheken zur<br />

Verwirklichung privater Wünsche <strong>und</strong> Staatsanleihen<br />

zur Finanzierung des Sozialstaates. Als die US-amerikanische<br />

Regierung die Investmentbank Lehman Brothers<br />

nicht weiter stützte, wurde sie insolvent <strong>und</strong> die<br />

Finanzmärkte kamen zum Erliegen. Eine Finanz- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftskriese ist aus diesem Blickwinkel auch ein<br />

Ergebnis der Verflechtung von Politik <strong>und</strong> Finanzmärkten<br />

– ein Phänomen, das sich historisch wiederholt.<br />

10<br />

Zeitläufte<br />

Die Familie Fugger<br />

Wie zum Beispiel vor 500 Jahren. Damals waren die<br />

Habsburger an der Macht <strong>und</strong> die Familie Fugger finanzierte<br />

die politischen Begehrlichkeiten, unter anderem<br />

Kur<strong>für</strong>sten zu begünstigen, damit sie der Kaiserwahl<br />

zustimmten. Als Maximilian schließlich Kaiser wurde,<br />

löste er die Kredite nicht ein <strong>und</strong> die Reh-Linie der Fugger<br />

wurde insolvent. Die Augsburger Linie der Fugger,<br />

namentlich Jakob Fugger („der Reiche“), hatte offenbar<br />

einen tieferen Einblick in die Liaison zwischen Politik<br />

<strong>und</strong> Finanzmärkten gehabt <strong>und</strong> verlangte <strong>für</strong> die Kreditvergabe<br />

vor allem politischen Einfluss. Schließlich<br />

nahmen die Fugger Einfluss auf Gesetze <strong>und</strong> Regeln<br />

<strong>und</strong> es fand zeitgleich ein beachtlicher Aufstieg politischer<br />

Macht <strong>und</strong> der Macht von Banken statt. Dieses<br />

fragile System des gegenseitigen Machterhalts war natürlich<br />

zeitlich begrenzt <strong>und</strong> hatte eher die Elemente<br />

eines „Big Business“ als die einer funktionierenden Demokratie<br />

<strong>und</strong> eines durch Wettbewerb gekennzeichneten<br />

Kapitalismus.<br />

Aktuelle Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

Zurzeit findet der kreditfinanzierte Fürsorgestaat seine<br />

Grenzen. Die aktuelle Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise wird<br />

mit Mitteln bekämpft, durch die sie entstanden ist, nämlich<br />

mit der inzwischen größten Staatsverschuldung aller<br />

Zeiten, zum Beispiel in Form des Europäischen Stabilitätsmechanismus<br />

(ESM). Damit wird nicht der Kapitalismus –<br />

<strong>und</strong> damit das Unternehmertum – untergehen, sondern<br />

lediglich eine sich wiederholende Inszenierung von Politikern<br />

<strong>und</strong> kalten Beamten zu Ende gehen. Diejenigen,<br />

die sagen, Schuld an der Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise sei<br />

der Kapitalismus <strong>und</strong> deshalb müsse man ihn bekämp-<br />

© Kai-Uwe Schütz / pixelio.de


© TRIAD<br />

fen, kennen ihn nicht wirklich. Was Schumpeter geahnt<br />

hat, scheint sich zu bewahrheiten: Engagierte Kapitalisten,<br />

die Unternehmertypen, stehen auf der Roten Liste<br />

der bedrohten Arten. <strong>Das</strong> ist nicht tröstlich, denn auch<br />

diese Krise wird letztlich nur durch Unternehmertum bewältigt<br />

werden – wie alle vergangenen Krisen auch.<br />

Quelle: Joseph A. Schumpeter: Capitalism, socialism and democracy.<br />

Harper, New York/London 1942 Übersetzung: Kapitalismus,<br />

Sozialismus <strong>und</strong> Demokratie. Übersetzt von Susanne Preiswerk.<br />

Einleitung von Edgar Salin. Francke, Bern 1946<br />

ein interview mit Herrn Prof. Volkmar Liebig, dem<br />

neuen CFO von <strong>avesco</strong> zu Vergangenheit, derzeitigen<br />

Aufgaben sowie Schwerpunkten <strong>und</strong> Planung. <strong>Das</strong> Interview<br />

führte Christiane Meyer-Ricks.<br />

Herr Prof. Liebig, Sie sind im Juli diesen Jahres vom<br />

<strong>avesco</strong>-Aufsichtsrat in den <strong>avesco</strong>-Vorstand gewechselt.<br />

Schon angekommen?<br />

Allerdings. Meine Wochen verfliegen wie früher Tage,<br />

nicht zuletzt, weil ich zwischen meinem Familiensitz in<br />

Ulm <strong>und</strong> <strong>avesco</strong> in Berlin pendle.<br />

Mit diesem Schritt haben Sie Ihre Tätigkeit an der<br />

Hochschule beendet. Mit einem weinenden Auge?<br />

Alles hat seine Zeit. Ich habe 67 Semester lang an ver-<br />

Zeitläufte<br />

Prof. Volkmar Liebig<br />

(CFO <strong>avesco</strong>)<br />

volkmar.liebig@<strong>avesco</strong>.de<br />

Persönlichkeit<br />

exzeLLeNz...<br />

ist unser erfolgsmodell<br />

schiedenen Hochschulen Vorlesungen gehalten <strong>und</strong> Forschung<br />

betrieben <strong>und</strong> jetzt freue ich mich darauf, vieles,<br />

was ich theoretisch entwickelt <strong>und</strong> verbreitet habe, bei<br />

<strong>avesco</strong> mit eigener Verantwortung umzusetzen.<br />

Eine Ihrer Domänen an der Hochschule war das Gründen<br />

von Unternehmen. Sind Sie jetzt in Ihrem Element?<br />

Ja, einerseits war <strong>avesco</strong> damals ein Gründungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> andererseits sind unter unseren K<strong>und</strong>en<br />

Entrepreneure, die ihr Unternehmen bereits wieder<br />

verkauft haben. Wer in jungen Jahren durch den Exit<br />

liquides <strong>Vermögen</strong> gebildet hat, muss sich überlegen,<br />

wie nunmehr seine Lebensplanung aussieht. Ich fühle<br />

mich bei dieser Thematik wohl.<br />

11


Wie bringen Sie Ihre Herzensangelegenheit „Ökonomische<br />

Bildung“ bei <strong>avesco</strong> ein?<br />

<strong>Das</strong>s viele Menschen nicht gelernt haben, mit Geld umzugehen,<br />

macht uns Sorgen. Unser Geschäftsmodell<br />

basiert darauf, K<strong>und</strong>en zu unterstützen, ihr Geldvermögen<br />

systematisch zu verwenden. Darüber hinaus<br />

helfen wir Kindern vermögender Menschen dabei, sich<br />

auf die <strong>Vermögen</strong>sübernahme vorzubereiten.<br />

Was leisten eigentlich Vorstände, insbesondere ein<br />

CFO?<br />

Der Vorstand als Organ einer AG hat die Gesamtverantwortung<br />

<strong>und</strong> legt Rechenschaft vor dem Aufsichtsrat<br />

<strong>und</strong> der Hauptversammlung ab. <strong>Das</strong> Akronym CFO<br />

steht <strong>für</strong> Chief <strong>Financial</strong> Officer <strong>und</strong> dessen Aufgaben<br />

definiert jedes Unternehmen unterschiedlich. Bei<br />

<strong>avesco</strong> ist mein Kerngeschäft, den Finanzbereich des<br />

Unternehmens zu organisieren <strong>und</strong> die kurz-, mittel-<br />

<strong>und</strong> langfristige Finanzplanung zu gestalten. Die<br />

mit dem Aufsichtsrat <strong>und</strong> dem CEO gemeinsam entwickelte<br />

Unternehmensstrategie ist da<strong>für</strong> der Referenzrahmen.<br />

Organisation, Personalplanung <strong>und</strong> der<br />

Bereich Wertpapiercontrolling kommen als Verantwortungsbereiche<br />

dazu.<br />

Gesellschaft<br />

AchhALTiGeS<br />

iScheN<br />

Überfischung <strong>und</strong> Zerstörung<br />

12<br />

Persönlichkeit<br />

Mit welcher Haltung sind Sie vor zwölf Jahren in den<br />

<strong>avesco</strong>-Aufsichtsrat eingetreten?<br />

Mit dem unbedingten Willen zur Exzellenz. <strong>Das</strong> war<br />

seinerzeit auch ein Aspekt der Gründung von <strong>avesco</strong>,<br />

sonst wären wir nicht zusammen gekommen. <strong>Das</strong><br />

Unternehmen stand damals in den Startlöchern <strong>und</strong><br />

ich wollte es mit gestalten. Also übernahm ich den<br />

Vorsitz <strong>und</strong> heute schwingt einiges von dieser Gestaltung<br />

im Unternehmen mit. Als Aufsichtsrat habe<br />

ich daran mitgewirkt, <strong>avesco</strong> zu einem methodenbasierten,<br />

verfahrensorientierten <strong>und</strong> mit Prozess-<br />

sicherheit versehenen Unternehmen zu machen, das<br />

es heute ist <strong>und</strong> wie es auch wahrgenommen wird. Nur<br />

mit dem Anspruch der Exzellenz kann man aus meiner<br />

Sicht als kleines Unternehmen in der Finanzbranche<br />

überleben.<br />

<strong>Das</strong> ausführliche Interview finden Sie im Internet<br />

unter: www.<strong>avesco</strong>.de<br />

Christiane Meyer-Ricks<br />

(Journalistin)<br />

meyerricks@aol.com<br />

© Frank Hollenbach / pixelio.de


Weihnachtskarpfen<br />

Gemäß christlichem Brauch ging dem Weihnachtsfest<br />

eine 40-tägige Fastenzeit voran, in der die Gläubigen<br />

auf den Verzehr von Fleisch verzichteten. Um am Heiligen<br />

Abend den Höhepunkt der Adventszeit zu feiern,<br />

wurde deshalb häufig der Weihnachtskarpfen als<br />

spezielles Fastengericht zubereitet. Mit diesem Zuchtfisch<br />

wurde nicht nur ein hervorragender Geschmack<br />

verb<strong>und</strong>en, sondern auch zahlreiche Geschichten <strong>und</strong><br />

Bräuche. So kann anhand der Karpfenschuppen nicht<br />

nur das Alter der Fische bestimmt werden. Nach einem<br />

alten Brauch soll die Aufbewahrung einer Schuppe<br />

im neuen Jahr Geldsegen einbringen. Des Weiteren<br />

sollen, nach überliefertem Glauben, die zusammengesetzten<br />

Kopfknochen des Fisches eine taubenähnliche<br />

Gestalt formen, die an den Heiligen Geist erinnert.<br />

Bedrohte Fischarten<br />

Der Karpfen, aber auch die Forelle, beide beliebte Speisefische,<br />

stammen meist aus heimischen, künstlich angelegten<br />

Zuchtgewässern. Im Gegensatz zu den Zuchtfischen<br />

wird ein Großteil des Fischsortiments, wie z. B.<br />

Lachs, Thunfisch <strong>und</strong> Kabeljau, mittels kommerzieller<br />

Fischerei aus den Freigewässern entnommen. Nach<br />

Angaben der Welternährungsorganisation FAO gelten<br />

85 Prozent der wirtschaftlich wichtigen Fischbestände<br />

als überfischt, erschöpft oder bis an die Grenze genutzt.<br />

Hauptverursacher ist der Mensch, welcher die<br />

Meere durch Nutzung moderner Fischereimethoden<br />

ausbeutet. Die industrielle Fischerei dezimiert nicht<br />

nur den weltweiten Fischbestand, sondern hat obendrein<br />

zahlreiche ökologische Nebenwirkungen. Besonders<br />

dramatisch ist das Sterben von Fischen durch die<br />

Netzfischerei. Der Lebensraum vieler Meeresbewohner<br />

wird vor allem durch die Fischerei mit Gr<strong>und</strong>schleppnetzen<br />

zerstört. Unnötigerweise landen neben den<br />

Zielfischen unzählige andere Arten als Beifang in den<br />

Netzen der Fischer <strong>und</strong> gefährden somit den Bestand<br />

bedrohter Fischarten.<br />

Nachhaltige Fischerei<br />

Um der Überfischung <strong>und</strong> Zerstörung von Lebensräumen<br />

entgegenzuwirken, hat sich der Begriff des nachhaltigen<br />

Fischens entwickelt. Ziel der nachhaltigen<br />

Fischerei ist es, das Gleichgewicht der natürlichen<br />

Fischbestände aufrecht zu erhalten bzw. herbeizuführen.<br />

Ein ausgewogenes Verhältnis von Jungfischen,<br />

Elternbestand <strong>und</strong> Fangausbeute muss da<strong>für</strong> gewähr-<br />

Gesellschaft<br />

leistet sein. Dabei gilt die Regel: Es darf nur so viel Fisch<br />

dem natürlichen Umfeld entnommen werden, wie in<br />

einem Jahr wieder nachkommt. Eine nachhaltige Fischerei<br />

darf weder eine Überfischung von Fischbeständen<br />

noch eine Zerstörung natürlicher Biotope zur<br />

Folge haben. Erreicht werden kann das Ziel im ersten<br />

Schritt durch verschärfte Fangbeschränkungen <strong>und</strong><br />

die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Im zweiten<br />

Schritt muss ein nachhaltiges Fischereimanagement<br />

gefördert werden, welches das gesamte Ökosystem<br />

in Betracht zieht.<br />

Handlungsaufforderungen<br />

Um als Verbraucher den nachhaltigen Fischfang zu<br />

fördern, sollte bei Kaufentscheidungen bewusst über<br />

die Herkunft <strong>und</strong> Art des Fisches nachgedacht werden.<br />

Damit einzelne Fischpopulationen sich von der<br />

Überfischung langfristig erholen können, ist es nicht<br />

notwendig, ganz auf Fisch auf der Speisekarte zu verzichten.<br />

Fische aus ges<strong>und</strong>en Beständen, die mit schonenden<br />

Methoden gefangen wurden bzw. aus nachhaltigen<br />

Aquakulturen stammen, können problemlos<br />

verzehrt werden. Eine Hilfe gefährdete Fischarten zu<br />

identifizieren, ist der Greenpeace-Einkaufsratgeber,<br />

welcher die Bedrohung von 80 Fischarten bewertet.<br />

Zum einen können Zertifizierungen, wie z. B. das des<br />

Marine Stewardship Councils (MSC), herangezogen<br />

werden, zum anderen dienen rote Listen als Informationsmaterial,<br />

in denen die vom Aussterben bedrohten<br />

Fischarten aufgelistet werden. Diese geben Auskunft<br />

über den Fischbestand, die Bestandsentwicklung <strong>und</strong><br />

das Ausmaß der Gefährdung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.greenpeace.de/themen/meere/fischerei<br />

http://www.msc.org/de<br />

Steffen Kurth<br />

(Wertpapiercontrolling)<br />

steffen.kurth@<strong>avesco</strong>.de<br />

13


eSchäfTSMoDeLL<br />

LiMAWANDeL<br />

nternetplattform ClImate Wealth portal<br />

„<strong>Das</strong> Wirtschaftswachstum steigt typischerweise<br />

durch steigenden Konsum <strong>und</strong> wachsende Produktion.<br />

Aber die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt,<br />

so dass wir neue Geschäftsmodelle entwickeln<br />

müssen, um dem Klimawandel zu begegnen“, sagt Professor<br />

Volkmar Liebig, Vorstandsmitglied der <strong>avesco</strong><br />

AG. „Im Kern geht es um die Reduktion des CO2-Ausstoßes,<br />

was wir nicht allein durch gute Absichten, wohl<br />

aber mit nachhaltigen Geschäftsmodellen erreichen!“<br />

Einen Schritt in diese Richtung setzte der Serien-Entrepreneur<br />

Sir Richard Branson (Virgin Group), als er vor<br />

drei Jahren auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos<br />

den „Carbon War Room“ ins Leben rief. <strong>Das</strong> Ziel dieser<br />

Nichtregierungsorganisation besteht in der Entwicklung<br />

von Geschäftsideen, die die CO2-Emissionen verringern<br />

<strong>und</strong> damit dem Klimawandel entgegentreten.<br />

Berliner Konferenz Creating Climate Wealth (CCW)<br />

Am 13. <strong>und</strong> 14. September 2012 fand nach Washington,<br />

London <strong>und</strong> Sydney in Berlin eine CCW-Konferenz<br />

statt. Auf der Konferenz in Berlin wurde in Arbeitsgruppen<br />

mit jeweils 16 Teilnehmern gearbeitet; die Arbeitsgruppe<br />

„Finanzen <strong>und</strong> Investment“ wurde von Liebig<br />

geleitet. Es sollten erstmalig auf deutschem Boden<br />

visionär nachhaltige CO2-senkende Geschäftsmodelle<br />

entwickelt werden. Die <strong>avesco</strong>-Arbeitsgruppe ging<br />

der Frage nach, welche Barrieren die Investoren davon<br />

abhalten, in nachhaltige <strong>Vermögen</strong>sanlagen zu investieren.<br />

Eine der Barrieren ist die Unsicherheit, ob in wirklich<br />

nachhaltige Anlagen investiert wird. Ein anerkanntes<br />

Rating auf Basis einer nachvollziehbaren<br />

Methode gibt es bisher nicht. „Deshalb“, sagt Liebig,<br />

„haben nachhaltige Investments bei institutionellen<br />

Investoren stets nur eine Nebenrolle gespielt.“ Liebig<br />

ist erfahren hinsichtlich der Nachhaltigkeitsthematik.<br />

Bereits während seines Studiums beschäftigte er sich<br />

in einer Seminararbeit mit Effekten des Unternehmertums<br />

auf die Umwelt. „Seitdem hat mich das Thema<br />

nicht mehr losgelassen“, erklärt er.<br />

14<br />

Leben<br />

Strategische Ausrichtung<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass<br />

Nachhaltigkeit <strong>für</strong> <strong>avesco</strong> nicht als Marketingaspekt,<br />

sondern als eine auf lange Sicht strategisch vernünftige<br />

Ausrichtung der Anlagepolitik verstanden wird.<br />

Aus diesem Verständnis heraus kann ein Unternehmen,<br />

das nicht nachhaltig handelt, auf lange Sicht nicht besser<br />

gestellt sein als eines, das nachhaltig agiert. Aber<br />

woher weiß ein Anleger, ob ein Investment, das zum<br />

Beispiel mit dem bezeichnenden Begriff „Socially Responsible<br />

Investment (SRI)“ offeriert wird, auch wirklich<br />

nachhaltig ist? Viele Anbieter schmücken sich mit<br />

der Bezeichnung „Nachhaltigkeit“, erklären dann aber<br />

nicht, was sich genau dahinter verbirgt.<br />

Von unseren K<strong>und</strong>en hören wir zunehmend den<br />

Wunsch, dass sie gern in nachhaltige Ideen investieren<br />

würden. Sie tun sich jedoch schwer <strong>und</strong> wissen in der<br />

Regel nicht, worauf es ankommt. „<strong>Das</strong> Problem“, erläutert<br />

Liebig, „besteht darin, dass es bisher keine einheitliche<br />

Definition gab.“ Die Betonung hierbei liegt auf<br />

„gab“, denn auf der Berliner CCW-Konferenz hat <strong>avesco</strong><br />

- neben der Vorstellung des mit der TU München entwickelten<br />

Verfahrens der Prüfung auf Nachhaltigkeit<br />

(Ö²SE-Methode) - zusammen mit den Workshop-Teilnehmern<br />

eine Internetplattform („Create Climate Platform“)<br />

entwickelt, auf der durch die Ö²SE-Prüfung wirklich<br />

nachhaltige Investments präsentiert <strong>und</strong> weitere<br />

naheliegende Dienstleistungen angeboten werden.<br />

Damit kann die Barriere der fehlenden Transparenz<br />

weiter abgebaut werden <strong>und</strong> Investoren können aus<br />

nachvollziehbar geprüften nachhaltigen Investments<br />

auswählen. Als Liebig Sir Branson von dieser Idee im<br />

kleinen Kreis der Workshop-Leiter erzählte, meinte der<br />

schlicht: „Brillant!“<br />

Petra Köhler<br />

(Beraterin)<br />

petra.koehler@<strong>avesco</strong>.de<br />

© Eva-Maria Roßmann / pixelio.de


<strong>avesco</strong> Intern<br />

Die zuKuNfT<br />

KoMMT Näher!<br />

Unsere Praktikanten stellen sich vor<br />

In der Zeit von September<br />

bis Dezember 2012 engagiere<br />

ich mich in der <strong>avesco</strong> Marketingabteilung.<br />

Ich habe im Mai<br />

2012 mein Lehramtsstudium in<br />

den Fächern Mathematik <strong>und</strong> Geographie am KIT (TU<br />

Karlsruhe) beendet. Bevor ich im Januar 2013 mein Referendariat<br />

in Rastatt/Baden beginne, möchte ich mir<br />

einen Einblick in ein anderes Tätigkeitsfeld verschaffen.<br />

Zu meinem Aufgabenbereich bei <strong>avesco</strong> gehört die Erstellung<br />

einer <strong>avesco</strong>-Imagebroschüre, die Einrichtung<br />

englischsprachiger Seiten auf der <strong>avesco</strong>-Webpage,<br />

die diesjährigen <strong>avesco</strong>-Weihnachtsaktivitäten sowie<br />

die Mitarbeit an der <strong>avesco</strong> Transparent.<br />

Eike Liebig<br />

(Marketing)<br />

eike.liebig@<strong>avesco</strong>.de<br />

Kennengelernt habe ich<br />

<strong>avesco</strong> während eines Praktikums<br />

im September 2012. Inzwischen<br />

habe ich mein Studium der<br />

Betriebswirtschaftslehre an der<br />

Freien Universität Berlin aufgenommen. Da mir mein<br />

Aufenthalt bei <strong>avesco</strong> gut gefallen hat, bin ich sehr<br />

stolz, dass ich seit Dezember als Werkstudentin <strong>für</strong> das<br />

Marketing übernommen wurde. Dadurch bekomme<br />

ich die Chance, von Anfang an einen Bezug zwischen<br />

Theorie <strong>und</strong> professioneller Umsetzung herstellen zu<br />

können. Durch den frühen Kontakt zur Geschäftswelt,<br />

sammle ich wichtige Erfahrungen, die <strong>für</strong> meine berufliche<br />

Weiterentwicklung sehr wertvoll sind. Vor allem<br />

möchte ich meine Aufgaben ideenreich gestalten <strong>und</strong><br />

zum weiteren Erfolg von <strong>avesco</strong> beitragen.<br />

Valerie Karbjinski<br />

(Marketing)<br />

valerie.karbjinski@<strong>avesco</strong>.de<br />

Seit August bis Ende Januar<br />

2013 unterstütze ich als Praktikantin<br />

das Team des Wertpapiercontrollings.<br />

Bis Mitte nächsten<br />

Jahres studiere ich noch in den<br />

Masterstudiengängen International Business and Economics<br />

an der FH Schmalkalden <strong>und</strong> Management/<br />

Finance an der University of Lethbridge in Kanada.<br />

Im Rahmen meiner Studienschwerpunkte möchte ich<br />

mit dem Praktikum einen Praxiseinblick gewinnen<br />

<strong>und</strong> diesen <strong>für</strong> meine Masterthesis nutzen, die ich ab<br />

Februar 2013 in Kooperation mit beiden Hochschulen<br />

verfassen werde. Während des Praktikums übernehme<br />

ich unter anderem die Transaktionserfassung, die<br />

Kontrolle <strong>und</strong> Überwachung von K<strong>und</strong>enkonten <strong>und</strong><br />

Wertpapierdepots bzw. die Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung<br />

vertriebsunterstützender Unterlagen.<br />

Judith Maeck<br />

(Wertpapiercontrolling)<br />

judith.maeck@<strong>avesco</strong>.de<br />

Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen<br />

mit der Ausrichtung<br />

Verkehrswesen an der Technischen<br />

Universität Berlin. Bereits<br />

im dritten Semester in einem so<br />

hoch renommierten Finanzdienstleistungsinstitut zu<br />

arbeiten ist großartig. Ganz besonders fasziniert mich<br />

mein Aufgabenbereich. Mit der eigens von <strong>avesco</strong> entwickelten<br />

Methode Ö²SE stelle ich Investments auf den<br />

Prüfstand der Nachhaltigkeit.<br />

Paulo Engelke<br />

(Portfoliomanagement)<br />

paulo.engelke@<strong>avesco</strong>.de<br />

15


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V.i.S.d.P.: Christiane Meyer-Ricks<br />

<strong>avesco</strong> <strong>Financial</strong> Services AG<br />

Mohrenstraße 34<br />

10117 Berlin<br />

Tel. + 49 (0) 30 28 87 67- 0<br />

Fax + 49 (0) 30 28 87 67- 20<br />

transparent@<strong>avesco</strong>.de<br />

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Impressum<br />

Möchten Sie, dass dieser Newsletter auch Ihre<br />

Fre<strong>und</strong>e oder Kollegen erreicht? Dann senden Sie<br />

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Die Beiträge dieser Firmenzeitung werden von den<br />

<strong>avesco</strong> Mitarbeitern recherchiert <strong>und</strong> geschrieben.<br />

Und obwohl alle Inhalte mit großer Sorgfalt erarbeitet<br />

werden, können wir keine Gewähr <strong>für</strong> die Richtigkeit<br />

übernehmen. Die Veröffentlichung der hier<br />

vorliegenden Beiträge an anderer Stelle ist nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung von <strong>avesco</strong> gestattet.<br />

Bildarchiv <strong>und</strong> Bildquellen:<br />

Titel: © TRIAD, Seite 4: © Klaus Steves / pixelio.de, Seite 5: © Beggert<br />

/ pixelio.de, Seite 6: © Rainer Sturm / pixelio.de, Seite 7: © Klicker<br />

/ pixelio.de, Seite 8: © Berliner Tafel e. V., Seite 9: © Alexandra<br />

Bucurescu / pixelio.de, Seite 10: © Kai-Uwe Schütz / pixelio.<br />

de, Seite 11: © Magdalena Schaffrin, Seite 11: © TRIAD, Seite 12:<br />

© Frank Hollenbach / pixelio.de, Seite 14: © Eva-Maria Roßmann<br />

/ pixelio.de<br />

© 2012 <strong>avesco</strong> <strong>Financial</strong> Services AG<br />

ISSN 2193-2115

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