15.02.2013 Aufrufe

Download - Atlas Copco GmbH

Download - Atlas Copco GmbH

Download - Atlas Copco GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Presseinformation<br />

Konzernbereich: Industrietechnik; Sparte: Druckluft- und Elektrowerkzeuge<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools Central Europe <strong>GmbH</strong><br />

Langemarckstr. 35, D-45141 Essen, Tel. +49-201-2177-0, Fax +49-201-2177-100,<br />

www.atlascopco.de, tools.de@de.atlascopco.com<br />

Redaktion: Thomas Preuß, Pressebüro Turmpresse, Jägerstraße 5, D-53639 Königswinter,<br />

Tel. +49-2244-871247, Fax +49-2244-871518, thomas.preuss@de.atlascopco.com<br />

Text und Bilder dieser Presseinformation im Internet:<br />

www.atlascopco.de � Informationen für die Presse � <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools Central Europe<br />

oder unter www.turmpresse.de/atlascopco � Juni 2012<br />

Seite 1 von 7 PI T1110<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Keine Furcht vor<br />

selbstfurchenden Schrauben<br />

Verlässliche Qualität hat für Rosenberger höchste Priorität. Mit dem Gradientenverfahren<br />

– einer Schraubstrategie, bei der man die Änderung des<br />

Dreh moments misst – beherrscht das Unternehmen Elektronik-Schraubfälle<br />

prozesssicher. Vorteile bietet das Verfahren vor allem dann, wenn wegen<br />

hoher Bauteiltoleranzen eine Drehmomentsteuerung an ihre Grenzen stößt.<br />

ESSEN/FRIDOLFING, JUNI 2012. Wer einen tieferen Blick in die Elektronik seines<br />

Autos wagt, findet nicht selten Hochfrequenz-Bauteile der Rosenberger Hochfrequenztechnik<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG. Das Unternehmen liefert Verbindungslösungen<br />

in Hochfrequenz- und Fiberoptik-Technologie, die in der Mobil- und Telekommunikation,<br />

Datentechnik, indus triellen Messtechnik oder der Medizin- und<br />

Automobil-Elektronik eingesetzt werden. Außerdem fertigt eine Abteilung<br />

System-Komponenten für den Getriebe-, Baumaschinen- und Fahrzeugbau.<br />

So unscheinbar die einzelnen Produkte im eingebauten Zustand auch aussehen<br />

mögen, so präzise müssen sie gefertigt sein. Rosenberger investiert deswegen<br />

gezielt in modernste Konstruktions- und Fertigungsverfahren. So lassen sich<br />

auch Bauteile prozesssicher montieren, die aufgrund nicht zu beeinflussender<br />

Toleranzbreiten sonst zu Problemen führen würden. Ein Beispiel sind etwa<br />

gegossene Gehäuseteile, die verschraubt werden müssen: „Damit die Oberflächen<br />

nicht oxidieren und stets ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt ist,<br />

werden die Gehäusehälften vernickelt“, erläutert Christian Schnitter, Prozess -<br />

planer bei Rosenberger in Fridolfing.


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 2 von 7<br />

Nickel in Sacklöchern lässt Drehmoment stark schwanken<br />

Beim Ver nickeln lässt sich nicht verhindern, dass sich in den Sacklöchern für die<br />

selbstfurchende Verschraubung mehr oder weniger Nickel ablagert. Das führt<br />

dazu, dass das Eindrehmoment stark schwankt. „Wollen wir die beiden Hälften<br />

verschrauben, stößt eine reine Drehmomentsteuerung an ihre Grenzen – weil das<br />

Drehmoment so hoch eingestellt werden muss, dass der Schraubenkopf leicht<br />

abgerissen werden kann.“<br />

Auch mit einem zweistufigen Anzugsverfahren – der Kombination von Drehmomentsteuerung<br />

mit Weiterdrehen um einen bestimmten Winkel – hat man häufig<br />

kein Glück. Denn dann kann es vorkommen, dass das Sollmoment erreicht wird,<br />

der Schraubenkopf aber noch nicht aufliegt. Eine hohe Ausschussquote wäre die<br />

Folge, was nicht akzeptabel ist.<br />

Moment der Kopfauflage löst Umschalten aus<br />

Lösen lassen sich solche Probleme mit der neuen Gradientenstrategie von <strong>Atlas</strong><br />

<strong>Copco</strong> Tools: Dabei wird als Steuergröße nicht das Drehmoment erfasst, sondern<br />

dessen Änderung im Verlauf des Anziehens – der Gradient. Charakteristisch für<br />

den Moment der Kopfauflage ist ein sehr steiler Anstieg – sprich Gradient – des<br />

Drehmoments. Sobald dieser einen vorab zu ermittelnden Wert übersteigt, weiß<br />

man, dass die Schraube eingedreht ist. Das große Plus dabei ist, dass es nun<br />

keine Rolle mehr spielt, ob während des Anzugs das Drehmoment in einem größeren<br />

Bereich schwankt; ausschlaggebend ist nur der Gradient. Das Drehmoment<br />

dient aber weiterhin als Kontrollgröße. Das Verfahren eignet sich für alle<br />

Schraubfälle, in denen das Eindrehmoment Schwankungen unterworfen ist – wie<br />

beim Eindrehen von Ge häu se schrauben in teilvernickelte Gewinde.<br />

Mit dem Gradientenverfahren kann Rosenberger nach dem Eindrehen der<br />

Schraube exakt zum richtigen Zeitpunkt auf das Anzie hen um einen be stimmten<br />

Dreh winkel um schalten – so bald der Gradient die Kopfauflage anzeigt. „So können<br />

wir eine prozesssichere Montage erreichen“, be tont Christian Schnitter. Prüfungen<br />

mit dem Drehmomentschlüssel zeigten, dass das problemlos funktioniere.<br />

Sollte es dennoch zu einem Durchdreher kommen, kann dies das System<br />

automatisch erkennen, weil das Winkelfenster nach oben begrenzt ist. Und: Der<br />

exakte Wert für den Gradienten ist mit Hilfe von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> schnell zu finden.<br />

In einem Fall dauerte das nur rund 15 Minuten, innerhalb einer Stunde war das<br />

Feintuning abgeschlossen.


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 3 von 7<br />

Umstellung auf neuen STR soll Prozesssicherheit weiter steigern<br />

Bislang nutzen die Hochfrequenzspezialisten einen Elektroschrauber der Tensor-<br />

SL-Baureihe von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> samt zugehöriger Steuerung. Diese Werkzeuge<br />

eignen sich auch für sicherheitskritische Schraubfälle bei kleinen Drehmomenten,<br />

da sich alle Schraubdaten rückverfolgbar dokumentieren lassen. Da es aber<br />

eine Reihe weiterer Fälle gibt, in denen sich das Gradientenverfahren sinnvoll<br />

einsetzen lässt, will Rosenberger den neuen, noch besseren Tensorschrauber<br />

STR mit Power-Focus-4000-Steuerung beschaffen. „Bei Produktwechseln und<br />

Neuentwicklungen sind wir so bestens gerüstet, da der STR einen größeren<br />

Drehmomentbereich abdeckt“, freut sich der Montageprofi.<br />

Interessant ist das flexibel einsetzbare Schraubwerkzeug vor allem hinsichtlich<br />

der Entwicklung neuer Produkte. „Unsere HF-Steckverbinder oder HF-Mess -<br />

technik-Produkte werden im Team ent wickelt“, fährt Schnitter fort. Dabei unterstütze<br />

man den Produktmanager auch hinsichtlich der Montageprozesse. „Mit<br />

dem Tensor STR sind wir in der Lage, vorab eine Reihe von Tests durchzuführen.“<br />

So könne man den Konstrukteuren bereits frühzeitig verlässliche Werte an<br />

die Hand geben, um das Produkt zu optimieren. Rosenberger will deswegen<br />

auch ein mobiles Messgerät von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> beschaffen. Das bietet noch weitere<br />

Analysemöglichkeiten hinsichtlich der Messung von Drehmoment, Drehwinkel<br />

und Vorspannkraft; zudem kann das System zum Kalibrieren von Messmitteln<br />

und Einstellen von Werkzeugen genutzt werden. „Damit können wir uns<br />

noch enger mit der Konstruktion verzahnen“, sagt Christian Schnitter.<br />

Zur Rosenberger Hochfrequenztechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Die Rosenberger-Gruppe beschäftigt im Stammwerk in Fridolfing/Pietling sowie den Vertriebsund<br />

Fertigungsstandorten rund um den Globus mehr als 4000 Mitarbeiter. Sie liefert sowohl standardisierte<br />

als auch kundenspezifische Verbindungslösungen in Hochfrequenz- und Fiber optik-<br />

Technologie, die in der Mobil- und Telekommunikation, Datentechnik, industriellen Mess technik<br />

oder der Medizin- und Automobil-Elektronik zum Einsatz kommen. Zusätzlich liefert der Bereich<br />

Maschinenbau System-Komponenten für den Getriebe-, Baumaschinen- und Fahrzeugbau.<br />

www.rosenberger.de<br />

Der Industriekonzern <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen in den Branchen<br />

Kompressoren- und Drucklufttechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme<br />

weltweit führend. Mit seinen innovativen Produkten und Dienstleistungen bietet<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Lösungen für nachhaltige Produktivität. Der 1873 gegründete Konzern hat seinen<br />

Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2011 hatte<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> über 37500 Mitarbeiter und setzte 81 Milliarden Schwedische Kronen um (9 Milliarden<br />

Euro). www.atlascopco.com<br />

In Deutschland feiert der Konzern in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen: Seit 1952 ist <strong>Atlas</strong><br />

<strong>Copco</strong> hierzulande vertreten. Derzeit (Stand: Juni 2012) agieren unter dem Dach der deutschen


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 4 von 7<br />

Holding elf operative Gesellschaften. Die rund 2268 Beschäftigten erzielten 2011 einen Umsatz<br />

von 736 Millionen Euro. www.atlascopco.de<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools gehört zum Konzernbereich Industrietechnik. Die Geschäftsbereiche Allgemeine<br />

Industrie und Fahrzeugindustrie fertigen und vertreiben handgehaltene Elektro- und Druckluftwerkzeuge,<br />

Montagesysteme, Software und Dienstleistungen für die Industrie weltweit. Außerdem<br />

bietet <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools ein globales Projektmanagement für multinational tätige Kunden an.<br />

In der Elektronikfertigung ist hohe Zuverlässigkeit gefragt. Keine einfache Auf -<br />

gabe angesichts der winzigen Schrauben, die anzuziehen sind. Mit dem Gradientenverfahren<br />

von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools lassen sich aber Verschraubungen auch unter<br />

widrigen Bedingungen prozesssicher durchführen. (Bild: <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools)


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 5 von 7<br />

Der hier zu sehende Tensor SL von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> eignet sich nicht nur für sicherheitskritische<br />

Schraubfälle bei kleinen Drehmomenten, sondern zusammen mit<br />

dem Gradientenverfahren auch für besonders knifflige Schraubfälle.<br />

(Bild: <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools)


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 6 von 7<br />

„Da wir viel mit Gussteilen arbeiten, die fertigungsbedingt größere Toleranzbreiten<br />

aufweisen, sehen wir ein großes Potenzial für das Gradientenverfahren“,<br />

sagt Christian Schnitter, Prozessplaner bei Rosenberger in Fridolfing. „Mit diesem<br />

Verfahren können wir größere Schwankungen auffangen und so die Bauteilqualität<br />

sicherstellen.“ (Bild: <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools)


Presseinformation von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools<br />

Gradientenverfahren egalisiert Schwankungen der Maßhaltigkeit<br />

Juni 2012 / Seite 7 von 7<br />

Schraubkurve bei Rosenberger: Deutlich zu erkennen sind die Schwankungen<br />

des Drehmoments und der steile Anstieg kurz vor Ende des Anzugs – an dieser<br />

Stelle markiert der hohe Gradient die Kopfauflage. Dann schaltet die Steuerung<br />

um auf den Drehwinkelanzug um weitere 60 Grad. (Bild: <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!