Klausur Internes Rechnungswesen Viel Glück!!! - des ...
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Institut für Verbundstudien der<br />
Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens – IV NRW<br />
Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft<br />
– Prof. Dr. W. Hufnagel –<br />
<strong>Klausur</strong> <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong><br />
Datum: 15.01.2005<br />
Name:<br />
Uhrzeit: 12:00 – 13:30 Uhr<br />
__________________________________<br />
Hilfsmittel: Taschenrechner Matrikelnummer: ________________________<br />
Note: ____________<br />
Verbundstudiengang TBW: grundständig: ƒ weiterbildend: ƒ<br />
Aufgabe 1.1 1.2 2.1 2.2 3.1 3.2 4.1 4.2 4.3 Gesamt<br />
zu erreichende<br />
Punkte<br />
erreichte<br />
Punkte<br />
8 6 20 20 8 8 8 6 6 90<br />
Wichtige Hinweise zur <strong>Klausur</strong>bearbeitung:<br />
(1) Bitte prüfen Sie die <strong>Klausur</strong>unterlagen zu Beginn auf Vollständigkeit (15 Seiten incl. Deckblatt).<br />
(2) Nehmen Sie die Eintragungen der Lösungen nur in den dafür vorgesehenen Freiräumen vor.<br />
(3) Schreiben Sie bitte auf das Deckblatt Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer.<br />
(4) Schreiben Sie deutlich und machen Sie eindeutig kenntlich (klare Streichung), welcher Text nicht gewertet<br />
werden soll.<br />
(5) Bei der Beantwortung der Aufgaben sind auch Stichworte ausreichend (soweit damit der Sinnzusammenhang<br />
deutlich wird).<br />
(6) Je zu erreichendem Punkt haben Sie im Durchschnitt eine Minute Zeit zur Bearbeitung.<br />
(7) Die Benutzung von Bleistiften sowie Rotstiften ist unzulässig.<br />
(8) Bitte denken Sie daran, dass wir im Interesse einer fairen Prüfung gezwungen sind, Täuschungsversuche (Abschreiben<br />
vom Nachbarn, unerlaubte Hilfsmittel) bis hin zum Ausschluss aus der <strong>Klausur</strong> (<strong>Klausur</strong> nicht bestanden!)<br />
zu ahnden.<br />
(9) Falls Sie in der letzten Viertelstunde vor Ende der <strong>Klausur</strong> fertig werden, sollten Sie auf Ihrem Platz sitzen<br />
bleiben, um Ihre Kommilitonen nicht in der Endphase der <strong>Klausur</strong> zu stören.<br />
<strong>Viel</strong> <strong>Glück</strong>!!!<br />
Fachhochschule<br />
Bochum<br />
Hochschule für<br />
Technik und<br />
Wirtschaft<br />
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Institut für Verbundstudien Technische Betriebswirtschaft - Prof. Dr. W. Hufnagel -<br />
<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 2<br />
Aufgabe 1 (Kostenartenrechnung)<br />
1.1 Personalkosten (8 Punkte)<br />
Es sollen die monatlich in die Kostenrechnung eingehenden Lohnkosten ermittelt werden,<br />
wenn von folgender Situation auszugehen ist:<br />
Ein Unternehmen beschäftigt 100 Mitarbeiter, die jeweils Anspruch auf einen Monat Urlaub<br />
haben (Betriebsferien bei Schließung <strong>des</strong> Werkes). Der Bruttostundenlohn beträgt<br />
30,- € und es werden in jedem Monat durchschnittlich 160 Arbeitsstunden pro Mitarbeiter<br />
angesetzt. Die gesetzlichen Sozialkosten (Arbeitgeberanteil) belaufen sich insgesamt auf<br />
20%. Die Krankheitsquote wird auf 10% geschätzt. Hierfür stellt die Unternehmensleitung<br />
kurzfristig Arbeitskräfte von einer Personalvermittlungsagentur zu einem Stundenlohn von<br />
40,- € ein, wobei damit auch die von der Personalvermittlungsagentur zu tragenden Sozialabgaben<br />
abgegolten sind. Jeder Mitarbeiter erhält ferner ein Urlaubsgeld von 500,- €<br />
und Weihnachtsgeld von 5.000;- € im Jahr. Begründen Sie Ihre Rechnung.<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 3<br />
1.2 Kalkulatorische Wagnisse (6 Punkte)<br />
Bei einem Umsatz von 600 Mio € p.a. (davon 90 % Zielverkäufe) hat die Unternehmung<br />
Forderungsverluste von 18,4 Mio € hinnehmen müssen. Dabei beliefen sich die Forderungsverluste<br />
aus dem Exportgeschäft allein auf 13 Mio €. Die Exportquote lag bei 50 %.<br />
Bei gleicher Absatzstruktur (In- und Auslandabsatz) und gleicher Zahlungsmodalität wird<br />
der Umsatz der folgenden Periode auf 700 Mio € geschätzt. Wie hoch ist das kalkulatorische<br />
Vertriebswagnis anzusetzen?<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 4<br />
Aufgabe 2 (Kostenstellenrechnung)<br />
2.1 Primärkostenrechnung (20 Punkte)<br />
In die Kostenstellenrechnung eines Industriebetriebes gehen für den Monat Januar 2005<br />
folgende Zahlen der Kostenrechnung ein:<br />
Kostenart Insgesamt Material Produktion Verwaltung Vertrieb<br />
Fertigungsmaterial 1.400.000<br />
Fertigungslöhne 255.000<br />
Hilfsstoffe 80.000 4.000 62.000 8.000 6.000<br />
Betriebsstoffe 20.000 2.500 14.500 1.000 2.000<br />
Hilfslöhne 220.000 30.000 160.000 10.000 20.000<br />
Gehälter 340.000 40.000 60.000 180.000 60.000<br />
soz. Abgaben (20 % der gezahlten Hilfslöhne und Gehälter)<br />
Betriebssteuern 20.000 12.000 8.000<br />
Bürok./Werbung 40.000 2.000 16.000 10.000 12.000<br />
Miete 52.500 (siehe unten)<br />
Versicherung 96.000 (siehe unten)<br />
Die Miete wird nach der beanspruchten Fläche und die Versicherungsbeiträge werden<br />
nach den entsprechenden Anlagenwerten der Kostenstellen verteilt. Ferner sind kalk. Ab-<br />
schreibungen und Zinsen zu berücksichtigen. Die Verhältniszahlen sind der folgenden<br />
Tabelle entnehmbar:<br />
Fläche Anlagenwerte Verhältniszahlen<br />
(m²) (€) Abschreibung Zinsen<br />
Material 400 800.000 4 2<br />
Produktion 1.200 4.800.000 12 5<br />
Verwaltung 300 2.400.000 2 2<br />
Vertrieb 200 1.600.000 2 1<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 5<br />
Die für die Berechnung der kalkulatorischen Abschreibungen und Zinsen relevanten<br />
Daten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:<br />
Bilanzposition<br />
Restbuchwerte<br />
(in Mio €)<br />
Wiederbesch.werte<br />
(in Mio €)<br />
Grundstück 0,5 1,2<br />
Gebäude<br />
(betriebliche Nutzung:<br />
20 Jahre)<br />
Maschinen / Technische<br />
Anlagen (betriebliche<br />
Nutzung: 10 Jahre)<br />
Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung (betriebliche<br />
Nutzung : 5 Jahre)<br />
Vorräte 0,8 0,8<br />
Forderungen 0,2 0,2<br />
Beteiligung an der<br />
IT-Hofnungsvoll<br />
Verbindlichkeiten (L+L) 0,2 0,2<br />
Rückstellungen 0,6 0,6<br />
Der Zinssatz für langfristige Kredite liegt bei 8% p.a und Abzugskapital soll<br />
berücksichtigt werden<br />
3,2<br />
3,5<br />
1,6<br />
0,2<br />
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4,8<br />
4,8<br />
2,4<br />
0,1
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 6<br />
Raum für Berechnungen:<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 7<br />
Erstellen Sie den BAB und ermitteln Sie ferner die Zuschlagssätze.<br />
Tragen Sie die Ergebnisse Ihrer Überlegungen in den folgenden Rest-BAB ein.<br />
Kostenart Insgesamt Material Produktion Verwaltung Vertrieb<br />
Soz. Abgaben<br />
Miete<br />
Versicherung<br />
kalk. Abschreibung<br />
Kalk. Zinsen<br />
Summe der primärenGemein-<br />
kostenP<br />
1)<br />
Bezugsgröße<br />
Zuschlagssätze<br />
P 1.140.500<br />
142.500 536.500 308.500 153.000<br />
1) Die Summe der primären Gemeinkosten wurde bereits ausgerechnet.<br />
Gehen Sie im Folgenden von diesen Werten aus!<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 8<br />
2.2 Sekundärkostenrechnung (20 Punkte)<br />
Ein Industriebetrieb hat zwei Hilfskostenstellen, eine zentrale Werkstatt und eine Stromerzeugungs-<br />
bzw. -versorgungsanlage, und vier Hauptkostenstellen (Material, Fertigung,<br />
Verwaltung, Vertrieb) eingerichtet.<br />
Der Leistungsaustausch und die Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen<br />
kann der folgenden Übersicht entnommen werden.<br />
Leistungsinanspruchnahme<br />
durch die Kosten-<br />
Stelle<br />
Leistungsabgabe der<br />
Hilfskostenstelle<br />
Werkstatt<br />
Leistungsabgabe der<br />
Hilfskostenstelle<br />
Stromversorgung<br />
Werkstatt - 40.000<br />
Stromversorgung 120 -<br />
Material 120 100.000<br />
Fertigung 390 360.000<br />
Verwaltung 100 40.000<br />
Vertrieb 110 30.000<br />
Summe 840 570.000<br />
An primären Gemeinkosten sind im Monat August angefallen:<br />
Kostenstellen Allg. Hilfskostenstellen<br />
Hauptkostenstellen<br />
Werkstatt Stromvers. Mat. Fert. Verw. Vert.<br />
Prim. Gemeinkosten 70.000 80.000 100.000 280.000 90.000 120.000<br />
a) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise nach dem Anbauverfahren.<br />
b) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise nach dem Stufenleiterverfahren.<br />
Für eine möglichst exakte Ermittlung der Verrechnungspreise nach dem Stufenleiterverfahren<br />
ist es wichtig, die Hilfskostenstellen in einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen.<br />
Geben Sie diese Regel an und untermauern Sie rechnerisch, warum Sie welche Abrechnungsfolge<br />
gewählt haben.<br />
Stellen Sie im letzten Schritt den sich ergebenden BAB auf.<br />
c) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise nach dem simultanen Gleichungsverfahren und<br />
stellen Sie den sich ergebenden BAB auf.<br />
Lösung zu a [Anbauverfahren]):<br />
Verrechnungspreis Werkstatt:<br />
Verrechnungspreis Stromvers.:<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 9<br />
ULösung zu b [Stufenleiterverfahren]):<br />
Begründung der Reihenfolge:<br />
Verrechnungspreis Werkstatt:<br />
Verrechnungspreis Stromvers.:<br />
primäre Gemeinkosten<br />
prim. u. sek.<br />
Gemeinkosten<br />
1. Hilfs-<br />
kosten-<br />
stelle<br />
2. Hilfs-<br />
kosten-<br />
stelle<br />
Material Fertigung Ver-<br />
waltung<br />
Vertrieb<br />
100.000 280.000 90.000 120.000<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 10<br />
ULösung zu c [simultanes Gleichungsverfahren]):<br />
Verrechnungspreis Werkstatt:<br />
Verrechnungspreis Stromvers.:<br />
primäre<br />
Gemeinkosten<br />
Uml. Werkst.<br />
Uml. Strom<br />
prim. u. sek.<br />
Gemeinkosten<br />
1. Hilfskosten-<br />
stelle<br />
2. Hilfskosten-<br />
stelle<br />
Material Fertigung Ver-<br />
waltung<br />
Vertrieb<br />
100.000 280.000 90.000 120.000<br />
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Aufgabe 3 (Kostenträgerrechnung)<br />
3.1 Divisionskalkulation (8 Punkte)<br />
Die Materialkosten eines Produktes betragen 20,– € pro Stück. Die Produktion vollzieht<br />
sich in zwei Stufen:<br />
In der ersten Stufe werden 500 Stück Halbfabrikate bei Fertigungskosten von 6.000,– €<br />
hergestellt, und in der zweiten werden 600 Stück Halbfabrikate bei Fertigungskosten von<br />
3.600,– € zu Endprodukten verarbeitet. Die Absatzmenge beträgt 300 Stück. An Verwaltungs-<br />
und Vertriebskosten entstehen 4.800,– €.<br />
Ermitteln Sie<br />
a) die Selbstkosten pro Stück,<br />
b) die Herstellkosten <strong>des</strong> Fertigfabrikates und Halbfabrikates pro Stück,<br />
c) die gesamten wertmäßigen Lagerveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 12<br />
3.2 Kuppelkalkulation (8 Punkte)<br />
Es werden in einem Kuppelproduktionsprozess drei Produkte erzeugt. Die Herstellkosten<br />
betragen insgesamt 129.600,–€.<br />
Für diese Produkte liegen die folgenden Angaben vor:<br />
Kuppelprodukte kg Marktpreis<br />
1 6.000 20,–<br />
2 4.000 15,–<br />
3 3.000 12,–<br />
Summe 13.000<br />
Außerdem sind zu berücksichtigen:<br />
Verwaltungsgemeinkosten 5 %<br />
Vertriebsgemeinkosten 8 %<br />
SEVt für Produkt 1 0,70 Euro/kg<br />
SEVt für Produkt 2 0,50 Euro/kg<br />
SEVt für Produkt 3 0,30 Euro/kg<br />
Es sind die Selbstkosten für die drei Produkte (pro kg) zu bestimmen.<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 13<br />
Aufgabe 4 (Kostenrechnungssysteme)<br />
4.1 Zusatzauftrag bei Unterbeschäftigung (8 Punkte)<br />
Eine kapazitätsmäßig nicht voll ausgelastete Unternehmung, die bisher 14.000 Stück ihres<br />
einheitlichen Produkts mit variablen Kosten von 70.000,-€ und fixen Kosten von<br />
70.000,- € pro Monat herstellt und zu einem Preis von 8,-€ ausliefert, könnte einen Zusatzauftrag<br />
von 5.000 Stück zu einem Preis von 7,- €/Stück für den laufenden Monat erhalten.<br />
Prüfen Sie die Annahme oder Ablehnung <strong>des</strong> Auftrages nach der Vollkosten- und Teilkostenperspektive.<br />
Welche Ergebnisauswirkungen wären jeweils prognostizierbar?<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 14<br />
4.2 Verfahrenswahl (6 Punkte)<br />
Ein Betrieb fertigt Gussteile und hat freie Kapazitäten. Zur Herstellung dieser Gussteile<br />
stehen drei Maschinen unterschiedlichen Alters zur Verfügung. Die Maschinen verursachen<br />
Kosten entsprechend folgender Kostenfunktionen:<br />
Maschine 1: KB1B = 180 + 0,7x<br />
Maschine 2: KB2B = 220 + 0,5x<br />
Maschine 3: KB3B = 340 + 0,2x<br />
Von der Verkaufsabteilung wird eine zusätzliche Absatzmenge von 300 Stück in der laufenden<br />
Absatzperiode erwartet, die auf allen drei Maschinen gefertigt werden könnte.<br />
Zu welchem Ergebnis würde man auf der Basis der Voll- und Teilkostenrechnung gelangen?<br />
Belegen Sie ihre Auffassung.<br />
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<strong>Klausur</strong>: <strong>Internes</strong> <strong>Rechnungswesen</strong> am 15.01.05 Seite 15<br />
4.3 Make or buy (6 Punkte)<br />
In einem Unternehmen wird überlegt, ob zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ein bisher<br />
zugekauftes Produkt in Eigenfertigung hergestellt werden soll:<br />
Für das Produkt ist keine Kapazitätserweiterung nötig. Im Gegenteil: Es liegt eine Unterbeschäftigung<br />
vor. Der Einstandspreis bei Fremdbezug beläuft sich auf 400,- €/Stück.<br />
Erwartet wird ein Rabatt von 10 % und Frachtkosten in Höhe von 20,- €/Stück. Bei Eigenfertigung<br />
betragen die Materialeinzelkosten 160,- € und die Fertigungslöhne 120 € pro<br />
Stück. Die Materialgemeinkosten belaufen sich auf 10 %, wovon die Hälfte als variabel<br />
eingestuft werden kann. Die Fertigungsgemeinkosten liegen bei 180 %, wovon 1/3 als<br />
variabel gelten dürfte.<br />
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