inForm 04 - Kästli

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Oktober 2012 · Nr. 04 Rückbau Démontage à Villars-sur-Glâne Baustoffe wieder verwenden statt wegwerfen, kurze statt lange Wege wählen und dank intelligent genutztem Materialkreislauf nicht nur wertvolle Rohstoffe sowie Mit- und Umwelt, sondern auch das Portemonnaie der Kunden schonen: Kästli verfolgt dieses Ziel konsequent, auch bei Grossprojekten in der welschen Schweiz. Mit «Démontage» könnte der Auftrag der Bauherrschaft Lacedemone Properties Sàrl kurz umschrieben werden. Der Rückbau eines Kommerzgebäudes mit Stahlhallen, Hochregallager und Bürotrakt an der Route de Moncor in Villars-sur-Glâne gestaltete sich aufgrund der in unterschiedlicher Bauweise erstellten Gebäudeteile äusserst vielschichtig und anspruchsvoll, wie Simon Schaeren, Bauführer bei Kästli, rückblickend erklärt. Unter seiner technischen Leitung gelang es, trotz einiger Überraschungen, die Auftrennung in wieder verwertbares Material und Abfall konsequent und wirtschaftlich umzusetzen. Rückbau «peu à peu»… Zur erfolgreichen Trennung der diversen beim Rückbau anfallenden Materialen und Abfälle galt es, bei jedem Gebäudeteil etappenweise vorzugehen. Nach Räumung und Entsorgung von Unrat und Mobiliar wurde das jeweilige Gebäude in den Zustand des Rohbaus überführt. Hierbei wurden Ein- und Ausbauten wie Sprinkleranlagen, Bodenbeläge, Fenster, Wandund Deckenverkleidungen, um nur einige zu nennen, separat ausgebaut und der Entsorgung zugeführt. Diese Arbeit wurde mehrheitlich von Hand, unter Zuhilfenahme von kleinem Rückbauinventar, wie zum Beispiel Kleinbaggern oder Motorkaretten, erledigt. Danach folgte der maschinelle Rückbau der Gebäudehülle und Tragkonstruktion mit eigens modifizierten Tieflöffelbaggern, deren spezielle Anbaugeräte die Zerlegung und Aufteilung der anstehenden Baumaterialien ermöglichten. Dieses schrittweise Vorgehen verlangte nach einer detaillierten Arbeitsvorbereitung und während der Ausführung nach einer entsprechenden Steuerung des Bauablaufs, immer angepasst an die neu auftretenden Gegebenheiten im zum Teil unbekannten Gebäudeaufbau. 4 … und «en gros» Als echte Herausforderung erwies sich erwartungsgemäss der maschinelle Rückbau des Hochregallagers. Die Arbeit am knapp 25 Meter hohen, im Elementbau erstellten Gebäude, erledigte ein top motiviertes Kästli-Team mit zwei Spezialbaggern, Cat 325D und Cat 330D mit Longfront. Die grob anmutenden «Kraftprotze» wurden durch erfahrene Maschinisten von Kästli präzise gesteuert und arbeiteten sich so unaufhaltsam vor. Gezielt wurden die Tragstrukturen zerbissen, gespitzt oder mit dem Sortiergreifer zerlegt und die gewünschte Materialtriage umgesetzt. Das Tagespensum präsentierte sich jeweils in grossen Materialhaufen, getrennt nach Beschaffenheit sowie Herkunft (Beton, Metall, Stahl...) und bereit zum Rezyklieren. «Die Liste der hier anfallenden wieder verwertbaren Materialien ist beachtlich!» so Simon Schaeren. «Bien fait» Der Erfolg des Rückbaus hängt im Wesentlichen vom vor Ort tätigen Personal ab. Die bei Kästli arbeitenden, erfahrenen Rückbauer kennen sich beim zügigen und effektiven, gleichzeitig aber sicheren Rückbauen bestens aus. Dank konstruktiver Zusammenarbeit aller Beteiligten gelang es auch in diesem Projekt, Raum für Neues zu schaffen und die Rückbauequipe von Kästli hat ihre Stellung in der Wertschöpfungskette wiederum eindrücklich bewiesen. Kontakt Simon Schaeren Bauführer Rückbau Tel. 031 939 31 03 simon.schaeren@ kaestlibau.ch Materialsortierung direkt auf der Baustelle braucht zwar entsprechenden Platz, spart aber massiv Kosten bei Entsorgung oder Recycling.
Das Projekt in Zahlen Folgende Materialien wurden rückgebaut, vor Ort sortiert, abtransportiert und anschliessend rezykliert oder fachgerecht entsorgt: 5000 m 3 Stahlbeton (gebrochen auf 0– 63 mm) 320 m 3 Kies (Flachdach) 900 t Inertstoffe 750 t Metall (mehrheitlich Stahl, davon 10 t Kupfer) 80 t Brennbare Abfälle 25 t Holz 5 t Fensterglas Rückbau mit Cat 330D Longfront verlangt vom Baumaschinenführer viel Fingerspitzengefühl. Für das vorliegende Projekt wurden ausschliess- lich Fachleute mit grosser Erfahrung im Rückbau eingesetzt. Olaf Zorn, Vorarbeiter, gehört dazu. Oktober 2012 · Nr. 04 Der «Betonbeisser»: Eines der Spezialgeräte, das für den Rückbau benötigt wird. 5
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Seite 11 und 12: Ausgeklügelte Technik vereinfacht
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Seite 15 und 16: Erweiterung Kiesabbau Rütiweid In
Seite 17 und 18: Green IT - jeder Server zählt Auch
Seite 19 und 20: Alle Jahre wieder … Auch diesen S

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