Holzerntetechnologien [Download,*.pdf, 3,23 MB] - Freistaat Sachsen
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Anlage 5<br />
Linienführung/<br />
Längsprofil<br />
30<br />
Anlagen<br />
Anforderungen an die Feinerschließung<br />
Rückegassen (RG) Maschinenweg (MW)<br />
im Bergland<br />
• möglichst geradlinig und sys- • paralleler Linienverlauf angetematisch,<br />
Anpassung an strebt<br />
standörtliche Zwangspunkte • ideal sind Längsneigungen<br />
insbesondere Nassstellen, zwischen 5 % und 10 %<br />
Hangwasseraustritte, Block- • bei Lastfahrten bergauf liegt<br />
felder<br />
die Grenze bei etwa 15 %<br />
• ab einer Hangneigung von • Längsneigungen unter 2 %<br />
ca. 5 % sind die Gassen können Entwässerungspro-<br />
streng in Falllinie anzulegen bleme bringen<br />
• bei rechtwinkliger Einmün- • Kurvenradius sollte 20 m<br />
dung in den Abfuhrweg ist<br />
eine in Abfuhrrichtung ausgerundete<br />
Einmündung anzulegen<br />
nicht unterschreiten<br />
Querprofil • Gassenbreite ca. 4 m<br />
• max. Querneigung 5 %<br />
Abstände • 20–40 m von Gassenmitte zu<br />
Gassenmitte<br />
Seiltrasse (ST) im Bergland<br />
• geradlinig in Falllinie<br />
• möglichst paralleler Linienverlauf<br />
• befahrbare Wegebreite soll<br />
ca. 4 m betragen (Versetztfahren<br />
sollte möglich sein )<br />
• mind. 2 • Mindestbreite 1,5 m–3,0 m<br />
⁄3 der Fahrbahn müssen<br />
sich auf gewachsenem Boden<br />
befinden<br />
• Querneigung einseitig bergwärts<br />
• nach dem Setzen sollten Querneigung<br />
noch 10% betragen<br />
zwecks Entwässerung und<br />
Erhöhung der Fahrsicherheit<br />
• Böschungswinkel soll dem<br />
Winkel der Ruhe angenähert<br />
werden<br />
• je nach Geländebedingungen<br />
80 m–120 m<br />
• gleichmäßige Abstände sind<br />
anzustreben<br />
Anlagezeitpunkt • im Zusammenhang mit dem • mindestens 2 Jahre vor<br />
ersten Durchforstungseingriff<br />
bei dem verkaufsfähige Sortimente<br />
anfallen<br />
Hiebsbeginn<br />
Markierung • dauerhafte Markierung des<br />
Gassenrandes<br />
• gegebenenfalls Einfahrt markieren<br />
Sonstiges • Entwässerung:<br />
• Anlage von Querabschlägen<br />
zur Ableitung des Wassers<br />
von Bergseite zur Talseite<br />
• Abstand je nach Längsneigung<br />
und Durchlässigkeit des anstehenden<br />
Gesteins 40m–100m<br />
• etwa 20 m vor dem Abfuhrweg<br />
ist letzte Querrinne anzulegen<br />
oder Durchlass einzubauen<br />
um Schäden am<br />
Abfuhrweg zu vermeiden<br />
• maximal 60 m<br />
• seitlicher Beizug des Holzes<br />
sollte zwischen 15 m–30 m liegen<br />
• gleichmäßige Abstände sind<br />
anzustreben<br />
• im Zusammenhang mit dem<br />
ersten Durchforstungseingriff<br />
bei dem verkaufsfähige Sortimente<br />
anfallen<br />
• Lage an der Arbeitsgasse<br />
bzw. am Abfuhrweg markieren<br />
• der Verlauf der Seiltrassen<br />
sollte in der Regel gemeinsam<br />
mit dem ausführenden<br />
Unternehmer oder der Maschinenstation<br />
festgelegt<br />
werden