Holzerntetechnologien [Download,*.pdf, 3,23 MB] - Freistaat Sachsen
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9 Literatur<br />
24<br />
Arbeitsorganisation/Literatur<br />
8.3 Vollzug und Controlling<br />
8.3.1 Hiebsdurchführung<br />
Die Einsatzüberwachung und -kontrolle muss<br />
so organisiert sein, dass immer genügend<br />
Informationen zu allen einsatzbezogenen Qualitätskriterien<br />
vorliegen und für die Betriebssteuerung<br />
genutzt werden können.<br />
Die Abfolge der Flächenabarbeitung richtet<br />
sich nach der Befahrungssensibilität auf Basis<br />
der ausgeschiedenen Befahrbarkeitsklassen.<br />
In Abhängigkeit von den standörtlichen Gegebenheiten<br />
und dem aktuellen Witterungsverlauf<br />
ist die Reihenfolge der Abarbeitung so zu<br />
organisieren, dass die technische Befahrbarkeit<br />
des Feinerschließungsnetzes dauerhaft erhalten<br />
bleibt.<br />
Besondere Aufmerksamkeit gilt Flächen der<br />
Hangneigungsklassen H 3 – N und der Befahrbarkeitsklasse<br />
B 3 und 4.<br />
Zeitnah zum Holzeinschlag durchgeführte Rückung<br />
minimiert das Risiko, aufgrund von vertraglich<br />
gebundenen Lieferverpflichtungen<br />
auch bei unangepasster Witterung rücken zu<br />
müssen.<br />
8.3.2 Abnahme<br />
Ein wichtiger Baustein der Qualitätsverbesserung<br />
im Betrieb ist die umfassende Information<br />
aller Mitarbeiter, d. h. auch Rückkopplung<br />
über erbrachte Leistungen. Waldarbeiter und<br />
Unternehmer sind in dieses Informationssystem<br />
einzubeziehen!<br />
Für alle Holzernte- und Rückemaßnahmen, die<br />
in Dienstleistung durch Unternehmer/ Maschinenstationen<br />
durchgeführt wurden, ist ein gemeinsames<br />
von Auftragnehmer und Auftraggeber<br />
zu unterzeichnendes Abnahmeprotokoll<br />
zu erstellen (Anlage 11).<br />
8.3.3 Controlling<br />
Ziel ist die Qualitätssicherung, die Erkennung<br />
von Schwachstellen und die positive Rückkopplung<br />
zur Prozesskette Holzernte und Rückung.<br />
Dieses komplexe System hat entscheidenden<br />
Einfluss auf die Erreichung der ökonomischen<br />
und ökologischen Betriebsziele. Ein kontinuierliches<br />
Controlling ist die Grundlage für die Erfüllung<br />
der forstbetrieblichen Ziele im Rahmen<br />
eines übergeordneten Gesetzesauftrages für die<br />
Landeswaldbewirtschaftung.<br />
HILDEBRAND, E. E. (1996): Forstliche Bodenbewirtschaftung, in : Handbuch der Bodenkunde, Ecomed-Verlag,<br />
20. S.<br />
SCHACK-KIRCHNER, H.; HILDEBRAND, E. E. UND V. WILPERT, K. (1993): Sauerstoffkonzentration unter<br />
Fahrspuren - Einsatz eines Simulationsmodells. – Allg. Forst Zeitschr.3: 118–121, Stuttgart.<br />
ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG (1996): Forstliche Standortsaufnahme. 5. Auflage, IHW-Verlag,<br />
Eching<br />
DUFFNER, W. (1993): Bodenschonung bei mechanisierter Holzernte. – Allg. Forst Zeitschr. 48: 445–447.<br />
FIEDLER, H. J. (1984): Bodenschutz. 191 S., Gustav-Fischer, Jena.<br />
FREDE, H. G. (1986): Der Gasaustausch des Bodens. – Göttinger Bodenkundliche Berichte. 87, 130 S.,<br />
Göttingen.