GOLFMODE: - Golf Leader
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GL: Gibt es weitere Regeländerungen zugunsten<br />
der Spieler?<br />
YCT: Die wichtigste und meines Erachtens nützlichste<br />
Änderung betrifft das Rechen im Bunker (Anm. d.<br />
Red.: Regel 13-4): Bisher durfte man vor dem Schlag<br />
im Bunker keinerlei Spuren einebnen. Das führte<br />
mitunter zu der ärgerlichen und zeitraubenden<br />
Situation, dass Sie z. B. den Bunker am einen Ende<br />
betraten, um den Rechen aufzunehmen, dann am<br />
entgegengesetzten Ende des Bunkers Ihren Ball<br />
spielten und danach wieder an den Ausgangspunkt<br />
zurückkehren mussten, um die Spuren vom Aufnehmen<br />
des Rechens einzuebnen.<br />
Neu dürfen Sie Spuren im Sand bereits vor dem<br />
Bunkerschlag einebnen. Strenge Voraussetzung dafür<br />
ist jedoch, dass das Einebnen der Spuren ausschlies slich<br />
der Platzpfl ege dient und Sie sich dadurch keinen<br />
Vorteil für den Schlag verschaffen. Sie dürfen insbesondere<br />
die Lage Ihres Balls nicht verbessern und<br />
keine Spuren auf Ihrer Spiellinie einebnen.<br />
GL: Wieso diese Einschränkungen, weshalb hat<br />
man keinen generellen Freipass zum Rechen im<br />
Bunker erlassen?<br />
YCT: Das Spiel im Bunker soll eine besondere<br />
Herausforderung bleiben und man will mit der<br />
Revision der Regeln den <strong>Golf</strong>sport nicht auf den Kopf<br />
1<br />
Bei Verspätung bis 5 Minuten<br />
erhalten Sie 2 Strafschläge,<br />
danach werden Sie disqualifi ziert.<br />
TeaCHING.<br />
2<br />
Spuren im Sand dürfen bereits vor<br />
dem Schlag eingeebnet werden,<br />
wenn das Harken ausschliesslich der<br />
Platzpfl ege dient und dem Spieler<br />
keinen Vorteil für seinen nächsten<br />
Schlag verschafft.<br />
stellen. Es geht hier in erster Linie um eine Zeit ersparnis<br />
und darum, dass Spieler, die mit guter Absicht<br />
eine Handlung vornehmen, die der Platzpfl ege<br />
dient, nicht bestraft werden sollen.<br />
GL: Wir haben gehört, dass es keine Strafe mehr<br />
gibt, wenn sich beim Ansprechen der Ball<br />
bewegt, weil es der Wind gewesen sein könnte.<br />
YCT: Das ist so nicht ganz richtig. Diese Regeländerung<br />
(Anm. d. Red.: Regel 18-2) stiftet leider etwas<br />
Verwirrung. Im Prinzip können Sie sie vergessen,<br />
denn sie wurde für das Spiel der Professionals<br />
geschaffen. Ich wage zu behaupten, dass sie auf<br />
Ebene der Clubgolfer kaum je zur Anwendung kommen<br />
wird.<br />
GL: Könnten Sie sie für unsere Leser dennoch<br />
erläutern?<br />
YCT: Selbstverständlich gerne: Wenn sich bisher der<br />
Ball bewegte, nachdem der Spieler ihn angesprochen<br />
hatte, also nachdem er seinen Stand eingenommen<br />
und den Schläger aufgesetzt hatte, erhielt er stets<br />
1 Strafschlag, weil grundsätzlich vermutet wird, dass<br />
das Aufsetzen des Schlägers die Bewegung des Balls<br />
verursacht hat. Der Ball musste zurückgelegt werden.<br />
Diese Vermutung zu Lasten des Spielers gilt zwar<br />
nach wie vor, doch wurde eine Ausnahme zugunsten<br />
des Spielers eingeführt: Wenn klar ist,<br />
dass nicht der Spieler, sondern z. B. der Wind<br />
die Bewegung des Balls verursacht hat, bleibt<br />
der Spieler straffrei, selbst wenn er den Schläger<br />
hinter dem Ball aufgesetzt hatte. Der Ball muss<br />
von seiner neuen Lage gespielt werden. ➔<br />
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