27.09.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stiftung «Hilfsfonds FGZ»<br />

>> Unrühmliche Rekorde,<br />

Gewinnende und Verlierende<br />

Ein trauriger Rekord: In der Stadt <strong>Zürich</strong> sind immer<br />

mehr Personen auf Sozialhilfe angewiesen – der Stand lag<br />

im September <strong>2004</strong> bei 14’500 Personen, jeden Monat<br />

kommen 330 bis 450 neue Fälle dazu. Gesamtstädtisch beziehen<br />

inzwischen 10 von 100 jungen Erwachsenen Sozialhilfe.<br />

Dafür verantwortlich gemacht werden einerseits die<br />

schlechte Wirtschaftslage, die hohe Erwerbslosigkeit und<br />

die fehlenden Lehrstellen. Zum Rekord führen aber auch<br />

Was ist die Stiftung Hilfsfonds FGZ?<br />

Die Stiftung Hilfsfonds unterstützt <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

in finanziellen Engpässen oder Notlagen.<br />

Sie speist sich aus 1 /2 % der Mieten sowie aus den<br />

Zinsen des vorhandenen Kapitals. Der Stiftungsrat<br />

besteht aus: Christine Schwyn Baeriswyl (Präsidentin),<br />

Claudia Heer Marx (Aktuarin), Wilfried Keller<br />

und von Amtes wegen Josef Köpfli (Geschäftsleiter<br />

FGZ) sowie Madeleine Häfeli (Leiterin Altersbetreuung<br />

FGZ) und mit beratender Stimme Markus Hofstetter<br />

(Sozialberatung FGZ). Das Protokoll führt Pia<br />

Scherer (Sekretariat Geschäftsleitung).<br />

Wie komme ich zu finanzieller Unterstützung?<br />

Der Stiftungsrat kann nur dann gezielt mit finanziellen<br />

Beiträgen helfen, wenn er auf Notlagen aufmerksam<br />

gemacht wird. Anlaufstellen sind die<br />

Altersbetreuung und die Sozialberatung der FGZ.<br />

Beratungen und Erwägungen des Hilfsfonds werden<br />

selbstverständlich vertraulich behandelt.<br />

die Verkürzungen der Taggelder bei der Arbeitslosenversicherung,<br />

weil die Menschen dann früher Sozialhilfe beziehen<br />

müssen. Für eine baldige Ablösung der Sozialhilfe fehlen<br />

in der Regel geeignete Jobs.<br />

Szenenwechsel: Fast täglich hören wir Meldungen<br />

über Rekordgewinne von Schweizer Grossfirmen: Insgesamt<br />

sollen die acht grössten Konzerne im Jahr <strong>2004</strong><br />

40 Milliarden Franken Gewinn erzielt haben. Die Schweiz<br />

profitiert davon nicht, im Gegenteil: Das Vermelden von Rekordgewinnen<br />

bei gleichzeitiger Ankündigung von Stellenabbau<br />

gehört beinahe schon zum guten Ton. Immer mehr<br />

Familien kommen trotz voller Erwerbsarbeit – zum Teil sogar<br />

beider Elternteile – nicht auf ein existenzsicherndes<br />

Einkommen (working poor).<br />

Die Stiftung Hilfsfonds sah sich im vergangenen<br />

Jahr vor allem mit einer steigenden Zahl von solchen working<br />

poor konfrontiert, deren Einkommen das fürsorgerechtliche<br />

Existenzminimum nur knapp übersteigt und die<br />

deshalb bei unerwarteten grösseren Ausgaben auf Unterstützung<br />

angewiesen sind.<br />

>> Beiträge <strong>2004</strong> im üblichen Rahmen<br />

Insgesamt hat der Hilfsfonds im vergangen Jahr 28<br />

Einzelpersonen resp. Familien mit Beiträgen unterstützt.<br />

Die Beitragshöhe ist in etwa gleich geblieben wie im<br />

Vorjahr. Wofür die Beiträge gesprochen worden sind, ist<br />

der Rechnung auf Seite 52 zu entnehmen.<br />

Der Beitrag an die Krankenstation Friesenberg,<br />

berechnet aufgrund der Anzahl Pflegetage von Patientinnen<br />

und Patienten aus der <strong>Genossenschaft</strong>, ist erneut kleiner<br />

geworden, aber nach wie vor namhaft.<br />

Um einiges mehr zu Buche schlagen im vergangenen<br />

Jahr die Besoldungskosten für die Altersbetreuung und die<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!