Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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Zwei Vertrauensleute-Versammlungen<br />
Die Vertrauensleute der FGZ wurden im <strong>2004</strong> gleich zwei<br />
Mal zusammengerufen.<br />
> Am 22. Juni fanden sich rund 45 Vertrauensleute<br />
ein, um die Geschäfte der GV vom 29. Juni zu besprechen.<br />
Die ordentlichen Geschäfte waren sehr<br />
rasch behandelt. Mehr zu reden gab die Vernehmlassung<br />
zum Bauleitbild-Entwurf, wobei Lob und<br />
Zustimmung die Kritik deutlich überwogen. Eine<br />
Sorge betraf die im Bauleitbild vorgeschlagenen<br />
«kleinen Plätze», weil befürchtet wird, dass diese zu<br />
Nachtruhestörungen führen könnten. Bemängelt<br />
wurde, dass der Entwurf nicht aufzeige, wie allfällige<br />
Ersatzneubauten aussehen. Alfons Sonderegger<br />
bestätigte, dass es im Bauleitbild keine konkreten<br />
Projekte gibt. Diese würden dann ausgearbeitet,<br />
wenn ein Ersatzneubau spruchreif sei. Und dann zumal<br />
würden auch die Beteiligten mit einbezogen. Für<br />
Edi Widmer (Bernhard Jaeggi-Weg 139) reicht die<br />
Formulierung «Sorge tragen» nicht aus. Im Bauleitbild<br />
müsse festgelegt werden, dass die FGZ sowohl<br />
Gartenstadt als auch Reihen-Einfamilienhäuser erhalten<br />
wolle. Herbert Rütter (Friesenberghalde 19)<br />
empfahl, das Bauleitbild wie ein Puzzle zu betrachten,<br />
das Ideen aufzeige, um die angestrebten Ziele<br />
zu erreichen. Mitreden müsse man dann, wenn es<br />
um die konkreten Projekte gehe.<br />
> Am 16. November wurden die Vertrauensleute<br />
erneut in den Schweighof-Saal eingeladen. Diesmal<br />
ging es um die zwei Geschäfte der ausserordentlichen<br />
GV vom 23. November – um die Sanierung des<br />
Staffelhofs (5,96 Mio.-Kredit) und um die «zustimmende<br />
Kenntnisnahme» von Bauleitbild und Entwicklungsplan.<br />
Beim ersten Geschäft, der Sanierung des<br />
Staffelhofs, schilderte Andreas Hurter, Präsident der<br />
Baukommission, die heikle Suche nach einem vertretbaren<br />
Kompromiss. Mit dem jetzt abgespeckten<br />
Kredit von 5,96 Mio. Franken sei eine Balance zwischen<br />
Notwendigem und Bezahlbarem gefunden<br />
worden. – Beim Thema Bauleitbild erfuhren die<br />
Vertrauensleute von Kathrin Schnellmann (arc<br />
Architekten) viele Details über die Erarbeitung des<br />
Bauleitbildes. Schnellmann gab an Hand von Folien<br />
Einblicke in die Analyse-Arbeit, in die Methodik des<br />
gedanklichen Verdichtens und in den Prozess der<br />
Bauleitbild-Grundsätze. Insgesamt konnte der Vorstand<br />
viel Lob für den ganzen Erarbeitungs- und<br />
Informationsprozess entgegennehmen. Nach wie vor<br />
16<br />
blieb die Skepsis, dass man zu wenig über allfällige<br />
Ersatzneubauten wisse. Andreas Hurter betonte,<br />
dass derzeit noch keine Vorprojekte vorhanden<br />
seien, dass der Vorstand aber im nächsten Jahr eine<br />
Informationsveranstaltung zum Thema Reihenhaus<br />
durchführen werde. Positiv aufgenommen wurde die<br />
Idee von Werner Suter, Arbentalstrasse 337, der vorschlug,<br />
in einer frühen Phase der Projektierung zwei<br />
Alternativen statt nur eine Projektidee zur Entscheidung<br />
zu bringen.<br />
Zwei Staffelhof-Versammlungen<br />
> Am 15. Januar liessen sich 64 Mieterinnen und Mieter<br />
der 4. Etappe (Staffelhof) ein erstes Mal über die<br />
(groben) Pläne für die Sanierung ihrer Etappe informieren.<br />
Baukommissionspräsident Andreas Hurter<br />
schilderte die Ausgangslage: Die FGZ-Gremien haben<br />
nach langen Diskussionen beschlossen, den<br />
Staffelhof zu sanieren, und zwar soll das – mit<br />
Rücksicht auf die Mietzinsen – insgesamt sanft<br />
geschehen, wobei für die 5-Zimmerhäuser die Öffnung<br />
zwischen Küche und Wohnzimmer Standard<br />
werden soll. Hurter wies darauf hin, dass dem Vorstand<br />
am 20. Januar ein Projektierungskredit vorgelegt<br />
werde. Als Fachleute referierten Emil Seliner (E.<br />
Seliner + Partner AG, <strong>Zürich</strong>), der für die FGZ bereits<br />
1998 eine Gebäudeanalyse durchgeführt hatte,<br />
sowie Architekt Beat Jordi (ADP Architekten, <strong>Zürich</strong>).<br />
Josef Köpfli legte dar, was an Mietzinserhöhungen<br />
zu erwarten sei (ca. 350 Franken für das<br />
4-Zimmerhaus). Mit zwei Gegenstimmen stimmte<br />
die Versammlung dem generellen Konzept zu. Als<br />
Mie-ter/innen-Vertretung wählten die Anwesenden<br />
Claudia Flütsch und Valentin Arens.<br />
> Am 29. September traf sich die Staffelhof-Mieterschaft<br />
ein zweites Mal, diesmal im reformierten<br />
Kirchgemeindehaus Friesenberg. Andreas Hurter beschrieb<br />
die Zeit seit der letzten Versammlung als<br />
eine schwierige. Hätte man alle Wünsche erfüllen<br />
wollen, dann wären die Kosten viel zu hoch (knapp<br />
10 Mio.) geworden. Sozusagen als Überraschung<br />
hätten sich dann auch noch Probleme bei der<br />
Kanalisation gezeigt, für deren Behebung neu eine<br />
halbe Million eingerechnet sei. Emil Seliner zeigte<br />
auf, was die Sanierung – vorbehältlich des GV-<br />
Entscheids – alles umfassen wird (siehe dazu den<br />
Detailantrag für die a.o. GV vom 23. November).