Relationen - Otto Dix im Porträt seiner Porträts - linzstudium
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OTTO DIX<br />
<strong>Relationen</strong> -<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> <strong>im</strong> <strong>Porträt</strong> <strong>seiner</strong> <strong>Porträt</strong>s<br />
LVA-Leitende: Mag. Dr. Irma Trattner<br />
Referat 2010/11<br />
Mag. Susanne Kavalar<br />
m8873115<br />
Landstrasse 19 6971 Hard 0699 19 10 37 65<br />
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<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong><br />
Content<br />
1. Wer war <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>?<br />
1.1. Das Auge der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
1.2. Anfänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
1.3. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> und der erste Weltkrieg . . . . . . . . . . . 5<br />
1.4. Rückkehr nach Dresden. . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
1.5. <strong>Otto</strong> in Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
1.6. <strong>Otto</strong> in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
1.7. Und dann der zweite Krieg . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
1.8. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> - “Entarteter Künstler” . . . . . . . . . . . 6<br />
2. <strong>Otto</strong> und die Vielfalt <strong>seiner</strong> <strong>Porträt</strong>s<br />
2.1. Kinderporträt und Familienbildnis . . . . . . . . . . 7<br />
2.2. Männer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
2.3. Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />
2.4. Sozialporträts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
2.5. Selbstporträts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
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Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
1. Wer war <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>?<br />
1.1. Das Auge der Welt<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> über sich selbst: “Der Maler ist das Auge der Welt.”<br />
l 4<br />
Wilhelm Heinrich <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> wurde am 2. Dezember 1891 in Untermhaus, heute Stadtteil von<br />
Gera geboren. Sein Todesdatum ist der 25. Juli 1969. Er verstarb in Singen. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> zählt<br />
heute zu den bedeutendsten Malern und Grafikern des 20. Jahrhunderts.<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>´ Werk ist von stilistischer Vielfalt geprägt, bleibt jedoch in <strong>seiner</strong> künstlerischen<br />
Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Am bekanntesten sind diejenigen <strong>seiner</strong> Gemälde,<br />
welche der Neuen Sachlichkeit (Verismus) zugerechnet werden. So wuchs <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, der sich<br />
selbst <strong>im</strong>mer als Arbeiterkind sah, in zwar einfachen, jedoch nicht mittellosen und keineswegs<br />
ungebildeten Verhältnissen auf.<br />
1.2. Anfänge<br />
Nachdem ihn während <strong>seiner</strong> Schulzeit der<br />
Zeichenlehrer Ernst Schunke sehr gefördert<br />
hatte, absolvierte <strong>Dix</strong> von 1905 bis 1909 eine<br />
Lehre bei dem Geraer Dekorationsmaler Carl<br />
Senff. Ein Stipendium des Fürsten von Reuß<br />
ermöglichte ihm das Studium an der Kunst-<br />
gewerbeschule in Dresden (1910–1914) unter<br />
anderem bei den Professoren Johann Niko-<br />
laus Türk und Richard Guhr. Er setzte sich<br />
mit der Malereigeschichte auseinander und<br />
studierte die Alten Meister in der Dresdner<br />
Gemäldegalerie; parallel dazu entstanden<br />
aber auch spät-<strong>im</strong>pressionistische und ex-<br />
pressionistische Werke. Schon vor dem Ers-<br />
ten Weltkrieg wandte er sich der Avantgarde<br />
zu und exper<strong>im</strong>entierte mit kubistischen und<br />
futuristischen Formen.<br />
Abb.: 1. <strong>Dix</strong> in Hemmenhofen am Bodensee, 1937
Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
1.3. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> und der erste Weltkrieg<br />
l 5<br />
<strong>Dix</strong> meldete sich <strong>im</strong> Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst. Er war bei der Feldartillerie und<br />
als MG-Schütze an der West- und Ostfront eingesetzt. Während des Krieges entstanden futuristische<br />
Zeichnung und Gouachen, die das Kriegsgeschehen zum Gegenstand haben.<br />
1.4. Rückkehr nach Dresden<br />
Nach der Rückkehr nach Dresden nahm er ein Studium an der Akademie der bildenden Künste auf,<br />
nicht zuletzt aus pragmatischen und finanziellen Gründen; als Meisterschüler von <strong>Otto</strong> Gussmann<br />
konnte er <strong>im</strong> Sommer 1919 ein Freiatelier beziehen. Parallel dazu agierte er als freischaffender<br />
Künstler: Als Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919 beteiligte er sich an den<br />
Gruppenausstellungen in Dresden und deutschlandweit. Seit 1919 stand er in Kontakt mit den Ber-<br />
liner Dadaisten. 1919/20 schuf er Dada-Gemälde mit Collage-Elementen, bewegliche Bilder und<br />
Dada-Puppen; 1920 nahm an der Ersten Internationalen Dada-Messe teil. In den folgenden Jahren<br />
entstand sein Hauptwerk Der Schützengraben, das bedeutendste Kriegs- bzw. Anti-Kriegsbild <strong>seiner</strong><br />
Zeit.<br />
1.5. <strong>Otto</strong> in Düsseldorf<br />
Im Herbst 1922, nach dem turnusgemäßen Verlust seines Dresdner Freiateliers, zog <strong>Dix</strong> nach Düs-<br />
seldorf, wo er an der dortigen Akademie ein Atelier erhielt.<br />
<strong>Dix</strong> bewegte sich <strong>im</strong> Umfeld der Galeristin Johanna Ey und trat der Künstlervereinigung Das Junge<br />
Rheinland bei. Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln kaufte 1923 den Schützengraben an, der<br />
zur Sensation der neueröffneten Neuen Galerie wurde. Heftige Diskussionen über dessen politi-<br />
sche Tendenz beherrschten nun die Feuilletons. 1924 – anlässlich des Antikriegsjahres – wurde das<br />
Gemälde in der Akademie der Künste in Berlin ausgestellt. Anlässlich des Antikriegsjahres gab der<br />
Kunsthändler Carl Nierendorf <strong>Dix</strong>’ Graphikmappe “Der Krieg” mit fünfzig Radierungen heraus.<br />
1.6. <strong>Otto</strong> in Berlin<br />
1925 zog <strong>Dix</strong> nach Berlin; in diesem Jahr nahm er auch an der Wanderausstellung Neue Sachlich-<br />
keit teil, die den neuen realistischen Tendenzen in der Malerei ihren Titel gab. Sein Werk sollte die
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l 6<br />
Kunstrichtung entscheidend prägen. Das Jahr 1926 verzeichnet zwei wichtige Einzelausstel-<br />
lungen: in der Galerie Neumann-Nierendorf in Berlin und in der Galerie Thannhauser in Mün-<br />
chen. Er war auch prominent an der Internationalen Kunstausstellung in Dresden vertreten,<br />
einer Vorläuferausstellung der documenta in Kassel. Nach einer Begegnung 1926 mit Arno<br />
Breker bei dessen Kunsthändler Alfred Flechthe<strong>im</strong> in Berlin gestaltete Breker eine <strong>Porträt</strong>büs-<br />
te von <strong>Dix</strong>.<br />
Von 1927 an bis 1933 hatte <strong>Dix</strong> eine Professur an der Kunstakademie in Dresden inne. Nach<br />
einer Serie großformatiger <strong>Porträt</strong>s entstand 1927/28 das Triptychon Großstadt, 1932 vollen-<br />
dete er das Triptychon Der Krieg”. 1930 wurde <strong>Dix</strong> Mitglied der Preußischen Akademie der<br />
Künste.<br />
1.7. Und dann der zweite Krieg<br />
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war <strong>Dix</strong> einer der ersten Kunstprofes-<br />
soren, die entlassen wurden. Zwar versuchte er anfänglich, sich als freischaffender Maler in<br />
Dresden zu halten; dort entstand etwa das altmeisterliche Gemälde Die sieben Todsünden.<br />
1.8. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> - “Entarteter Künstler”<br />
Doch musste sich <strong>Dix</strong> vor den Diffamierungen nationalsozialistischer Künstler <strong>im</strong> Herbst<br />
nach Süddeutschland zurückziehen, erst nach Randegg, ab 1936 lebte er in Hemmenhofen am<br />
Bodensee (Hauptwohnsitz). Er zeichnete und malte die Landschaft des Hegau und die Ufer-<br />
landschaft des Untersees (Höri). Bis 1936 blieb er in der deutschen Kunstszene präsent, stellte<br />
sogar in Berlin aus.<br />
1937 wurden zahlreiche <strong>seiner</strong> Werke von den Nationalsozialisten in der Münchner Propa-<br />
ganda-Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und unter anderem als „gemalte Wehrsabotage“<br />
diffamiert. <strong>Dix</strong> durfte jetzt auch nicht mehr ausgestellt werden: 260 <strong>seiner</strong> Werke wurden in<br />
der Folge aus deutschen Museen beschlagnahmt. Im Jahr 1938 inhaftierte die Gestapo <strong>Dix</strong><br />
zwei Wochen nach einem Hitler-Attentat. <strong>Dix</strong> zog sich in die „Innere Emigration“ zurück,<br />
erhielt aber weiterhin Privataufträge. So malte er für den Besitzer der Köstritzer Schwarzbier-<br />
brauerei <strong>im</strong> altmeisterlichen Stil eine Darstellung des Heiligen Christophorus. 1945 wurde er<br />
zum Volkssturm eingezogen und geriet in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er <strong>im</strong><br />
Februar 1946 nach Hemmenhofen zurückkehrte.
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2. <strong>Otto</strong> und die Vielfalt <strong>seiner</strong> <strong>Porträt</strong>s<br />
l 7<br />
Der Vielfalt der <strong>Porträt</strong>gattungen <strong>im</strong> Werk von <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> gehören Selbstbildnis, Künstlerbild-<br />
nis, Frauen und Männer <strong>im</strong> <strong>Porträt</strong>, Sozialporträt und Familienbildnis an. Es besteht ausser-<br />
dem ebenso eine ungemein Stilvielfalt in seinem Werk, die sich nicht nur auf seine Umfassen-<br />
de Palette der <strong>Porträt</strong>s einschränkt. Im folgenden wird die Verfasserin dieses Textes versuchen<br />
Einflüsse und Auswirkungen einzelner, ausgesuchter <strong>Porträt</strong>s aufzuzeigen. Die Auswahl setzt<br />
sich zugegebenermaßen sehr subjektiv zusammen.<br />
2.1. Kinderporträt und Familienbildnis<br />
Die Begegnung mit der <strong>Porträt</strong>kunst altdeutscher Maler wie Lucas Cranach steht am Beginn.<br />
Immer wieder hat <strong>Dix</strong> selbst die Bedeutung der Alten Meister für seine Kunst betont.<br />
Ein direkter Vergleich von Cranachs «Sachsenprinz» von 1531 aus der Dresdner Galerie Alte<br />
Meister und dem genau 400 Jahre später entstandenen Knabenporträt, das <strong>Dix</strong> von seinem<br />
Sohn Ursus gemalt hat, weist eindeutige Bezüge auf.<br />
Abb.: 2. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Ursus sitzend, 1931 Abb.: 3. Lucas Cranach, Sachsenprinz, 1531
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l 8<br />
Wenn auch nicht in der Farbgebung so weisen die beiden Kinderdarstellung verschiedene<br />
herausstechende Übereinst<strong>im</strong>mungen auf. Die Positionierung der dargestellten Kinder auf<br />
der Bildfläche ist beinahe ident, die Augenhöhe ist exakt dieselbige aus der die Betrachterin<br />
ein direkter Blick aus den Augenhöhen trifft. In beiden Fällen wird der Blick aus den Kinder-<br />
augen als sehr ernst und viel zu früh erwachsen interpretiert, auf diese Wirkung zielen auch<br />
die steife Haltung der Arme und Hände ab.<br />
Beiden Kindern scheint etwas zu fehlen. Das zeigt sich in den leeren Händen als würden sie<br />
nach etwas greifen, das verloren zu sein scheint oder noch gar nicht da oder vielleicht ein-<br />
mal, so sie es erwarten noch einmal erscheinen wird oder zum greifen nah sein könnte. Der<br />
schwarze Hintergrund scheint eine Isolation zu bilden. Und eine Grenze. Die Frage steht <strong>im</strong><br />
Raum. Werden die Kinder noch wissen auf was sie warteten mit den leeren Händen, wenn das<br />
zu Greifende da sein wird?<br />
Abb.: 5. Grant Wood, 1930, American Gothic<br />
Die beiden ausgewählten Doppelporträts stellen jeweils eine Frau und einen Mann dar. Alle<br />
Personen lassen darauf schließen, dass ihr Leben von Arbeit und Sorgen geprägt ist, die sich<br />
bereits stark in ihren Gesichtern abgezeichnete haben. Die Körper, welche sich sonst <strong>im</strong>mer<br />
in Bewegung befinden sind ruhig dargestellt. Der Blick , der sonst <strong>im</strong>mer auf eine Aufgabe<br />
oder eine Arbeit gerichtet ist, fällt ins Leere oder wird vom Betrachter, so denn einer davor-<br />
steht aufgefangen, nicht ohne dass dieser Blick als Vorwurf empfunden wird.<br />
Aber <strong>im</strong> Gegensatz zur Darstellung von <strong>Dix</strong>, bleibt das Bild Woods in vielerlei Hinsicht un-<br />
eindeutig:<br />
Abb.: 4. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Bildnis der Eltern, 1921, Kunstmuseum Basel
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l 9<br />
Ist die Darstellung satirisch, ironisch oder drückt sie Bewunderung für die abgebildeten Perso-<br />
nen aus? Handelt es sich um einen Mischung aus Parodie und Glorifizierung?<br />
Grant Wood wich den Fragen danach, was er mit dem Bild beabsichtigt hatte, meist aus: Er<br />
habe »Typen« dargestellt, die er sein ganzes Leben lang gekannt hatte und wolle diese nicht<br />
bloßstellen. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/American_Gothic)<br />
Die Eltern sind bedeutend “echter” charakterisiert. Bei diesem Bild wirkt nichts vorgetäuscht<br />
oder inszeniert, denn das was die Gesichter sagen, kann nicht inszeniert werden oder durch<br />
Kleidung oder Körperhaltung herbeigeführt werden, denn nicht der Maler sondern das Leben<br />
hat sie gezeichnet und der Maler wie das Leben.<br />
Abb.: 6. O. <strong>Dix</strong>, 1932, Die Familie des Malers Abb.: 7. Philip <strong>Otto</strong> Runge, 1806, Die Hülsenbeckschen Kinder<br />
Eine Fratze erscheint am rechten Bildrand: so stellt <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> sich selber wie einen Fremdkör-<br />
per in der eigenen Familie dar. Die Gesten versuchten komplizierte Beziehungen zu erklären.<br />
Das Baby wirkt ebenfalls monsterhaft und dominant, die kleine Schwester will sich mit einer<br />
Blume bemerkbar machen, da die Aufmerksamkeit auf das kleiner Geschwister fokussiert<br />
wird.<br />
Bei <strong>Otto</strong> Runge sind die Eltern erst gar nicht <strong>im</strong> Bilde, der Betrachter findet sich auf Augen-<br />
höhe mit den Kindern und wird so in deren Erlebniswelt versetzt. Die Kinder lächeln nicht<br />
und wirken damit nicht niedlich. Der Jüngste umklammert blindlings ein Blatt der Sonnenblu-<br />
me, während er seine Augen staunend aufreißt. Der Ältere hat den Griff der Deichsel umfasst<br />
und schwingt energisch seine Peitsche, während das Mädchen sich bereits verantwortlich<br />
zeigt und mit <strong>seiner</strong> rechten Hand dem Kleinen ein Zeichen gibt. Drei Entwicklungsstadien<br />
der Kindheit werden hier buchstäblich vor Augen geführt. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/<br />
Die_H%C3%BClsenbeckschen_Kinder)
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2.2. Männer<br />
l 10<br />
Auffallend bleibt, dass die Männerbildnisse bei <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> <strong>im</strong> Gegensatz zu seinen Frauen-<br />
darstellungen meistens bekleidet sind, auch stellen sie meistens eine best<strong>im</strong>mte Person dar,<br />
während die Frauendarstellungen in der Mehrheit auf Typen, allgemeine Charaktere oder ganz<br />
best<strong>im</strong>mte Berufsgruppen, speziell Sexarbeiterinnen zum Thema machen.<br />
Das Bild zeigt einen Zustand des<br />
berühmten Schauspielers Heinrich<br />
George. Sein bewegtes Leben eben-<br />
falls von den zwei Weltkriegen und<br />
den politischen Verfolgungen gefordert<br />
teilt er mit <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>. Mit starrem Blick<br />
überwindet er das gebannt sein auf die<br />
Fläche der Leinwand, so wie er sich<br />
mit Entschlossenheit und Talent in den<br />
Wirrnisse der Nazizeit arrangiert. Im<br />
Juni 1945 wurde er nach einer Denun-<br />
ziation verhaftet und interniert. Es starb<br />
der einst massige Mann völlig entkräftet<br />
am 25. September 1946 <strong>im</strong> Alter von 52<br />
Jahren, vermutlich an einem Hunger-<br />
ödem.<br />
Die Gebeine wurden erst 1994 nach<br />
Angaben eines Mithäftlings in einem<br />
Waldstück bei Sachsenhausen gefunden<br />
Abb.: 8. O. <strong>Dix</strong>, Bildnis des Schauspielers Heinrich George, 1932<br />
und mittels eines DNA-Vergleichs mit seinen Söhnen identifiziert.<br />
Sein Sohn Götz George ist heute einer der bekanntesten deutschen Schauspieler.
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l 11<br />
Abb.: 9. Juan Gris, Le matin, 1915 Abb.: 10. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Art Dealer Alfred Flechthe<strong>im</strong>, 1926<br />
Im selben Jahr 1926 entsteht das Bildnis des Kunsthändlers Alfred Flechthe<strong>im</strong>. Wiederum ein<br />
Intellektueller und wiederum einer, der von gängigen Normen abweicht: nicht nur als Förde-<br />
rer avantgardistischer Kunst, sondern vor allem auf Grund <strong>seiner</strong> ungewöhnlichen Physiog-<br />
nomie. Wie Sylvia von Harden wird er in einem typischen Ambiente präsentiert: Umgeben<br />
von Werken, die ihn als Liebhaber kubistischer Kunst ausweisen. Das Gemälde an der Wand<br />
ist gemalt, als handle es sich um eine Arbeit von Juan Gris, das <strong>im</strong> Bildvordergrund, als sei es<br />
eine von Georges Braque; die Zeichnung auf dem Tisch verweist auf Picasso.<br />
Gebaut ist das Bild beinahe wie ein kubistisches, die formalen Analogien zwischen den Um-<br />
rissen der Figur mit ihren Attributen und dem Stillleben an der Wand sowie auf dem Tisch, der<br />
mit <strong>seiner</strong> Maserung und den gegeneinander verschobenen Blättern an Bilder von Braque und<br />
Gris erinnern. Hin zu fügen wäre die reduzierte Farbpalette, die sich nach kubistischer Manier<br />
<strong>im</strong> Braun und Blaubereich bewegt.
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2.3. Frauen<br />
l 12<br />
Zu den berühmtesten <strong>Porträt</strong>s <strong>Dix</strong>es gehören zweifellos die Frauenporträts von Sylvia von<br />
Harden und der Tänzerin . Und hätte <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> nur diese Bilder und sonst nichts gemalt, er<br />
wäre ein großer Maler gewesen.<br />
Abb.: 11. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden, 1926 Abb.: 12. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Die Tänzerin Anita Berber, 1925<br />
„Anita Berber galt als verrucht, Vamp und Femme fatale, das Sinnbild des puren Exzesses und<br />
der neuen, begehrenden Frau zugleich und als die Verkörperung des weiblichen Bohèmiens.<br />
Ihre exzessive Lebensweise sorgte <strong>im</strong>mer wieder für Anstoß und Aufsehen. Sie zog Skandale<br />
förmlich an, sie nahm Morphin und Kokain, trank pro Tag eine Flasche Cognac und prügel-<br />
te sich mit jedem, der ihr quer kam. Ihre Hemmungslosigkeit verkörperte den wilden Drang<br />
ihrer Generation zu leben, ohne Gedanken an eine schon verlorene Zukunft. Sie war schon<br />
<strong>im</strong>mer so, wie die Deutschen erst durch die Inflation wurden: verschwenderisch. Nicht aber<br />
aus Prasserei, sondern weil ihr das Wort Zukunft völlig egal war. Dadurch wurde sie zum<br />
Idol der Inflation, zu ihrer Todesgöttin. 1925 stand sie komplett nackt für <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> Modell,<br />
der sie so alt malte, wie sie nie wurde: ausgezehrt, eingefallen, faltig, der Mund blutrot, der<br />
Teint blass und die Augen todesdunkel. Doch sie verkaufte ihren Körper nicht nur als Modell,
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l 13<br />
sie bot ihn auch physisch feil. Martha <strong>Dix</strong>: „Jemand sprach sie an, und sie sagte ,200 Mark.’<br />
Allerdings entsprach dieser Betrag <strong>seiner</strong>zeit ungefähr dem Monats-Einkommen eines Inge-<br />
nieurs. Ich fand das gar nicht so furchtbar. Irgendwie musste sie ja Geld verdienen“. Ihre oft<br />
nackt dargebotenen Tänze mit Titeln wie „Kokain“ oder „Tänze des Lasters, des Grauens und<br />
der Ekstase“ führten <strong>im</strong>mer wieder zu tumultartigen Szenen während der Auftritte. Bald war<br />
sie bekannt und ebenso skandalumwittert und berüchtigt. 1920 trat Anita Berber <strong>im</strong> Kabarett<br />
„Schall und Rauch“ auf. In den weiteren Jahren erhielt sie mehrere internationale Engage-<br />
ments und auch Filmangebote. Sie drehte mit Richard Oswald Unhe<strong>im</strong>liche Geschichten.<br />
Anita Berber machte Schluss mit jeder preußischen Disziplin und war berüchtigt für ihre Un-<br />
pünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. So manches Mal fiel ein Auftritt aus, weil sie betrunken<br />
war oder von Morphium und Kokain benebelt.“ (aus Ricarda D. Herbrand: Göttin und Idol)<br />
Im Jahre 1922 verließ Anita ihren Ehemann und zog zu ihrer Freundin Susi Wanowsky, zu<br />
der sie eine homosexuelle Beziehung hatte. Mit ihrem Tanzpartner und zweiten Ehemann<br />
Sebastian Droste (mit bürgerlichem Namen Willy Knobloch) gab sie ein Gastspiel in Wien,<br />
wobei der erste Auftritt <strong>im</strong> November 1922 <strong>im</strong> Wiener Konzerthaus stattfand. Ihrer beider<br />
Tanzproduktion „Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase“ war restlos ausverkauft<br />
und von Skandalen überlagert. Die Presseberichte trugen dazu bei, dass jeder das Paar tanzen<br />
sehen wollte. Berber und Droste veröffentlichten 1923 unter dem Titel der Tanzproduktion<br />
<strong>im</strong> Wiener Gloriette Verlag ein bibliophiles Buch, in dem Gedichte, Texte, Zeichnungen und<br />
Fotografien zu ihren Choreographien präsentiert werden. Bei Madame d’Ora entstehen eine<br />
Reihe von ausdrucksstarken Aufnahmen, welche damals auch <strong>im</strong> Berliner Magazin und in<br />
Die Dame veröffentlicht wurden. Die Künstlerin wurde mehrfach von der Polizei aufgefordert<br />
die Stadt zu verlassen. In den Wochen nach der Aufführung kam es <strong>im</strong>mer wieder zu Streit<br />
wegen unterschriebener, aber nicht eingehaltener Verträge. Droste wurde in Österreich wegen<br />
versuchten Betrugs verhaftet und am 5. Januar 1923 ausgewiesen. Anita Berbers Ausweisung<br />
nach Ungarn erfolgte am 13. Januar 1923.<br />
Beide waren drogenabhängig; Anita stand offen zu ihrem Kokainkonsum. In Budapest traf sie<br />
Droste, mit dem sie zurück nach Berlin ging. Im Juni 1923 verließ Droste Anita Berber unter<br />
Mitnahme ihres Schmucks und ging nach New York, wo er als Amerika-Korrespondent für<br />
die B.Z. am Mittag arbeitete. Aus den USA zurückgekehrt starb er am 27. Juni 1927 in Ham-<br />
burg. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Anita_Berber
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l 14<br />
Sylvia von Harden, eine nicht gerade erfolgreiche Schriftstellerin und Journalistin wurde einer<br />
Anekdote nach von O. <strong>Dix</strong> des Nachts angesprochen, er wollte sie unbedingt malen. Ihre<br />
Reaktion: “ Also Sie wollen meine glanzlosen Augen, meine verschnörkelten Ohren, meine<br />
lange Nase, meinen dünnen Mund - Sie wollen meine langen Hände, die kurzen Beine, die<br />
großen Füße malen, das jedermann nur abschrecken, aber niemand erfreuen wird?” <strong>Dix</strong> bestä-<br />
tigt: “Sie haben sich ausgezeichnet charakterisiert, und dies alles zusammen wird ein <strong>Porträt</strong><br />
geben, das eine Zeitepoche vertritt, in der es nicht auf die äußerliche Schönheit einer Frau<br />
ankommt, vielmehr auf ihre psychische Verfassung.”<br />
Sylvia von Harden erscheint <strong>Dix</strong> als Repräsentantin einer ganzen Epoche, mithin als typische<br />
Vertreterin ihrer Zeit. Somit scheint in ihrem <strong>Porträt</strong> weniger die individuelle Einzelpersön-<br />
lichkeit <strong>im</strong> Vordergrund zu stehen, als vielmehr <strong>Dix</strong>’ Vorstellung eines zeitspezifischen Typus<br />
- einer Rolle.<br />
Schon der erste Blick auf das Bild lässt erkennen, dass tatsächlich einiges typisch ist: ein zier-<br />
licher Jugendstilstuhl und ein rundes Bistrotischchen bezeichnen das Ambiente - das von den<br />
Intellektuellen als Präsentationsrahmen geschätzte Café.<br />
Abb.: 13. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Johanna Ey, 1924<br />
Ironisch zitiert <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> das Herrscherbildnis in seinem <strong>Porträt</strong> der Johanna Ey. Zuvor Inha-<br />
berin einer Bäckerei, eröffnet Johann Ey nach dem Ersten Weltkrieg eine Galerie für aktuelle<br />
Kunst. <strong>Dix</strong> porträtiert sie mit Versatzstücken des Herrscherbildnisses: Säule und -Vorhang,<br />
linker Arm angewinkelt, rechte Hand auf dem Tisch. Servierhaube als Krone.<br />
(Vgl. Rolf. H. Johannsen, S. 152 )<br />
Abb.: 14. Hyacinthe Rigaud, Bildnis Ludwig des XIV, 1633
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2.4. Sozialporträt<br />
Seit dem Mittelalter als Altar- und Andachtsbild in der<br />
abendländischen Kunst von zentraler Bedeutung, erfährt<br />
das Triptychon Ende des 19. Jahrhunderts als Bildfor-<br />
mat eine erstaunliche Wiederbelebung: einige Künstler<br />
knüpfen an das christliche Leidensmotiv an, andere laden<br />
säkularisierte Themen mit der ›Pathosformel‹ auf. Un-<br />
ter dem Eindruck der beiden Weltkriege und des damit<br />
verbundenen menschlichen Leids haben sich vor allem<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Max Beckmann und Francis Bacon mit dieser<br />
Bildgattung auseinandergesetzt. Ist dies Zeichen einer<br />
neu erwachten Sehnsucht nach Spiritualität oder nach ei-<br />
ner Vollkommenheit, die letztlich <strong>im</strong> Streben nach dem –<br />
lange verpönten – ›Meisterwerk‹ ihren Ausdruck findet?<br />
Im Großstadttryptichon thematisiert <strong>Dix</strong> die Dekadenz<br />
der Nachkriegszeit. Aufgetaktelte Halbweltdamen bewe-<br />
gen sich wie in einem Karnevalszug an Kriegskrüppeln<br />
und Versatzstücken aus vergangenen Zeiten vorbei.<br />
Ein anderes Zeugnis der Zwischenkriegszeit stellt der<br />
Junge mit den Streichhölzern dar, ein todtrauriger, gebro-<br />
chener Blick in einem blassen Gesicht versucht ein paar<br />
Groschen für Streichhölzer zu tauschen. Das Zurück-<br />
haltende der Knabengestalt lässt die Scham der Armut<br />
spürbar werden. Es ist dem Kind schmerzlich bewusst,<br />
dass es sich bei dem Angebot der Streichholzschachtel<br />
vielmehr um ein Betteln handelt als um ein Verkaufsan-<br />
gebot.<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong> wollte die persönlichen, schrecklichen Aus-<br />
wirkungen des Krieges darstellten und gleichzeitig vor<br />
einem nächsten Krieg warnen. Es muss fürchterlich für<br />
ihn gewesen sein, dass es nicht zu verhindern war -<br />
das Hässliche - das Schreckliche.<br />
l 15<br />
Abb.: 16. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Die Grossstadt, rechter Flügel,<br />
Abb.: 15. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Streichholzjunge, 1927
Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
Abb.: 17. 1912<br />
Abb.: 20. 1913<br />
2.5. Selbstporträts<br />
Abb.: 18. 1912<br />
Abb.: 21. 1919<br />
Abb.: 22. 1919<br />
Abb.: 19. 1913<br />
Abb.: 23. Als Mars, 1915 Abb.: 24. Als Zielscheibe, 1915 Abb.: 25. Roter Kopf, 1919<br />
l 16
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Abb.: 26. mit Jan, 1930<br />
Abb.: 28. Mit nacktem Modell, 1923<br />
Abb.: 29. Mit Muse, 1924<br />
Abb.: 27. An die Schönheit, 1922<br />
l 17
Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
Abb.: 31. als Kriegsgefangener, 1947<br />
Abb.: 33. mit Palette vor rotem Vorhang, 1942<br />
Abb.: 32. mit Pelzkappe, 1947<br />
Abb.: 34. als Tod, 1968<br />
l 18
Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
Bibliographie<br />
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Abb.: 7. Philip <strong>Otto</strong> Runge, 1806, Die Hülsenbeckschen Kinder, Seite 9<br />
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Abb.: 9. Juan Gris, Le matin, 1915, Seite 11<br />
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Abb.: 10. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Art Dealer Alfred Flechthe<strong>im</strong>, 1926, Seite 11<br />
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Abb.: 11. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden, 1926, Seite 12<br />
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Abb.: 12. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Die Tänzerin Anita Berber, 1925, Seite 12<br />
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Abb.: 13. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Johanna Ey, 1924, Seite 14<br />
http://www.mess.net/galleria/dix/1924ey.jpg<br />
Abb.: 14. Hyacinthe Rigaud, Bildnis Ludwig des XIV, 1633, Seite 14<br />
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Abb.: 16. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Die Grossstadt, rechter Flügel , Seite 15<br />
http://web.mit.edu/21F.403/www/<strong>im</strong>ages/<strong>Dix</strong>_l.jpg
Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
l 21<br />
Abb.: 15. <strong>Otto</strong> <strong>Dix</strong>, Streichholzjunge, 1927, Seite 15<br />
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Abb.: 17. 1912, Seite 16<br />
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Abb.: 18. 1912, Seite 16<br />
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Abb.: 19. 1913, Seite 16<br />
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Abb.: 20. 1913, Seite 16<br />
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Abb.: 21. 1919 , Seite 16<br />
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Abb.: 22. 1919 , Seite 16<br />
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Abb.: 23. Als Mars, 1915 , Seite 16<br />
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Abb.: 24. Als Zielscheibe, 1915 , Seite 16<br />
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Abb.: 25. Roter Kopf, 1919 , Seite 16<br />
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Mag. Susanne Kavalar _ Seminararbeit_<br />
l 22<br />
Abb.: 26. mit Jan, 1930, Seite 17<br />
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Abb.: 28. Mit nacktem Modell, 1923, Seite 17<br />
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Abb.: 29. Mit Muse, 1924, Seite 17<br />
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Abb.: 27. An die Schönheit, 1922, Seite 17<br />
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Abb.: 30. mit Staffelei, 1926, Seite 17<br />
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Abb.: 31. als Kriegsgefangener, 1947, Seite 18<br />
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Abb.: 33. mit Palette vor rotem Vorhang, 1942, Seite 18<br />
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Abb.: 32. mit Pelzkappe, 1947, Seite 18<br />
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Abb.: 34. als Tod, 1968, Seite 18<br />
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